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Der Berliner Stromversorger Bewag wird nun - wie ursprünglich geplant - Teil des nordostdeutschen Stromversorgers "Neue Kraft". Wie der Vorstandschef der Konzern-Holding, Klaus Rauscher, am Montag mitteilte, werde das Berliner Unternehmen nun "sehr zügig" an der Bildung der Konzernstrukturen beteiligt und in den Konzern integriert.

Von Antje Sirleschtov

Schlimmer hätte es kaum noch kommen können - für den Vorstand des Berliner Stromversorgers Bewag mit Dietmar Winje an der Spitze. Mehr als ein Jahr lang stritten die Manager der Bewag an der Seite ihres amerikanischen Eigentümers Mirant um eine eigenständige und bestimmende Rolle bei der Bildung des nordostdeutschen Stromkonzerns "Neue Kraft".

Von Antje Sirleschtov

Die Betriebs- und Personalräte der Bankgesellschaft Berlin wollen alle Möglichkeiten nutzen, damit es bei dem Konzern nicht zu dem angedachten Abbau von bis zu 4000 der derzeit noch rund 14 900 Stellen bis zum Jahresende 2005 kommt. Bernd Reinhard, Betriebsrat der Berliner Bank und Mitglied im Aufsichtsrat erklärte am Montag gegenüber dem Tagesspiegel, bei diesem Überlegungen seien einfach angestrebte Einsparungen auf Stellen umgerechnet worden.

Die Türkei schickt alle Beschäftigten im öffentlichen Dienst, die Anspruch auf Rente haben und älter als 50 Jahre sind, vorzeitig in den Ruhestand. Das sieht ein am Montag von Regierungschef Bülent Ecevit veröffentlichtes Sparprogramm für das Jahr 2002 vor.

Der Vorstandsvorsitzende des Berliner Pharmakonzerns Schering, Hubertus Erlen, hat das Sparpaket von Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) scharf kritisiert. "Die Gesundheitsdebatte kann sich nicht nur um das Thema Medikamente drehen, die nur 15 Prozent der Gesundheitskosten ausmachen", sagte Erlen im Gespräch mit dieser Zeitung.

Trotz der anhaltend schlechten Lage im deutschen Hochbaumarkt will die Essener Hochtief AG in diesem Jahr nicht in die Verlustzone rutschen. Der Vorstandschef von Deutschlands größtem Baukonzern, Hans-Peter Keitel, kündigte am Montag in Düsseldorf an, Hochtief werde 2001 einen kleinen zweistelligen Millionengewinn erwirtschaften.

Das Bundesjustizministerium will für eine schnellere Klärung der Abfindungsansprüche sorgen, die Minderheitsaktionäre unter anderem nach Fusionen geltend machen können. Dazu soll das so genannte Spruchverfahren neu geordnet werden, mit dem die Kleinaktionäre ihre Abfindung für den Verlust ihrer Anteile vor Gericht überprüfen lassen können.

Im Vulkan-Prozess vor dem Bremer Landgericht hat die Anklage Freiheitsstrafen gegen frühere Vorstandsmitglieder des einst größten deutschen Schiffbaukonzerns gefordert. Die Staatsanwälte beantragten am Montag wegen gemeinschaftlich begangener Untreue für Ex-Vorstandschef Friedrich Hennemann vier Jahre Haft.

Auf dem Baumarkt in Berlin und Brandenburg ist auch im kommenden Jahr keine Entspannung in Sicht. In beiden Ländern müsse mit einem weiteren Rückgang der Bautätigkeit gerechnet werden, teilte der Bauindustrieverband Berlin-Brandenburg am Montag mit.

Die Eon AG sieht ihr Ziel, die Mehrheit an der Ruhrgas AG in Essen zu erwerben, auch nach der Abmahnung durch das Bundeskartellamt nicht gefährdet. "Wir sind zuversichtlich, bis zum Ende des Verfahrens eine Freigabe der Transaktion zu erreichen," heißt es beim Düsseldorfer Eon-Konzern.

In der Lebensversicherung werden über Jahrzehnte lang Leistungen garantiert und das zu einem konstanten Beitragssatz. Die Entwicklung ist jedoch auf lange Sicht nicht immer genau vorherzusagen.

Der hochverschuldete US-Energiekonzern Enron hat sich unter den Schutz des US-Konkursrechts gestellt. Enron beantragte bei einem New Yorker Konkursgericht Gläubigerschutz nach Kapitel 11 (Chapter 11).

Wenige Wochen vor dem Fest vermiesen die deutschen Lebensversicherer ihren Kunden die Weihnachtsvorfreude mit einer Hiobsbotschaft: Die Überschussbeteiligungen sinken, die Leben-Policen werfen also am Ende der Laufzeit weniger ab, als noch bei Vertragsabschluss prognostiziert wurde. Nach dem Aktiencrash und dem Debakel am Neuen Markt auch das noch, denken sich die Kunden und sind verunsichert.