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Wenn eine Veranstaltung fast eine Stunde zu spät anfängt mit der Begründung, dass die wichtigen Leute noch alle im Stau stecken, ist das immer schon ein schlechtes Zeichen. Wahrscheinlich ist in solchen Fällen, dass die wichtigen Leute auch die klugen sind und beizeiten eine Kehrtwendung gemacht haben.

Foto: Rückeis / Montage: DP HINTER DEN LINDEN Gut, die Wahl mag schon halb vergessen sein, zumindest bei Rot-Grün, wo der koalitionäre Alltag Einzug hält. Aber eine ganz wesentliche Frage ist übersehen worden.

Sie kann es nicht leiden, wenn etwas unlogisch ist. Wenn zum Beispiel mitten in der Wirtschaftskrise nach Gefühl abgestimmt, wenn kulturell gewählt wird und die Union darum die Wahl verliert.

Zur Präsidentenwahl in Serbien meint die russische „Nesawissimaja Gaseta“: Die Präsidentenwahlen in Serbien haben gezeigt, dass zwei Drittel der Bevölkerung für eine Fortsetzung der demokratischen Reformen sind. Der Elan im Kampf mit dem Erbe von Milosevic ist noch nicht abgeflaut.

Von Michael Mara Gewiss, die PDS-Abgeordnete Esther Schröder hat Fehler gemacht: Die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion, die in Berlin schon zur Arbeits-Staatssekretärin berufen wurde, dann aber die zweijährige Probezeit nicht akzeptieren wollte, hätte frühzeitig klar Schiff machen müssen. Und zwar vor ihrer Berufung.

Zu den zahlreichen Nervensägen des öffentlichen Lebens zählt neben der Gesellschaft für bedrohte Völker und Attac auch der Bund der Steuerzahler: Oberschlaue Finanzstrafrichter, die hinterher immer schon alles vorher gewusst haben. Ätsch!

„Wir führen Gespräche mit mehreren Partnern, und diese Gespräche sind noch nicht abgeschlossen“, sagte am Dienstag Kurt Otto, Sprecher des Verlages Gruner + Jahr. Damit dementierte er einen Bericht der „Leipziger Volkszeitung“, wonach bereits beschlossen sei, dass G + J die „Sächsische Zeitung“ an die Essener WAZ-Gruppe verkauft.

Zur Irak-Debatte beim Labour-Parteitag schreibt der britische „Guardian“: Wenn die Delegierten ein besseres Gespür für die Stimmung in der Bevölkerung gehabt hätten, dann hätten sie einen Antrag eingebracht, der die Ängste aufgreift. Ihre Resolutionen hätten dann vielleicht einen Aufruf eingeschlossen, dass ohne die ausdrückliche Autorisierung der UN keine britischen Truppen in den Irak entsandt werden dürfen.

Die französische „Libération“ kommentiert den Einbruch an der Pariser Börse: Die, die nicht an der Börse investiert haben, können beruhigt mit den Schultern zucken. Aber dieser verkappte Krach wird sich früher oder später auf die „wirkliche“ Wirtschaft auswirken.

Bis zuletzt hatten alle gehofft – dann verkündete der Polizeipräsident die Nachricht: Jakob von Metzler ist tot