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Nach dem großen Donnerwetter am Donnerstag freuten sich am Freitagmorgen viele auf einen schönen Tag. Die Meteorologen sagten für Mittag Sonnenschein voraus, der den Rest des Tages anhalten sollte und Temperaturen bis 22 Grad bringen sollte.

Von Bärbel Schubert Knapp fünf Wochen vor der Veröffentlichung des innerdeutschen „Pisa“-Schulvergleichs überschlagen sich die Gerüchte. Das Magazin „Focus“ berichtet, dass Schleswig-Holstein, Thüringen und Sachsen bei der Länderstudie am besten abschneiden.

Von Ingo Wolff Berlin. Wenn Patrick Venzke heute in Düsseldorf gegen Berlin Thunder das Rheinstadion betritt, wird der Lärmpegel der Fans von Rhein Fire noch um einiges steigen.

EIN PLATZ AN DER SONNE Wer mit Sonnenschein wirklich sichergehen will, ist wohl für eine längere Zeit fast nur auf den Kanaren gut aufgehoben. Denn das Azorenhoch drückt einen Tiefwirbel nach dem anderen in Richtung Europa.

Was dem Menschen nicht unbedingt gefällt – das häufige Hin und Her zwischen Sonne und Regen – bringt der Natur in unseren Breiten die volle Frühjahrskraft. „Die Pflanzen strotzen geradezu vor Wachstum", sagt Hartmut Balder, beim Berliner Pflanzenschutzamt fürs öffentliche Grün zuständig.

Von Christoph Biermann D er Mann ist an diesem Sonntagmorgen schon um sieben Uhr in der Früh aufgestanden und schaut aus dem Fenster. Der Thuner See liegt ruhig, am Himmel ist keine Wolke zu sehen, Sonnenstrahlen beleuchten die Berner Alpen.

Auf unseren Reiseseiten finden Sie Anregungen für Ausflüge nach Brandenburg. Heute: Mit der Kleinbahn durch die Prignitz (Seite R6).

Von Gerd Appenzeller Bevor sich Guido Westerwelle und Jürgen W. Möllemann daran machten, die Freien Demokraten aus dem Fünf-Prozent-Winkel in Richtung auf die 18-Prozent-Lichtung zu führen, hatten die Liberalen einen eher drögen Ruf.

Von Martin Gehlen Netanjahu nannte Arafat den palästinensischen Saddam Hussein und erklärte, er sehe „gewisse Ähnlichkeiten" zwischen dem PLO-Chef und Hitler. „Beide sind kompromisslos gewalttätig und haben ihre Ziele mit allen Mitteln zu erreichen versucht.

Foto: Rückeis / Montage: DP HINTER DEN LINDEN Im Urlaub lässt sich niemand gerne stören. Weil doch eigentlich Parlamentsferien sind, hatte George W.

„Ich sehe hier eine Menge Menschen, die Geld haben.“ Die Versammelten lachten verschämt.

Bis zu dem Absturz einer Boeing 747-200 vor der Küste Taiwans am Samstag hat es 22 Unglücke mit einem Jumbo-Jet gegeben, bei denen Menschen zu Tode kamen. Menschliches Versagen oder technische Defekte waren die häufigste Unglücksursache.

Von Tobias Symanski Für uns Kontinentaleuropäer gelten die Briten ja nicht umsonst als etwas wunderlich: Sie essen Lamm in Pfefferminzsoße, fahren mit ihren Autos permanent auf der falschen Straßenseite, und es gilt als Volkssport, splitterfasernackt durch vollbesetzte Fußballstadien zu rennen. Daneben halten sie schon seit jeher an Traditionen fest, die hier zu Lande keiner nachvollziehen kann.

Der ehemalige Kultursenator und jetzige Vizepräsident des Abgeordnetenhauses, Christoph Stölzl, ist neuer Landesvorsitzender der CDU. Der 58-Jährige erhielt auf dem Landesparteitag 93,4 Prozent der Delegiertenstimmen und somit eines der besten Ergebnisse, die ein CDU-Landeschef in Berlin jemals erhielt.

Der Sonntag ist für uns ein ganz besonderer Tag, und wir freuen uns, Ihnen einige Neuerungen vorstellen zu dürfen. So widmen wir von nun an jeden Sonntag dem Themenbereich Wetter und Klimaveränderung eine eigene Seite.

JAZZ Zwei Fragen zu diesem Konzert. Erstens: Woran erkennt man große Schauspielerinnen?

Von Lorenz Maroldt Einen Vorsitzenden wie Christoph Stölzl dürfte eine Partei eigentlich gar nicht haben. Dieses Amt hat man sich zu erobern, nach langem Kampf in den Ebenen der Partei, nach Entbehrungen beim Aufstieg, nach überstandenen und angezettelten Intrigen, nach heillosen und haltlosen Versprechungen.

