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Alle Tagesspiegel-Artikel vom 24.03.2001
Regentropfen prasseln auf den Asphalt. Der Himmel ist genauso grau wie die Straße.
Nach den Turbulenzen der Woche haben die Börsen rund um den Globus am Freitag Tritt gefasst. An der Wall Street legte der 30 Standardwerte umfassende Dow-Jones-Index 1,2 Prozent auf 9504,78 zu und der technologielastige Nasdaq erholte sich um 1,6 Prozent auf 1828, 68 Punkte.
Gelten die alten Börsenweisheiten noch? Nach einem Jahr Dauerabsturz an den Börsen stellen sich viele Anleger heute diese Frage.
Wenn Karl-Matthäus Schmidt am kommenden Mittwoch über den Verlauf des Geschäftsjahres der Consors Discount Broker AG berichten wird, könnte es ein paar böse Überraschungen geben. Der Consors-Chef wird seine Aktionäre mit der unangenehmen Tatsache konfrontieren, dass mit der schwindenden Börsenbegeisterung auch seine Direktbank massiv unter Druck geraten ist.
Bei einem schweren Erdbeben vor der westjapanischen Millionenstadt Hiroschima sind am Samstag mindestens zwei Menschen getötet und 24 verletzt worden. Bei dem Beben der Stärke von bis zu 6,8 auf der Richterskala entstand zudem erheblicher Sachschaden, wie die Polizei in Tokio mitteilte.
Interne Berechnungen der Unternehmsberatung McKinsey sagen den Telefonkonzernen in Europa Milliardenverluste durch die Einführung des neuen UMTS-Standards im Mobilfunk voraus. Nach einem Bericht des "Spiegel" erwartet McKinsey in der von mehreren europäischen Telekommunikationsanbietern in Auftrag gegebenen Risikoabschätzung, dass durch die UMTS-Einführung "europaweit rund 270 Milliarden Euro an Wert vernichtet" werden.
Nach den heftigen Niederschlägen der vergangenen Tage steigt das Hochwasser an Rhein, Mosel und Donau weiter. Die Kölner Altstadt könnte nach den Prognosen der Stadtverwaltung vom Samstag allerdings knapp einer Überschwemmung entgehen.
Der Blick auf die Parkplätze rund um die drei Brandenburger Thermalbäder in Templin, Bad Saarow und Bad Wilsnack sagt alles. Unter den Autokennzeichen dominieren die Berliner, vor allem an Wochenenden machen die Großstädter mehr als die Hälfte der Besucher aus.
Die Hälfte des britischen Viehs könnte nach Ansicht des wissenschaftlichen Beraters der Londoner Regierung der Maul- und Klauenseuche zum Opfer fallen. Wenn die Ausbreitung nicht gestoppt werde, müssten möglicherweise 50 Prozent der Tiere getötet werden, sagte David King.
Frau Kroymann, worüber haben Sie sich in der vergangenen Woche in den Medien am meisten geärgert?So richtig schön geärgert habe ich mich letzte Woche über Iris Berben in "Wetten dass .
So sah es 1974 am Potsdamer Platz aus: Gleich hinter dem ehemaligen S-Bahn-Eingang stand die Mauer. Im Hintergrund waren die weiträumig angelegten DDR-Grenzanlagen und die Ruine des Hauses Vaterland zu sehen.
Christoph Bertram (61) ist seit 1998 Direktor der Stiftung Wissenschaft und Politik. Der renommierte außenpolitische Think-Tank ist kürzlich nach Berlin umgezogen.
Sie ist eine wahre Lady. Auf ihren Covern zeigt sich die Pianistin Geri Allen glamourös in hochgeschlossenen Kleidern und Samthandschuhen.
Erst die radikale Abkehr von den Erfolgsrezepten weltmusikalischer Pop-Mixturen führte ihn doch noch genau dahin, wo ihn die Plattenbosse zuvor jahrelang vergeblich zu platzieren suchten: an die Spitze der Charts. Nachdem Geoffrey Oryema ab 1990 mit Brian Eno drei vielgepriesene, doch mäßig verkaufte Alben produziert hatte, setzte ihn sein Mayor-Label vor die Tür.
Der Bremer Politikwissenschaftler Klaus von Münchhausen hat wegen der sich verzögernden Entschädigung ehemaliger Zwangsarbeiter schwere Vorwürfe gegen die amerikanischen Anwälte erhoben. Sie missbrauchten die alten Menschen für ihren eigenen Profit, sagte von Münchhausen.
US-Präsident George W. Bush hat sich für eine zweite Amtszeit von UN-Generalsekretär Kofi Annan ausgesprochen.
