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Unmittelbar vor dem Besuch von Bundeskanzlerin Merkel in Polen hat die Regierungsbeauftragte Gesine Schwan Warschau in ungewöhnlich scharfer Form kritisiert. Wer so handele wie Premier Kaczynski, fördere Ressentiments auf beiden Seiten.

Der Bundesgerichtshof hat in einem Grundsatzurteil die Straffreiheit von Anti-Nazi-Symbolen festgestellt. Damit entsprach das Gericht dem gesunden Rechtsempfinden und sprach einen Stuttgarter Versandhändler frei.

Bayerns Innenminister Günther Beckstein hat die Münchner Ludwig-Maximilians-Universität gegen Kritik an ihrem Aufruf zur Suche nach Terror-Verdächtigen verteidigt. Vielmehr sollten alle Hochschulen sich beteiligen.

Die Europäische Union und der südostasiatische Staatenbund Asean haben sich auf eine engere Zusammenarbeit in der Sicherheitspolitik und beim Klimaschutz verständigt.

Mit Granaten, Brandbomben und Schusswaffen haben mutmaßliche maoistische Rebellen in Zentralindien einen Sicherheitsposten der Polizei angegriffen. Der Anschlag gilt als einer der heftigsten der letzten Jahrzehnte.

Bei den Verhandlungen über eine neue UN-Resolution gegen das iranische Atomprogramm hat es offenbar einen Durchbruch gegeben. Die fünf Vetomächte und Deutschland ringen seit Wochen um einen neuen Sanktionskatalog.

Die Zeiten, da ein Boris Becker mit seinem fröhlichem Sympathiebekenntnis für die Hausbesetzerszene in der Hamburger Hafenstraße schlichtere Gemüter unter uns noch in Erstaunen versetzen konnte, liegen leider ja schon ein paar Tage zurück. Mittlerweile gehört einfühlsames Crossover auf vielen Gebieten längst zum guten Ton: Leute, von denen man es nicht erwartet hätte, machen sich für Dinge stark, von denen man vorher noch nie etwas gehört hatte.

USA fürchteten, dass bei Rückkehr des Guantanamo-Häftlings die Briten unter Druck geraten könnten

Von Hans Monath

Berlin - Beginnt eine neue Debatte um den Bonn-Berlin-Umzug? Die Vermutung äußerte am Wochenende Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU), dessen Haus derzeit für den Haushaltsausschuss des Bundestags die Möglichkeit eines kompletten Umzugs prüft.

Berlin - Die internen Auseinandersetzungen in der Birthler-Behörde um die Beschäftigung stasibelasteter Mitarbeiter scheinen einen neuen Höhepunkt zu erreichen: Am Donnerstag wollen die der Gewerkschaft Verdi angehörenden Personalratsmitglieder geschlossen zurücktreten, um Neuwahlen der Personalvertretungen zu erzwingen. Sie wollen mit diesem Schritt dagegen protestieren, dass in den verschiedenen Personalvertretungen der Behörde – Gesamtpersonalrat, örtlicher Personalrat, Hauptpersonalrat – noch immer elf ehemalige hauptamtliche Stasimitarbeiter sitzen.

Von Matthias Schlegel

Berlin - Die US-Regierung hat vor der Freilassung des Guantanamo-Häftlings Murat Kurnaz im Jahr 2006 Garantien der Bundesregierung verlangt, dass ihm nach der Rückkehr eine „humane Behandlung“ widerfahren werde. Das geht aus einem Bericht der deutschen Botschaft in Washington über Verhandlungen mit den USA 2006 hervor.

Berlin - Die FDP warnt davor, die zweite Stufe der Föderalismusreform durch die Tabuisierung von Themen und eine zu frühe Festlegung von Ergebnissen zu gefährden. „Es darf keine Wischiwaschi-Kompromisse geben wie bei der ersten Stufe der Reform“, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP- Fraktion und Vizevorsitzende der neuen Föderalismuskommission, Ernst Burgbacher, am Mittwoch in Berlin.

Berlin - Menschenrechtsorganisationen und Sozialverbände haben die geplante Änderung des Zuwanderungsgesetzes massiv kritisiert. Sie warfen der Koalition „Missbrauch“ von EU-Recht vor: Die EU habe Regeln erlassen, um den Schutz von Ausländern zu verbessern.

Von Andrea Dernbach

Berlin - Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) hat die am Mittwoch im Kabinett verabschiedete Unternehmensteuerreform gegen Kritik verteidigt. Die Reform stärke den Standort Deutschland und sichere Steuereinnahmen, sagte Steinbrück.

Berlin - Große Beschlüsse seien nicht zu erwarten, sagt Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD). Aber er hofft, dass sich die Umweltminister aus den sieben wichtigsten Industriestaaten und Russland (G 8) mit ihren Kollegen aus den fünf wichtigsten Schwellenländern zumindest offen austauschen.

Von Dagmar Dehmer