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Politik: Logik der Macht

Sie kann es nicht leiden, wenn etwas unlogisch ist. Wenn zum Beispiel mitten in der Wirtschaftskrise nach Gefühl abgestimmt, wenn kulturell gewählt wird und die Union darum die Wahl verliert.

Sie kann es nicht leiden, wenn etwas unlogisch ist. Wenn zum Beispiel mitten in der Wirtschaftskrise nach Gefühl abgestimmt, wenn kulturell gewählt wird und die Union darum die Wahl verliert. Als unlogisch empfindet sie zum Beispiel auch die Architektur des Jacob–Kaiser-Hauses, wo es kein durchgehendes Treppenhaus gibt, wo man sich schwer zurechtfindet. Dort soll sie demnächst in ihr neues Büro ziehen. Es ist das Büro der Fraktionsvorsitzenden von CDU und CSU. Dass sie dort arbeiten wird, hat einige verblüfft, einige Männer aus dem Westen und Süden der Republik. Weil sie nicht sehen wollten, was doch ganz leicht zu sehen war: Dass die Parteivorsitzende am Tag nach der Wahl auf das Amt von Friedrich Merz zugreifen würde. Ein Machtkampf zwischen den beiden war erwartet worden. Den gab es dann auch. Er dauerte allerdings nur etwa zehn Minuten. Offenbar kann man mit reiner Logik ganz schön weit kommen. bul

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