CHANSON Große Plattenfirma, großes Budget, großartige Band - endlich könne er Musik wie Frank Sinatra machen, glaubt Rocko Schamoni, „wenn man von der Stimme mal absieht". Lässig schiebt er im SO 36 eine Hälfte seines Hinterns auf einen Barhocker, um wie sein Crooner-Vorbild das Konzert mit einer Geschichte zu beginnen - aus einem Buch, das er mal geschrieben hat unter anderem über Fassbinder und wie der sich in einem Hotel in Tanger dem finalen Kollaps entgegensäuft: Genie ist Verschwendung.

Han Xizai ist ein gelehrter und feinsinniger Beamter, der zum Premierminister des glücklosen Kaisers Li Yu ernannt werden soll. Um nicht mit einem Regime in Verbindung gebracht zu werden, dessen Untergang er voraussieht, diskreditiert sich Han, indem er ausschweifende Feste veranstaltet.

Von Carsten Niemann

„The Independent“ (London) kommentiert das Abrüstungsabkommen: Der Kontrast zwischen der dreiseitigen Vereinbarung, die Bush und Putin nach zielstrebigen Verhandlungen unterzeichnet haben, und den nicht enden wollenden Abrüstungsverhandlungen in Genf in den 70er Jahren könnte nicht größer sein. Trotz aller Einschränkungen war die Zeremonie im Kreml historisch; sie markiert das Ende des atomaren Rüstungswettlaufs zwischen Russland und den USA.

Zu den gewiss harmlosen menschlichen Sinnesschwächen zählt das Unvermögen, ein kleines, verschwundenes Stadtbild aus der Erinnerung genau zu beschreiben: ein Gebäude oder eine entfernte Inschrift. Mir jedenfalls geht es so, und dann geht die Sucherei nach alten Fotos los, die Fragerei in der Umgebung eines verschwundenen Bildes.

Anlässlich des heutigen Tempelhof-Schöneberger Maifestes lädt die Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung zu stündlichen Führungen durch die Willy-Brandt-Dauerausstellung im Rathaus Schöneberg ein. Die Führungen finden in der Zeit von 10 bis 18 Uhr statt.

Von Thilo Wydra München, mitten im Hofgarten an der Residenz. Dort, wo bei Sonnenschein die Boule-Spieler rotweinselig über die Dinge des Lebens philosophieren, sitzt sie auf einer der Steinbänke im Diana-Tempel, der BH ist heruntergezogen.

Seinen Titel muss man sich nur mal auf der Zunge zergehen lassen: „Chief Global Strategist“ nennt sich Howard Schultz, der oberste Boss der Kaffeekette „Starbucks“, auf die im letzten Jahrzehnt die Sterntaler reichlichst heruntergeregnet sind. Weil Amerikaner wissen, was sich redetechnisch gehört, brachte er zur Eröffnungsfeier der deutschen Filialen nicht nur die Zahlen einer erstaunlichen Erfolgsstory mit in die Hackeschen Höfe, sondern auch eine Herzgeschichte.

Von Hans Monath und Christoph Schmidt Lunau In Debatten zählt manchmal jeder Satz. Auch um Wähler von PDS und Republikanern wollten die Liberalen werben, hat FDP-Chef Guido Westerwelle nun erklärt.

Der „schöne Bibi“ ist älter geworden. Doch mit 52 Jahren sieht er sich immer noch als jung genug für ein politisches Comeback.

THEATER Bob ist eine arme Sau. Aus dem Zuschauerraum entführt, ist er auf der Bühne Marcias Gelüsten ausgesetzt.

Dass Berlin von Rot-Rot geführt wird, lässt ausländische Unternehmer kalt. Hans Estermann zufolge, der im Gefolge von Wowereit für Berlin wirbt, sind derzeit rund 60 australische Unternehmen an einer Investition interessiert.

Edmund Stoiber wurde gerade noch gerettet: vor einem schaumigen Glas warmes Bier von der Art, das nach Seife riecht und wie Pferdeurin aussieht. Das Telefon klingelte, dran war Hollands Wahlsieger Jan Peter Balkende, der wie Harry Potter aussieht.

Von Lothar Heinke Irgendwann letzte Woche, als der Fernsehstation der Stoff zum aktuellen Staatsgast ausgegangen war, kam der Rückblick auf 1963, bei dem einem noch immer ein Schauer über den Rücken läuft: Der junge, charismatische John F. Kennedy zwischen den vor Begeisterung hingerissenen West-Berlinern, im offenen Auto stehend mit einem staatsmännischen Willy Brandt und dem etwas steifen Konrad Adenauer.

André Görke über den offiziellen WM-Ball Tief in der fränkischen Provinz, im Industrieviertel von Herzogenaurach, haben sie ihn getreten und in Kühlräume gesperrt. Herzogenaurach ist für einen Fußball die Hölle.