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Von Hendrik Bebber, London Geld ist bestimmt nicht das Motiv, warum das deutsche Supermodel Claudia Schiffer und der englische Filmproduzent Matthew Vaughn heute heiraten. Die beiden 31-Jährigen sind schwer reich und dementierten Gerüchte, dass sie vor der Hochzeit einen Gütervertrag abgeschlossen hätten.

Von Albrecht Meier Seit drei Monaten tagt der EU-Konvent in Brüssel, und langsam werden die Parlamentsvertreter in der Versammlung unruhig. Nach der jüngsten Sitzung des Konvents am Donnerstag und Freitag wird die Befürchtung laut, das Gremium könnte sein ehrgeiziges Ziel verpassen, den EU-Regierungen bis zum Mai des kommenden Jahres einen Text für eine europäische Verfassung vorzulegen.

Während draußen vor der Galerietür Berlin den Sommer übt mit Schwüle und Gewittern, findet drinnen der Frühling statt. Die Erklärung ist einfach, denn "Vor" lautet der Ausstellungstitel.

Von Nicola Kuhn

Das ist doch nur ein Film, sagt der Regisseur. Sein Hauptdarsteller will partout nicht schießen: Christian Blank hat an der fiktiven Zonengrenze eine reale Tötungshemmung.

Von Christiane Peitz

Die Diskussion um die Historisierung des Holocaust hatte vor einigen Wochen einen Höhepunkt erreicht, als das Jüdische Museum in New York einen Eklat hervorrief mit einer Ausstellung, in der sich jüdische Künstler mit zeitgenössischen Mitteln dem Holocaust zu nähern versuchen. Man konnte ein KZ aus Legosteinen begutachten oder das Bild von KZ-Überlebenden mit dem Künstler, der sich mitten unter die authentischen Opfer hineinprojiziert hatte, eine Diet-Coke-Dose in der Hand.

Von Björn Seeling Wenn der moderne Mensch von allem so wenig besäße wie von Zeit, dann wäre er echt arm dran. Zum Glück gibt es Erfindungen, die dem Mangel an Muße Rechnung tragen.

Paul Spiegel, der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, vermutet hinter den Äußerungen einiger FDP-Politiker politisches Kalkül. „Ich erwarte darauf eine klare Antwort bei den Wahlen im September", sagte Spiegel am Donnerstag auf einer Veranstaltung in der israelischen Botschaft.

Potsdam. Das Landesinnenministerium hat den Haushaltsplan der Landeshauptstadt Potsdam für das Jahr 2002 „nicht genehmigt“ und zugleich scharfe Kritik an der Haushaltspolitik unter SPD-Oberbürgermeister Matthias Platzeck geübt.

60 Millionen Handys gibt es in Deutschland, auf den Dächern häufen sich die Sendemasten, und kaum jemand verzichtet heute noch auf die mobile Technik. Doch zugleich wächst auch das Unbehagen.

Die einen fürchten die Strahlungen, während andere auf das Plaudern unterwegs nicht mehr verzichten wollen: Beim Mobilfunk scheiden sich die Geister. Die Kritiker warnen vor den vermeintlichen Gefahren, die durch die elektromagnetische Strahlung entstehen können.

Einer geht - und drei kommen. Dies ist der gegenwärtige Sachstand im Adlon, wo Direktor Jean van Daalen eine schwierige Personalangelegenheit zu lösen hat: die Nachfolge seines allgegenwärtigen Küchendirektors Karlheinz Hauser, der bekanntlich nach Hamburg-Blankenese auf den Süllberg wechselt.

Eine reizvolle Gelegenheit zum Vergleich zweier Entwürfe zu derselben Aufgabe gestatten die Ausstellungen, die die beiden Berliner Architekturgalerien Aedes East und suitcase architecture derzeit zeigen. Das Vorhaben ist die "Europäische Bibliothek für Kommunikation und Kultur", die am Rand der Mailänder Innenstadt erstehen soll.

Von Bernhard Schulz

Von Frank Jansen Eine Sorge mehr für den Bundesinnenminister: Islamistische Gruppen wollen stärker in der deutschen Politik mitmischen. Zur Taktik der Infiltration zählt offenbar vorrangig der Erwerb der Staatsbürgerschaft.

Madrid, Bremen, Berlin - so lesen sich Martin Assigs Ausstellungsstationen seit dem letzten Herbst. Hier, in der Stadt seines Studiums, ist der 43-jährige derzeit gleich mit zwei Ausstellungen vertreten - bei Volker Diehl und in der Guardini Galerie.

