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Der russische Kreml-Kritiker und frühere Ölmagnat Michail Chodorkowski hat in seinem Revisionsverfahren erneut eine Vertagung und damit einen wichtigen Zeitgewinn erreicht.

Nordkorea hat sich grundsätzlich zur Aufgabe all seiner Atomwaffen und bestehender Nuklearprogramme verpflichtet. Außerdem sagte Nordkorea eine Rückkehr zum Atomwaffensperrvertrag "zu einem baldigen Zeitpunkt" zu.

Oskar Lafontaine, da war er noch SPD Chef, nannte sie einmal ein „Gottesgeschenk“ für die SPD. Das trifft sich gut.

Berlin - Auch bei dieser Bundestagswahl gibt es wieder Überhangmandate: bis zu zehn für die SPD, etwa vier für die CDU. Sie können entscheidend sein.

Von Albert Funk

blickt zurück im Groll. Keiner trägt wie er die Spuren des jahrelangen Machtkampfs von Willy Brandts Enkeln.

In Dresden darf auf der einen Seite der Elbe gewählt werden, auf der anderen nicht

Von Ruth Ciesinger

„Die Tatsache, dass die CDU/CSU im neuen Bundestag die stärkste Fraktion stellen wird, bedeutet, dass die Deutschen zu Veränderungen bereit sind. Das ist für die bundesdeutsche Gesellschaft auch völlig natürlich, weil Bundeskanzler Gerhard Schröder faktisch den Hoffnungen nicht gerecht wurde, die die Gesellschaft in ihn setzte.

Weder SchwarzGelb noch Rot-Grün haben eine Mehrheit Auch Merkel erhebt Anspruch auf das Kanzleramt Die FDP gewinnt – und will nicht mit der SPD koalieren Berlin - Nach dem überraschend schwachen Abschneiden der Union und der Abwahl der rot-grünen Bundesregierung ist die Frage völlig offen, wer Deutschland in den nächsten vier Jahren regieren wird. Sowohl Amtsinhaber Gerhard Schröder (SPD) als auch die Unionskanzlerkandidatin Angela Merkel (CDU) beanspruchen das Kanzleramt für sich.

Kurt Beck (SPD), Ministerpräsident von RheinlandPfalz: „Was die beiden großen Parteien angeht, sind wir noch nicht am Ende. Auch Dresden wird noch wählen müssen; ich sehe noch nicht, dass die Union endgültig die Nase vorn hat.

In Dresden durften 219400 Bürger nicht mitwählen – vielleicht werden sie zum „Zünglein an der Waage“

Von Ruth Ciesinger

„35 Jahre beschäftige ich mich jetzt schon mit Deutschland, aber dieses Ergebnis kommt doch ein wenig überraschend. Mein Eindruck ist: Das Land braucht Reformen, Veränderungen sind jedoch unbequem, deshalb scheuen die Wähler sie.

Das Grundgesetz fordert einen Kanzler vom Parlament – allerdings nicht um jeden Preis

Von Jost Müller-Neuhof

Für SchwarzGelb oder Rot-Grün reicht es nicht Merkel und Schröder wollen beide die Regierung führen Schlechtestes Ergebnis für die SPD seit 1990, für die Union seit 1998 Berlin - Die Bundestagswahl am Sonntag hat einen überraschenden Sieger: Die FDP mit ihrem Spitzenkandidaten Guido Westerwelle konnte deutlich zulegen und kam nach der ZDF-Hochrechnung von 19 Uhr auf 10,4 Prozent der Stimmen. Dagegen erreichte die CDU/CSU mit Kanzlerkandidatin Angela Merkel nicht den erhofften Stimmenzuwachs: Mit 35,2 Prozent blieb die Union deutlich hinter ihren Erwartungen zurück.

Die CSU ist enttäuscht über den Wahlausgang – und rätselt weiter über die Pläne ihres Ministerpräsidenten

Von Mirko Weber

„Wenn Angela Merkel die künftige Bundesregierung führen sollte, wird es im deutschfranzösischen Verhältnis vielleicht neue Töne geben. Aber grundsätzlich dürfte es in diesem Fall keine großen Veränderungen geben, denn bei den wichtigsten Themen in der EU kommt man an Deutschland und Frankreich nicht vorbei.

„Für die deutschtürkischen Beziehungen ist das Ergebnis der Wahlen, das sich am Sonntagabend abgezeichnet hat, ein Grund zur Erleichterung. Eine Fortsetzung der rot-grünen Koalition in Berlin wäre aus türkischer Sicht zwar noch besser gewesen.

Berlin - Es ist eine der Eigenheiten der deutschen Politik, dass sie sich kaum moderner Techniken bedient. Das gilt auch für Wahlvorhersagen.

Angela Merkel soll nach den Worten des niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff (CDU) trotz des schlechten Abschneidens bei der Wahl Kanzlerkandidatin der Union bleiben. Wulff trat Spekulationen entgegen, wonach die Riege der UnionsMinisterpräsidenten wegen des Wahlausgangs eine mögliche Kanzlerschaft Merkels verhindern wolle.