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Trotz heftiger Kritik aus dem Ausland hat der Iran seine Raketentests fortgesetzt. In Israel wird über einen möglichen Militärschlag diskutiert. Wie wahrscheinlich ist ein Angriff?

Von Ruth Ciesinger

Die Hypothek zulasten künftiger Generationen ist von 2005 auf 2006 deutlich gesunken. Sie liegt aber immer noch bei insgesamt rund vier Billionen Euro oder 167 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.

Von Rainer Woratschka
Sarkozy Straßburg

Nikolas Sarkozy ist seit dem 1. Juli EU-Ratspräsident und will Europa aus der Krise führen. Vor dem EU-Parlament in Brüssel erntet er bei seiner Antrittsrede den Beifall der Parlamentarier.

Von Thomas Gack
Raketentests

Meister der Übertreibung: Iran scheut auch vor digitalen Tricksereien nicht zurück, wenn es darum geht, der Welt das eigene Machtpotenzial vor Augen zu führen. Bestes Beispiel ist ein Foto, das iranische Raketen während des Abschusses zeigt - doch nicht alle Raketen auf dem Bild sind echt.

Reichstag

Nach tagelangem Streit kann das jährliche Bundeswehr-Gelöbnis zum Jahrestag des gescheiterten Hitler-Attentats möglicherweise doch noch vor dem Reichstagsgebäude stattfinden. Offenbar hat das Verteidigungsministerium sogar schon mit den Vorbereitungen begonnen.

Biblis A

Vieles deutet derzeit darauf hin, dass aus dem Dauerstreit um den Atomausstieg ausgerechnet Deutschlands ältester aktiver Reaktor im südhessischen Biblis als Etappensieger hervorgeht. Denn der Biblis-Betreiber RWE hat für 2009 lange Revisionszeiten von Mai bis September angekündigt. So bliebe Block A auch ohne Laufzeitverlängerung bis 2010 am Netz - und könnte sich in die Zeit nach der Bundestagswahl retten.

Steinmeier

Die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK stellt Bedingungen für die Freilassung der deutschen Geiseln. Berlin müsse seine "feindliche Politik" gegenüber der PKK und dem kurdischen Volk einstellen, hieß es in einer Erklärung der Arbeiterpartei. Berlin aber will sich nicht erpressen lassen, wie Außenminister Frank-Walter Steinmeier nun klarstellte.

Awacs-Cockpit

Möglicherweise gibt es bald einen neuen Aufgabenbereich für die Bundeswehr in Afghanistan: Deutsche Offiziere sollen Awacs-Aufklärungsflugzeuge der Nato fliegen. Der Einsatz der Offiziere, die für die Awacs-Besatzung in Frage kommen, muss jedoch erst vom Bundestag genehmigt werden.

Trotz heftiger Kritik aus dem Ausland hat Iran seine Raketentests am Donnerstag fortgesetzt. US-Außenministerin Condoleezza Rice warnt Teheran: Die USA würden ihre Interessen verteidigen und die Verbündeten in der Region schützen.

Obamama

Weiter Zoff um Barack Obamas Deutschlandbesuch: Während Kanzlerin Angela Merkel Einwände gegen eine Rede des US-Senators am Berliner Brandenburger Tor hegt, befürwortet Berlins Oberbürgermeister Wowereit einen solchen Auftritt. Obama selbst gibt sich diplomatisch und lässt ausrichten, er freue sich auf ein Treffen mit der Bundeskanzlerin.

Die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK will sich in Kürze zu der Geiselnahme von drei deutschen Touristen äußern. Der Gouverneur der Provinz Agri, Mehmet Cetin, geht davon aus, dass die Entführten in den nächsten Tagen freikommen.

Nach der Ächtung der Streubomben auf der Konferenz von Dublin haben die USA jetzt eigene Schritte unternommen. Streubomben sollen in Zukunft so gebaut sein, dass der Großteil der enthaltenen Minibomben sofort explodiert. So sollen weniger Zivilisten zu Schaden kommen.

Es war am Vortag der Befreiung von Ingrid Betancourt: Um ein Haar hätte der französische Auslandsnachrichtendienst den Tod der weltbekannten Geisel gemeldet. Diese Beinahepanne enthüllte jetzt die französische satirische und investigative Online-Zeitung „Bakchich“ – 2006 von Nicolas Beau gegründet, einem früheren Journalist der Wochenzeitung „Le Canard enchainé“.

Paris - Präsident Nicolas Sarkozy hat mit der Bestätigung der Auslieferung der als Flüchtling in Frankreich lebenden früheren Rot-Brigadistin Marina Petrella an Italien eine Kontroverse ausgelöst. Bei seiner Ankündigung, die er am Rande des G-8-Gipfels in Japan nach einem Gespräch mit dem italienischen Premierminister Silvio Berlusconi machte, berief sich der Präsident zwar auf geltende europäische Abkommen über gegenseitige Rechtshilfe.

Die G-8-Staaten haben sich auf die Halbierung des CO2-Ausstoßes bis 2050 geeinigt. Die großen aufstrebenden Schwellenländer machen dabei nicht mit. Ihnen fehlen Geld und technische Hilfsmittel zum Kampf gegen die Erderwärmung.

Am 10. Juli 1948 wurde durch die „Koblenzer Beschlüsse“ der West-Ministerpräsidenten die Bundesrepublik auf den Weg gebracht

Von Albert Funk
Obama

Beide Präsidentschaftskandidaten umwerben die Hispanics, die größte Minderheit der USA. Die ersten Unterschiede zeichnen sich zwischen Obama und McCain ab.

Von Christoph von Marschall
Auschwitz

Wolfgang Hoffmann-Riem war bis April dieses Jahres Richter am Bundesverfassungsgericht. Bei einem Auftritt im Berliner Wissenschaftszentrum für Sozialforschung schockt der renomierte Jurist das Publikum mit einer gewagten These: Das Verbot der Holocaust-Leugnung schützt die Menschenwürde nicht.

Von Frank Jansen
pkk

Die PKK hat in der Osttürkei drei bayerische Bergsteiger verschleppt – offenbar um die deutsche Politik zu treffen. Unklar bleibt, ob es sich um eine Einzelaktion handelt.

Von
  • Susanne Güsten
  • Frank Jansen

Berlin - Die für Integration zuständige Staatsministerin im Kanzleramt, Maria Böhmer (CDU), wünscht sich, dass sich mehr Migranten einbürgern lassen. Dafür müsse man werben und Menschen, die hier bereits länger leben, „geradezu dafür begeistern, Deutsche zu werden“.

Von Andrea Dernbach

Toyako - Neben der Verständigung, den weltweiten Ausstoß von Treibhausgasen bis 2050 um mindestens 50 Prozent zu verringern, haben die acht führenden Industrienationen (G 8) bei ihrem Treffen in Toyako in Japan noch eine Reihe weiterer Beschlüsse gefasst. Festgehalten wurde das Interesse einer steigenden Zahl von Ländern an der Atomkraft, die als Beitrag zum Klimaschutz anerkannt wird.

Berlin - Die IG Metall schlägt einen „neuen Generationenvertrag“ für die Rente vor. Mit einem Fünf-Punkte-Programm, darunter eine Erwerbstätigenversicherung für alle, möchte die Gewerkschaft einen sozialpolitischen Impuls setzen.