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Die Steuerzahler in Deutschland müssen in diesem Jahr verstärkt mit der Überprüfung ihrer Kapitaleinkünfte rechnen. Nach einer Umfrage des Handelsblatts bei den Oberfinanzdirektionen (OFD) stehen vor allem Spekulationsgewinne aus Wertpapieren auf der Liste der Prüfungsschwerpunkte, die jährlich neu definiert werden.

Der britische Direktversicherer Direct Line will den deutschen Markt für Autoversicherungen von Berlin aus aufmischen. "Wir wollen innerhalb der nächsten fünf Jahre 500 000 Policen abschließen", sagte Philip Etchells, Geschäftsführer der Direct Line Deutschland, am Mittwoch in Berlin.

Deutschlands Freiberufler hoffen nach den jüngsten Urteilen des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) auf größere Freiheiten. Eine Liberalisierung des Standesrechts sei begrüßenswert, sagte Rechtsanwalt Andreas Tilp von der Tübinger Kanzlei Tilp & Kälberer.

Ein Ende der Krise in der Baubranche ist vorerst nicht in Sicht. Die Aufträge im deutschen Bauhauptgewerbe sanken im vergangenen Jahr preisbereinigt um 5,1 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mit.

Computersoftware soll auf europäischer Ebene zukünftig nur dann patentiert werden, wenn sie mit einer technischen Neuerung verbunden ist. Die EU-Kommission hat dazu am Mittwoch einen Richtlinienvorschlag beschlossen, der ausschließt, dass Computerprogramme allein als Patent anerkannt werden.

Der Springer-Konzern rechnet nicht mehr mit einer Fusion von Kirch-Media und der Pro Sieben Sat 1 Media AG. Der Verlag hält noch 11,5 Prozent an der Fernseh-Gruppe, die im Juni dieses Jahres mit dem Kerngeschäft der Kirch-Gruppe - der Kirch-Media - verschmolzen werden sollte.

Zement ist ein solides und mitunter staubtrockenes Geschäft - kaum ein Stoff, der bei Anlegern gewöhnlich für Verzückung sorgt. Wer sich vor drei Jahren dennoch begeistern konnte und auf die Branchenführer Lafarge und Holcim setzte, verzeichnet heute ein Kursplus von 32 Prozent.

Wenn zwei Unternehmen sich entscheiden, ganz oder in Teilbereichen zusammenzuarbeiten, wie Bayer und Aventis bei den Blutprodukten, dann tun sie das meistens, um die Kosten zu senken. Das folgt einer einfachen Rechnung: Je größer das Unternehmen ist, desto besser ist das Verhältnis zwischen Größe und Wirtschaftlichkeit.

Anlegerschützer haben am Mittwoch in Berlin für eine weitgehende Reform des Finanzmarktes plädiert. Bei einer öffentlichen Anhörung vor dem Finanzausschuss des Bundestages sprachen sich die Experten vor allem für schärfere Kontrollen und Strafen bei Falschinformationen börsennotierter Gesellschaften aus.

France Télécom (FT) drängt den Großaktionär und Vorstandsvorsitzenden von Mobilcom, Gerhard Schmid, zu einem Rückzug aus der von ihm gegründeten Mobilfunkgesellschaft. Der französische Konzern will schneller an die Mehrheit gelangen.

Die Bayerische Hypo- und Vereinsbank (HVB) ist trotz eines Gewinneinbruchs im vergangenen Jahr nach einem überraschend positiven Schlussquartal noch mit einem blauen Auge davon gekommen. "Der abrupte Einbruch der Aktienmärkte, der drastische Konjunkturrückgang und die Integration der Bank Austria haben uns vor sehr große Herausforderungen gestellt", sagte HVB-Chef Albrecht Schmidt am Mittwoch bei der Vorlage der vorläufigen Bilanzzahlen für das Jahr 2001.

Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer und der Wettbewerber Aventis wollen bei den Blutplasmaprodukten enger zusammenarbeiten. Das geplante Joint Venture werde den Bayer-Geschäftsbereich biologische Produkte und die Aventis-Tochter Behring umfassen, teilten beide Konzerne am Mittwoch mit.

Die Daimler-Chrysler AG soll in diesem Jahr doppelt soviel Gewinn erwirtschaften wie 2001. Allerdings gehe "die dramatische Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage an keinem vorbei", sagte Vorstandschef Jürgen Schrempp am Mittwoch auf der Bilanzpressekonferenz in Stuttgart.