Das Innenministerium zeigt Potsdam die rote Karte – und das mit Recht. Dass der Haushalt für dieses Jahr nicht genehmigt wird, ganz so, als wäre Potsdam ein abgewirtschaftetes Pleitedorf, hat gute Gründe: Trotz einer hohen Verschuldung lebt die Stadt weiter dramatisch über ihre Verhältnisse.

BERLINER CHRONIK Die Besitzer zweier großer Grundstücke im Ortsteil Albrechts Teerofen möchten die Genehmigung für weitere Campingplätze auf ihrem Gelände. Die Bewohner der anliegenden Häuser dagegen befürchten, daß sich der Charakter des ursprünglich landschaftlich bevorzugten und ruhigen Gebietes durch eine verstärkte Freizeitnutzung nachhaltig verschlechtern würde.

Das Fest türkischer Verbände und der traditionelle Frauenlauf werden heute ab dem Vormittag auf der Straße des 17. Juni bis zum Brandenburger Tor und in den Straßen rund um den Tiergarten erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen bis zum späten Abend mit sich bringen.

Von Bärbel Schubert Die Kultusminister haben in Eisenach positiv überrascht: Unter dem Druck der Aufregung über das schlechte deutsche Abschneiden beim Schultest Pisa haben sie sich auf bundesweit einheitliche Anforderungen an den Schulen geeinigt. So wollen sie das Bildungsniveau heben.

Von Robert Birnbaum Das FDP-Präsidium hat beschlossen, dass Michel Friedman nicht für Antisemitismus verantwortlich ist. Der Beschluss ist einstimmig gefallen.

Zu ihrem traditionellen „Tag der offenen Tür“ lädt die Polizei am morgigen Sonntag wieder nach Ruhleben. Zwischen 11 und 19 Uhr können Interessierte einen Blick hinter die Kulissen der Polizeiarbeit werfen.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach Wenn die Berliner CDU auf ihrem Parteitag im Hotel Maritim heute einen neuen Vorstand wählt, wird der Landesvorsitzende zum ersten Mal seit 1983 nicht Eberhard Diepgen heißen. Der neue Hoffnungsträger ist: Christoph Stölzl.

Von Rolf Obertreis Aufbruch und Zuversicht hat diese Hauptversammlung nicht vermittelt, auch wenn Allianz-Chef Schulte-Noelle in jedem Ende auch einen guten Anfang erkennen mag. Faktisch war das letzte Aktionärstreffen der Dresdner Bank eher ein tristes Ereignis.

Der Kampf um die Region im Himalaya ist 55 Jahre alt – und war Auslöser zweier Kriege. 1947 hatte Indien den größeren, südöstlichen Teil Kaschmirs erobert.

Von Kerstin Gehrke Es war ein gigantisches Geschäft: Jahrelang handelten sie mit Rauschgift aus Holland oder mieteten Wohnungen und wandelten sie in Cannabis-Plantagen um. Als die Polizei im August vergangenen Jahres mit 550 Beamten zum Schlag gegen den international agierenden Drogenhändlerring ausholte, gehörte Andreas S.

Sie haben sich einen glücklichen Zeitpunkt gewählt, die umtriebigen Organisatoren der 14. Art Frankfurt: Parallel zur europäischen Biennale "Manifesta 4" eröffnen heute 186 Galeristen aus 13 Ländern ihre Messekojen.

Von Vivien Leue Tempelhof-Schöneberg. Der rote Teppich war schon ausgelegt, der Sekt wartete eisgekühlt und mit ihm viele schick-gekleidete Leute.

Künast will mit Einzelhandel und Gaststätten über die Preisentwicklung seit der Euro-Einführung reden und dafür sorgen, dass ungerechtfertigte Preiserhöhungen schnell zurückgenommen werden. Damit reagiert sie auf das Gefühl vieler Verbraucher, dass alles teurer geworden sei und dass die offizielle Preissteigerungsrate die Realität nicht widerspiegelt.

In der Seele des Philharmonikerklang-Süchtigen nagt die Frage schon lange: Was wird übrig bleiben von der schönen Klangpolitur, wenn Simon Rattle sein Schmirgelpapier ausgepackt hat und uns in die Ohren reibt, dass Mozart, Beethoven und Haydn zu ihrer Zeit Musikrevolutionäre waren und in ihren Sinfonien bewusst mit spröden und widerborstigen Tönen kalkuliert haben? Doch keine Angst - die beruhigendste Erkenntnis aus diesem Philharmoniker-Konzert ist die, dass sich das Wissen um das Musizieren im 18.