Was tut der Operngänger dieser Tage, wenn er ratlos ist? Er kramt in der Vergangenheit.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 18.03.2001
Bei ihren Fotosessions auf den Pferderennbahnen in Mariendorf, Karlshorst und Hoppegarten interessieren Nelly Rau-Häring alles andere als die galoppierenden Vierbeiner. Sie ist fasziniert von Männern, die hochkonzentriert ihren Wettschein ausfüllen, oder von den Zuschauern, die das Rennen gebannt mit ihren Ferngläsern verfolgen.
Es ist ein Luxus, über Dinge zu reden, die nicht zur Debatte stehen. Wie gering das Ergebnis dann auch immer ist, es ist mehr, als man verdient hat.
Mit fünf international renommierten Künstlern präsentiert sich die Berliner Hochschule der Künste (HdK) vom 22. März an für sechs Wochen in Atlanta.
Das Tulpenbeet aus dem Dresdener Zwinger ist zur Legende geworden. Von seinem "brennenden Rot" beeindruckt, hatte es Max Pechstein in einem Deckengemälde für die Internationale Raumkunst-Ausstellung in Dresden verewigen wollen.
Varla hat Turbotitten, Turbohüften, Wespentaille. Ihre schwarzen Klamotten, die Hose, das Top, spannen sich so eng um ihre Riesenmaße, als müssten sie das monströse Fleisch mit Gewalt im Zaum halten - um die Augen derer zu schützen, die sie ansehen, im Kinosaal.
Halbtrockener Sekt gehörte am letzten Abend vor dem Start zur Mir ebenso dazu wie die "Weiße Sonne der Wüste" - eine nicht ganz gelungene Kino-Komödie, in der ein russischer Zöllner in der Wüste hinter dem Kaspischen Meer die Überlegenheit der kommunistischen Weltordnung demonstrieren soll. Auch Raumfahrt war von Anbeginn an knallharter Wettbewerb der Systeme.
Walter Flury (57) ist Wissenschaftler bei der EU-Raumfahrtagentur und Experte für den Wiedereintritt von Satelliten in die Erdatmosphäre. Herr Flury, bedauern Sie den bevorstehenden Absturz der Mir?
Es war vor allem ihre makellose, leuchtende Sopranstimme, die die ansonsten völlig verunglückte Staatsopern-Premiere von Mozarts "Entführung" zum Ereignis werden ließ: Die Souveränität, mit der Simone Nold die horrend schwere "Martern"-Arie sang, gab uns die Hoffnung zurück, dass die Zeit der großen Opernsängerinnen vielleicht doch noch nicht abgelaufen ist. Heute gibt die würdige Nachfolgerin von Elisabeth Schwarzkopf einen Liederabend mit Werken von Fauré, Mahler und Victor Ullmann.
Als ältestes von fünf Kindern muss die damals zwölfjährige Lore während des Krieges die Verantwortung für ihre Geschwister übernehmen. Die Kinder eines hochrangigen Nazis fliehen 1945 zur Großmutter nach Hamburg.