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ZURÜCKGESCHRIEBEN Betrifft: „Parteien verurteilen ,Hexenjagd’ auf Anleger“ vom 18. Juli 2002 Um die Folgen des Bankenskandals für die Berliner auf ein Minimum zu reduzieren, ist die von der Initiative vertretene Ansicht, dass Anleger auf marktunübliche Ausstattungen verzichten, eine diskussionsfähige Idee – auch wenn ich von dieser populistischen Vision nicht viel halte, da sie wahrscheinlich in den meisten Fällen an der Realität vorbeigeht.

Hockenheim. Man sieht den Formel-1-Weltmeister nicht oft neben der Strecke.

Von Natascha Meuser Wir schauen hinter Fassaden, lüften Geheimnisse und erzählen Geschichten. Heute: die Kinzo-Bar Eigentlich kennen sich die drei Männer aus Hamburg.

Von Christian Hönicke Hockenheim. Es soll Leute geben, die es nicht so sehr mit Michael Schumacher halten.

Detektiv Colombo hat ihn viele Filme hindurch getragen, aber das sollte Sie nicht beunruhigen. Dieser schwarze Sommer-Trench von René Lazard (Foto: Schleser) ist garantiert knitterfrei.

Eine dieser ungelösten Fragen: Können Handtaschen praktisch sein und trotzdem schön? Die hier kann: Bananentasche von Lamarthe (Foto: Schleser), die dazu einlädt, drin herumzuwühlen.

Betrifft: „Zurückgeschrieben“ im Tagesspiegel vom 21. Juli 2002 Ich war kürzlich in Frankreich und habe mir auf der Hauptpost in Lyon zehn Sondermarken für Ansichtskarten geholt, die ich im EU-Raum verschicken wollte.

Praktische Glasbox (Foto: Steinert) für Sahnebonbons oder gepökelte Heringe. Der Metalldeckel schützt die Vorräte vor Kindern, Partnern und anderem gierigem Getier.

Von Ursula Weidenfeld Es ist, als habe man es mit zwei völlig verschiedenen Personen zu tun: der Chef der Deutschen Telekom, Ron Sommer, im März 2000. Die Hausse an den Aktienbörsen hat ihren Höhepunkt erreicht, die T-Aktie kostet mehr als hundert Euro.

Nur wenige Stunden noch. Es ist fast wie früher, als die Mutter die Gans in den Ofen geschoben hatte und es hinter der verschlossenen Wohnzimmertür verdächtig raschelte.

Ein extrovertiertes Einzelexemplar (Foto: Schleser), das gesehen werden will und viel Zuwendung braucht. In hingebungsvoller Arbeit von einer Französin geflochten und mit selbstgepflücktem Mohn verziert, wird er Sie zum Mittelpunkt der Pferderennbahnen dieser Welt machen.

Betrifft: „Zurückgeschrieben“ im Tagesspiegel vom 21. Juli 2002 Der Pressesprecher der Post, Norbert Schäfer, widerspricht sich in seiner Antwort selbst.

WELTMUSIK Weiße Schleier, schwarze Zylinder? Bei den „Heiratsklängen“ trägt sie nur das Personal am Einlass.

Benedikt Voigt über die deutsche Meisterschaft im Skispringen Falls Sie irgendwo zwischen Nordnorwegen und Südgrönland geboren wurden, bei Temperaturen über 10 Grad Ausschlag bekommen und beim Stichwort Freibad ans Ertrinken denken. Falls ihnen überhaupt der Sommer ein Graus ist wegen der vielen Mücken und des hellen Lichts.

Fleisch finden Sie zu jeder Jahreszeit. Aber wo nehmen Sie im Herbst einen Grill her, wenn plötzlich die Sehnsucht nach dem Geruch von verbranntem Fett und glühenden Kohlen zurückkehrt?

Klein, schmal, liegt gut in der Hand – und auch am Fuß. Dank der biegsamen, Wasser abweisenden Hartgummisohle ist diese Sandale von Sisley (Foto: Schleser) gleichermaßen als effektive Mückenklatsche, ständiger Fußbegleiter für warme Spätsommertage als auch fescher Adiletten-Ersatz unter der heimischen Dusche zu empfehlen.

Betrifft: „Neue Vorwürfe - Özdemir gibt auf“ vom 27. Juli 2002 Es ist beschämend, mitansehen zu müssen, wie in der deutschen Politik in diesen Tagen mit zweierlei Maß gemessen wird.

Potsdam. Wie durch einen grünen Teppich habe er sich gekämpft, sagt Thomas Lurz nach dem Rennen.

Betrifft: „In guter Gesellschaft“ im Tagesspiegel vom 22. Juli 2002 Herr Hunzinger handelt mit Kontakten zwischen Wirtschaft und Politikern und berät sie in Sachen Public Relations.

Betrifft: „So offen wie möglich“ im Tagesspiegel vom 23. Juli 2002 „Die Anzeigepflicht von Bundestagsabgeordneten entfällt, wenn das Entgeld 2500 Euro im Monat oder 15 000 Euro im Jahr nicht übersteigt", schreibt Ihr Autor.

Kaum ein Tag ohne Party. Am Mittwoch in Wusterhausen an der Dosse feierliche Umbenennung des alten Dampfers, der dem Verein im vorigen Jahrhundert den n gab, am Donnerstag Festlichkeit am Olympiastadion mit vielen Ehrengästen, abends Siegesfeier nach dem Ligapokal-Sieg gegen die Bayern, heute große Saisoneröffnungsfeier auf dem Maifeld – bei Hertha BSC geht es im Jahr des 110-jährigen Bestehens hoch her.

