Service rund um das Techno-Getümmel
Alle Artikel in „Berlin“ vom 12.07.2003
Vor 25 Jahren berichteten wir über Berliner, bei denen es piept: BERLINER CHRONIK 151 Teilnehmer sind zur Zeit in WestBerlin an den europäischen Funkrufdienst angeschlossen; rund 5500 sind es insgesamt im Bundesgebiet und Berlin, bei denen es manchmal „piept“. Dieses drahtlose Euro-Signal (auch „Europiep“ genannt) ermöglicht es, daß Personen, die einen speziellen Funkrufempfänger bei sich führen, jederzeit und an jedem Ort im Bundesgebiet, in West-Berlin und im Nordwesten Frankreichs eine Nachricht in Form eines akustischen und optischen Signals empfangen können.
Drogen-Verdacht gegen suspendierten Beamten erhärtet
Die Forderung nach Schadenersatz bei Bomben-Verdacht ist schwer durchzusetzen. Doch die Bahn beharrt darauf
Kunststudenten schufen Skulptur für den Hausvogteiplatz
Investoren befürchten noch mehr Leerstand im Karree zwischen Kreuzberg und Mitte, wenn ein Wohnprojekt aus der Mühlenstraße dort hinzieht
Es wummert los: Die Berliner stellen sich auf die Love Parade ein – und werden von Erfinder Dr. Motte als Spießer und Kleinbürger beschimpft
1Dieses Bild ging um die Welt: hunderttausende fröhlich tanzende junge Menschen aus vielen Nationen am Fuß der Siegessäule. Diese Szene hat vor Augen, wer an die Love Parade denkt.
Gehwege werden verbreitert
Römisches Wagenrennen beim Quadriga-Tag in Mariendorf
Die Flamen luden zu ihrem Feiertag in die belgische Botschaft ein
Open-Air-Konzerte, Festbühnen und Märkte zur 750-Jahr-Feier
Wie ein Sprengstoffexperte mit den Bildern aus Moskau fertig wird
Wer in Deutschland kein Aufenthaltsrecht mehr hat, wird ausgewiesen und muss das Land verlassen. Kommt er dieser Pflicht nicht nach, wird der Staat handgreiflich und schiebt ihn ab – jedenfalls theoretisch.
Polizei nahm Verdächtige nach Wohnungsdurchsuchung erneut fest
Am Flughafen Schönefeld veranstalten Reiseanbieter heute eine Last-Minute-Messe
Gegner wollen campen und radeln
Nach dem Amoklauf eines 38Jährigen in Kreuzberg vor knapp zwei Wochen geht es nun beiden verletzten Männern besser. Nachdem der angeschossene Polizist, wie berichtet, außer Lebensgefahr ist, sind nun die Ärzte auch mit dem Zustand des 31-jährigen Radfahrers, der den Amokschützen bremsen wollte, „nicht unzufrieden“, wie es der behandelnde Arzt Peter Kuhly vom Unfallkrankenhaus Marzahn ausdrückt.
Für unsere Sommerserie „Der perfekte Tag“ ist alles vorbereitet. Morgen geht’s los.
60 Sortierer und 30 Kraftfahrer verlieren ihren Job bei der Müllfirma – Gewerkschaft spricht von Nacht-und-Nebel-Aktion
Wissenschaftler aus Erkner warnt vor „Brain Drain“ im ländlichen Brandenburg, weil immer mehr gut ausgebildete Menschen wegziehen
Zu Gast bei den grölenden Germanen: Wie sich italienische Touristen in Berlin benehmen
5 Zu ihren besten Zeiten, um die Jahrtausendwende, spülte die Love Parade an einem Wochenende umgerechnet rund 100 Millionen Euro in die Kassen der Berliner Wirtschaft. Einige Branchen profitierten davon mehr als andere.
Salam Hamade und ihren Kindern droht die Abschiebung. Auch der Erzbischof konnte nicht helfen
Konzerntochter Albametall nahm in Spandau den größten Umschlagplatz für Altmetall in Betrieb
2 Die Tourismusbranche frohlockt über die Love Parade. Für den Chef der Berlin Tourismus Marketing (BTM), Hanns Peter Nerger, kann es gar keine bessere Werbung geben: „Die Love Parade ist als Wirtschaftsfaktor für die Branche gar nicht mehr wegzudenken.
Berlins Arbeitsämter vermitteln Frauen nur als Tänzerinnen oder Bardamen in die Sexbranche. Kölner Huren haben es leichter
4 Die Love Parade hat es vorgemacht: Berlin hat die Größe und das Format für Massenspektakel dieser Art. Die jahrelange Erfahrung zahlt sich aus.
Wenn die Raver kommen, buchen die Veranstalter reihenweise prominente Discjockeys. Wie in den vergangenen Jahren stehen nahezu alle TechnoKoryphäen auf und nach der Parade an den Plattentellern.
3 Auch für die Musikbranche ist die Love Parade wichtig. Sie war ein Grund für die Entscheidung des Plattenlabels Universal, von Hamburg nach Berlin zu ziehen.
Die Berliner Band Mia und das „Junge Ensemble Berlin“ ziehen bei der Love Parade gemeinsam um die Siegessäule
VON TAG ZU TAG Bernd Matthies über seltsame Kreuzberger Bedenkenträger Kreuzberg ist eine Art große Projektionsfläche, die jedem bereitwillig seine Wünsche und Vorurteile zeigt. Der Bezirk dient als Ökotop der Alt68er, als Chaoten-Tummelplatz, Mauerrest-Idylle, türkische Großstadt, Sammlung architektonischer Scheußlichkeiten… Nur ausgerechnet als Sammelplatz kleinbürgerlicher Ressentiments konnten wir ihn uns bislang nicht vorstellen.