Die Europäische Union riskiert den Konflikt mit den USA über die Klimapolitik. Wie beim EU-Gipfel in Stockholm bekannt wurde, hat Bundeskanzler Schröder an den US-Präsidenten Bush einen Brief geschrieben, in dem er vorsorglich ankündigt, dass seine Regierung sich im Gegensatz zu den USA nach wie vor an die Beschlüsse des Kyoto-Klimagipfels gebunden fühle und das strittige Thema bei seinem für nächste Woche geplanten Besuch im Weißen Haus zur Rede bringen werde.
Ägypten hat sich am Samstag hinter die Forderung der Palästinenser gestellt, Israel müsse alle seit 1967 besetzten Gebiete räumen, auch Jerusalem. Außeninister Amr Mussa sagte zur Eröffnung einer Konferenz der Arabischen Liga in Amman, es könne keinen Frieden zwischen den Palästinensern und Israel geben, wenn dies nicht geschehe.
"Too much Monkey Business", wusste schon Chuck Berry. Sein gelehrigster Schüler ist Hubert von Goisern: Weil ihm das ganze Affentheater um seinen "Hiatamadl"-Alpen-Crossover-Hit auf den Senkel ging, stieg er einfach mal für eine Weile aus!
Das hatten wir doch schon mal, in grauer Vorzeit, als in West-Deutschland noch der Mief herrschte. Da gab es die Wahlplakate, die ja wohl mindestens unterschwellig dazu dienen sollten, die Bevölkerung zu spalten in Gute und Böse.
Trotz zahlreicher Friedensappelle aus dem In- und Ausland kommt Mazedonien nicht zur Ruhe. Aus den Hügeln um die Stadt Tetovo waren auch am Samstag Schüsse und Explosionen zu hören.
Der Mann heißt Klose. Miroslav Klose.
Der amerikanische Verteidigungsminister Donald Rumsfeld will bei der vom Pentagon geplanten neuen Militärstrategie offenbar deutliche Akzent- Verschiebungen vornehmen. Vertreter der US-Regierung bestätigten einen Bericht der "Washington Post", wonach Rumsfeld deutlich von Szenarien aus den Zeiten des Kalten Krieges und einem potenziellen Kriegsschauplatz Europa abrücken wolle.
Zum Schutz vor der Maul- und Klauenseuche (MKS) hat im Münsterland an der Grenze zu den Niederlanden die Massentötung von mehreren tausend Schweinen und Rindern begonnen. Ein großer Teil dieser Tiere war erst vor kurzem aus dem niederländischen Oene importiert worden.
Bei drei Bombenanschlägen in Südrussland sind mindestens zwanzig Menschen getötet und mehr als neunzig verletzt worden. Wie das Moskauer Innenministerium mitteilte, wurden zwei der Anschläge in der Nähe der Grenze zur abtrünnigen Republik Tschetschenien verübt.
C. Prokop ist Chef des Deutschen Leichtathletik-Verbandes.
Die Delegierten lassen sich nicht beeindrucken. Obwohl Franz Müntefering durch die Saalmitte zum Podium schreitet und die vielen Kameras seinem Auftritt Gewicht verleihen, setzt der Redner seinen Vortrag ungerührt fort.
Vielleicht haben sie die Aufgabe nicht mehr sonderlich ernst genmommen. Von Platz vier kann die Frauenmannschaft von 3B Berlin ja ohnehin kaum mehr verdrängt werden.
Wer sich nicht entscheiden kann, probiert vieles aus, um seinen persönlichen "Weg nach Rom" zu finden. Wie der Mime Matthias Faltz (bekannt vom Duo Finke-Faltz) und der Musiker Simon Jakob Drees.
"Ich finde ihn okay", sagt Dominic Raacke zum neuen SFB-"Tatort". Boris Aljinovic nickt.
Pro: Zum Thema TED: Soll Regine Hildebrandt die Louise-Schroeder-Medaille erhalten? Selbst bei der Nominierung zu einer Preisverleihung kann man mit ihr noch Unruhe erzeugen: Regine Hildebrandt ist für die Louise-Schroeder-Medaille vorgeschlagen worden.
Polen hat mit vier Bundesliga-Legionären in seinen Reihen einen großen Schritt in Richtung Fußball-Weltmeisterschaft 2002 gemacht. Der Tabellenführer der Qualifikationsgruppe 5 gewann in Oslo gegen Gastgeber Norwegen 3:2 (2:0) und schraubte sein Konto auf zehn Punkte aus vier Spielen.