Von Cordula Eubel Das Grün ist etwas blasser geworden. Nach dem Rückzug von Cem Özdemir aus der Bundespolitik fürchten Politiker einen Imageschaden für die Partei.

Aus ihrer Fraktion kommt mitten in der Hunzinger-Affäre der Vorschlag, alle Abgeordneten sollten ihre Vermögens- und Einkommensverhältnisse offen legen. Was versprechen Sie sich davon?

Von Bernd Matthies Die Zeiten sind, alles in allem, etwas ruhiger geworden im Hotelgewerbe. Die meisten Gäste benehmen sich ordentlich, selbst unter Rockstars ist es nicht mehr üblich, die Suite zu zerhacken.

Von Christine-Felice Röhrs Ganz oben auf den beiden höchsten Sprungtürmen stehen zwei Jungs: beide weißhäutig, beide gleich groß, beide muskulös und blond, beide in der gleichen rot-blau gemusterten Badehose. Wie die Soldaten schreiten sie, getrennt nur durch zwei Meter Luft, nebeneinander im Stechschritt bis an die Spitze ihres Bretts, heben im Takt die Arme – und dann purzeln sie auch noch in sich exakt gleichenden Salti und Schrauben aus zehn Meter Höhe hinunter ins Becken.

Von Holger Wild Unsere Sekretärin ist auch schon ganz nervös. Einen knappen Monat lang – seit der WM – konnte sie die Wochenend-Dienste nach Herzenslust ohne größeres Jonglieren einteilen.

Noch ist der Berliner Sommer nicht vorbei, behaupten zumindest optimistische Wetterforscher. Wer bei der spätestens ab nächster Woche brütenden Hitze dem Enkel, Patenkind oder sich selbst eine feuchte Freude machen will, liegt mit Wasserspielzeug (Foto: Ullstein) genau richtig.

Von Heidemarie Mazuhn und Suzan Gülfirat „Ruinieren Sie uns“, fleht das KaDeWe seine Kunden an – und verschleuderte schon gestern Herren-Businesshemden für 29 statt 79,95 Euro. Auch bei Peek und Cloppenburg, bei Wertheim am Ku’damm, bei C&A, in der Galeria Kaufhof am Alex oder bei Karstadt am Hermannplatz wühlten am Sonnabend massenhaft Kunden in Sonderangeboten und sondierten die Lage.

Von Antje Sirleschtov und Alexander Visser Die Untersuchungen des Bundestagspräsidenten Wolfgang Thierse (SPD) über die wirtschaftliche Tätigkeit von Bundestagsabgeordneten gehen nun über den bereits bekannten Fall Hunzinger hinaus. Wie ein Sprecher Thierses dem Tagesspiegel bestätigte, werden jetzt auch die Tätigkeiten der Abgeordneten Günter Rexrodt (FDP) und Peter Danckert (SPD) geprüft.

Manfred Stolpe bereitet auch in seinem neuen Job als SPD-Wahlkampfexperte für den Osten seinem Parteivorsitzenden und Kanzler wenig Freude. Es ist kaum vergessen, wie sich Stolpe – damals gerade noch als Ministerpräsident von Brandenburg – gegen den erklärten Willen und zum Ärger der Parteiführung am Gedanken an eine Große Koalition nach der Wahl erwärmte.

Von Elke Windisch, Moskau Die Bilder sind nichts für schwache Nerven und der russische Privatsender NTW riet Eltern, ihre Kinder zum Spielen auf den Hof zu schicken. Die Kamera hatte den haarlosen, blutüberströmten Schädel eines Mannes eingefangen, von dem sich die Kopfhaut in Fetzten schälte.

Die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ (Essen) schreibt: Dass Cem Özdemirs schnelle Demission ein Zeichen für neue moralische Maßstäbe in der Politik ist, darf bezweifelt werden. Vor allem die anstehende Bundestagswahl hat Joschka Fischer und Co.

Auf dem S-Bahnhof Feuerbachstraße in Steglitz ist am Samstagabend eine ältere Dame von einem einfahrenden Zug erfasst worden. Die Ursache des Unglücks sei noch nicht bekannt, sagte Polizeisprecher auf Anfrage.

Eigentlich müsste Ludwig Stiegler die Aktenkoffer gepackt und das Büro längst gewechselt haben – von seinem einfachen Abgeordnetenbüro in das des SPD-Fraktionschefs. Schließlich hat die Fraktion den 58-Jährigen am Donnerstag als Nachfolger von Peter Struck zu ihrem Chef gewählt.

PREIS DER WOCHE Von Christian Gmelin „Vergiss nicht, wenn du bei schönem Wetter ausgehst, den Schirm für das schlechte mitzunehmen“, dichtete der römische Satiriker Martial. Rund 30 Millionen Schirme (Foto: Imago) gehen hier zu Lande jedes Jahr über den Ladentisch.

Elke Windisch, Moskau Die Bilder sind nichts für schwache Nerven und der russische Privatsender NTW riet Eltern, ihre Kinder zum Spielen auf den Hof zu schicken. Die Kamera hatte den haarlosen, blutüberströmten Schädel eines Mannes im besten Alter eingefangen, von dem sich die Kopfhaut in Fetzten schälte.

Von Christian Schröder Die Prinzessin thront auf einem Holzhocker. Sie trägt ein weißes Baumwollkleid mit Spitzen, aus ihrem Hundekopf wachsen Hörner.

Vor mir liegt Berlin ausgebreitet, wie es vor genau 45 Jahren, also 1957, beschaffen war: geteilt zwar mit fett-roter Linie in West- und Ost-Berlin, aber immerhin als Taschenplan mit Straßenverzeichnis noch ein großes Ganzes. Noch!