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Als die sozialdemokratischen Zuchtmeister zu Beginn der Woche ihren scharfen Ton etwas zurücknahmen, war es schon zu spät. "Ich habe nicht gedroht", versicherte SPD-Generalsekretär Franz Müntefering am Montagmorgen.

Von Hans Monath

Beginnen wir bedächtig: "John Franklin war schon zehn Jahre alt und noch immer so langsam, dass er keinen Ball fangen konnte. Er hielt für die anderen die Schnur.

Architektur hat viel mit Medien und Moden zu tun, wie die derzeitige "Retro-Fashion" beweist. Die angeblich machbaren, menschheitsbeglückenden Visionen der Architektur der sechziger und siebziger Jahre, von Archigram, Yona Friedman, Plug-in-City und anderen, erfreuen sich neuerdings wieder großer Bewunderung.

Wenn eine Frau sagt "Ich liebe Leichen!" und zwei Jahre lang in einer Apotheke Pillen und Säfte zubereitet, kann es schon mal Tote geben.

Fans von Depeche Mode, die keine Karten für die ausverkauften Konzerte ihrer Lieblinge bekommen und sich dennoch ein offenes Ohr für Artverwandtes bewahrt haben, könnten es heute abend mal mit "cam-era" versuchen. Das inzwischen zum Trio angewachsene Bandprojekt schreibt nicht nur aufreizend unkitschige Elektropop-Songs, sondern gestaltet seine Auftritte mit erstaunlichem visuellen und konzeptionellen Aufwand als multmediale Spektakel.

In der "Quiz Show" von SAT 1 wird den Kandidaten eine sehr leichte Anfangsfrage gestellt, für die keine alternativen Lösungsmöglichkeiten vorgegeben werden. Eines Tages scheiterte ein junger Mann schon an dieser ersten, von den Anwärtern üblicherweise problemlos genommenen Hürde zum großen Geld.

Berlin erhält im laufenden Jahr eine zusätzliche Bundeshilfe von fünf Millionen Mark und damit insgesamt rund 15 Millionen Mark für Kultureinrichtungen im Ostteil der Stadt. Die Hauptstadt ist erstmals Nutznießer des Förderprogramms "Kultur in den neuen Ländern", das 1999 ins Leben gerufen wurde.

In bislang dreißig Brettljahren standen dem fleißigen Heinrich Pachl Kollegen wie Richard Rogler, Matthias Beltz, Achim Konejung, Horst Schroth oder Arnulf Rating zur Seite. Deutschen-Kleinkunst- wie Adolf-Grimme-Preis nahm er aus fremden Händen entgegen, jenen "für vertrauensstörende Maßnahmen" hingegen verlieh er sich selbst.

Film als Realitätsflucht ist nicht erst in unseren Tagen ein Erfolgsrezept. In der Wirtschaftsdepression, die das Ende der Weimarer Republik besiegelte, entstanden zwar auch sozialkritische Lehrstücke wie "Kuhle Wampe" oder düstere Großstadt-Dramen wie "M - Eine Stadt sucht einen Mörder", aber die Blockbuster jener Jahre waren von anderem Kaliber.