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Fast scheint es so, als seien die Musiker von Depeche Mode erst jetzt, nach über zwanzig Jahren Bandgeschichte, etwas beweglicher geworden. "It was like Rod Stewart fronting Kraftwerk" - so hatte das englische Musikmagazin "Q" seinen Unmut über die Präsenz von Depeche Mode auf deren "Violator"-Tournee von 1990 formuliert: ein gutaussehender Possenreißer als Blickfang, die Begleitmusiker im Hintergrund, versteckt hinter ihren Keyboards.

Für einen Amerikaner ist die Idee eines Jüdischen Museums nichts ungewöhnliches, obwohl das Ganze etwas exotisch schien, als ich vor 40 Jahren erstmals in solch einem Museum arbeitete. Mittlerweile funktionieren diese spezialisierten Institutionen routiniert, besonders in Städten mit jüdischen communities.

"Wiedergutmachung" für die historische Schuld des Nationalsozialismus war ein Fundament der Demokratie in der Nachkriegszeit der Bundesrepublik. Dies wurde von der Politik der BRD auch dann vertreten, wenn einzelne Politiker hierin einen Akt der Selbstverleugnung sahen.

Früher, als das Drohen noch geholfen hat, gingen bei einer solchen Meldung überall die Alarmanlagen los. Es hätte der Untergang des Abendlands gedräut, ein kulturpolitischer Krisenstab hätte sich gebildet und eine Sondersitzung die nächste gejagt: Claus Peymann denkt über seinen vorzeitigen Abschied vom Berliner Ensemble nach, Claus Peymann zieht es zurück nach Wien!

Jene Hunderte von Galagästen, die mit Champagnergläsern die Achse des Holocaust entlangschlendern, jene Tausende, - die zur Eröffnung des Jüdischen Museums Berlin (JMB) dessen exzentrische Mahnmal-Architektur betreten werden, wissen vielleicht nicht, dass all das die Frucht eines großen Kampfes ist, der darum ging, ob dieses Gebäude ein Jüdisches Museum sein solle. Seine Geschichte ist auch ein Reflex der Geschichte der Juden in Deutschland.

"Du, Willi, da war eben ein Anruf aus dem Chorprobensaal", ruft der Pförtner in sein Telefon, "die Sänger können nicht arbeiten, weil einer direkt im Nebenzimmer bohrt. Da musst du was unternehmen.

Von Frederik Hanssen

An der fehlenden finanziellen Unterstützung durch die EU dürfte der Stabilisierungsprozess in Mazedonien kaum scheitern. Anlässlich des Mazedonien-Besuches des Hohen Beauftragten für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der EU, Javier Solana, und des EU-Kommissars Chris Patten wies Patten jetzt noch einmal auf die in Aussicht gestellten oder bereits geflossenen Finanzmittel der EU hin.

Das Camp auf dem kargen Hügel westlich der Hauptstadt Skopje bietet abgesehen von einem Internet-Café und einem Fitnessraum wenig Abwechslung. Dort haben die Bundeswehr-Soldaten der Nato-Mission "Bedeutende Ernte" ihre Zeit bis jetzt vor allem mit Trockenübungen zugebracht.

Von
  • Stephan Israel
  • Albrecht Meier