Thalasso-Therapie im Algenbad, altindische Ayurveda-Behandlungen oder Atmen mit chinesischer Qi-Gong-Technik - die Angebote der Wellness-Branche sind exotisch und schier unerschöpflich. Die boomende Gesundheitssparte tut aber nicht nur den Kunden gut.
Es muss sich bis ins Schloss Bellevue herumgesprochen haben, dass die Spiele zwischen Alba Berlin und Telekom Baskets Bonn eine ansehnliche Sache sind. Bundespräsident Johannes Rau interessierte sich jedenfalls gestern Abend wie 6613 weitere Zuschauer für das Spitzenspiel der Basketball-Bundesliga in der Max-Schmeling-Halle.
Die Konfusion um die Zukunft der Galopprennbahn Hoppegarten hat in den vergangenen Wochen einen neuen Höhepunkt erreicht. Erst erklärt der Union-Klub als Betreiber der Renntage seine finanzielle Handlungsunfähigkeit, indem er die ersten drei Veranstaltungen absagt.
Es könnte an den Hauptdarstellern liegen, dass die Entwicklung Hoppegarten davon gelaufen ist. Pferde sind Fluchttiere, sie müssen rennen, was die Beine hergeben, wenn Gefahr droht.
Hoppegarten hat ein Problem - ein finanzielles. Schuld an dieser Misere ist aber nicht ausschließlich das Präsidium des Union-Klubs.
Die Grasbeete des Lustgartens sind mit Lichterketten markiert, der Brunnen in der Mitte springt festlich beleuchtet, und die Bronze-Skulpturen an der Freitreppe zum Alten Museum werden in violettes Licht getaucht - all das spät abends. Das Museum ist längst geschlossen, dennoch kämpfen sich die Besucher erwartungsvoll wacker durch Regen und Wind: Der Platz vor dem Schinkel-Bau, dieses gärtnerische Entrée zur Museumsinsel, hat die kulturelle Prominenz dieser Stadt geladen, um der Premiere eines Videofilms beizuwohnen.
Die Exkursion zur Akropolis ersoff im Regen. Es goss und wetterte, als wolle der Himmel die zwei jungen Leute von einem heiligen Stück Land vertreiben, an dem sie sich nicht versündigen sollten.
Der sportliche Absturz in Hopppegarten ist nicht nur ein regionales Problem. Es hat auch Auswirkungen auf die übrigen ostdeutschen Rennbahnen in Dresden, Magdeburg, Leipzig, Gotha, Halle und Bad Doberan.
Der 1998er Muffato della Sala beendete im KaDeWe die Weinprobe aus dem Haus Antinori. Sozusagen ein Eiswein aus Italien, die Trauben dafür bleiben bis Mitte November hängen.
Wenn an diesem Sonntag die Sommerzeit beginnt, spielt der kleine hessische Ort Mainflingen im Kreis Offenbach wieder eine wichtige Rolle. Über den dortigen Langwellensender DCF 77 verbreitet die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) Signale über die Zeit.
"So muss man reden", stellte Klaus Böger etwas neidisch fest, wozu Lore Maria Peschel-Gutzeit, Ann-Katrin Bauknecht und Friede Springer zustimmend kopfnickten. Hatte doch eben der Gastgeber Peter Schwenkow energisch zur Ordnung, sprich, zum Zuhören gerufen - was bei den über 1000 geladenen Geburtstagsgästen im riesigen "Adagio" erst mal ankommen musste.
Das Festival de la Mode in den Galeries Lafayette erreichte am Freitagabend mit einer Gala-Modenschau seinen Höhepunkt. Zu sehen gab es ausschließlich Mode der im Haus vertretenen Marken - tragbare und kaufbare Klamotten also.
Schnee sucht man auf der Schwäbischen Alb an diesem Wochenende vergeblich. Der Feldberg im Schwarzwald meldet mickrige 20 Zentimeter, und in Bayern droht Lawinengefahr.
Mannheimer Fans, die bei Spielen der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) im baufälligen Stadion am Friedrichspark etwas sehen wollen, haben schwer zu tragen. Auf Kisten, Styroporquadern und ähnlich sperrigem Gerät reckten sich am Freitag auf den Stehtribünen alle, die sehen wollten, was ohnehin alle wussten: Diese Berlin Capitals konnten ihrer Mannschaft nicht gefährlich werden.
Erstmals sind jetzt auch im Wassersystem an Bord eines Flugzeuges Legionellen festgestellt worden. Sie wurden bei einer freiwilligen Routinekontrolle in einem Boeing-Jet entdeckt, teilte die niederländische Luftverkehrsgesellschaft KLM mit.