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Standbilder haben in Berlin einen schweren Stand und außerdem eine im Wortsinn bewegte Geschichte. Nicht nur unser Fontane wanderte schutzsuchend vom Tiergarten ins Lapidarium und kehrte von dort als Nachbildung seiner selbst zum angestammten Park-Platz zurück.

Foto: Rückeis / Montage: DP HINTER DEN LINDEN Ist Gerhard Schröder ein Libero, so wie nur Franz Beckenbauer in seinen besten Tagen? Der elegante Spielmacher, der auch die Tore schießt?

Grock ist schon lange tot. Grock sagte immer wieder „nit möööööglich“ und verzog sein großes Clownsgesicht, immer weiter, bis sich keiner mehr halten konnte.

Zu den neusten Meinungsumfragen zur Bundestagswahl meint die römische Zeitung „La Repubblica“: Die Naturkatastrophe verursacht die Überraschung, an die die rot-grüne Regierung nicht mehr geglaubt hatte. Als Manager der Fluten erscheint Schröder erstmals seit dem Klima der Angst nach dem 11.

Betrifft: „Rot-Grün verschiebt die Steuerreform" vom 20. August 2002 Bei den ohnehin knappen Haushaltskassen des Bundes und der Länder gibt uns diese Umweltkatastrophe einen gewaltigen Dämpfer mit.

Die konservative britische Zeitung „The Daily Telegraph“ schreibt zum Weltgipfel in Südafrika: Bush wird kritisiert, weil er auf der Ranch in Texas bleibt, statt die Vergnügungen Johannesburgs zu genießen, aber er hat Recht. Es gibt eine Stimmung, die USA wegen ihrer Position zu Umweltfragen zu prügeln.

Nach einem erneuten Rechnerabsturz im Stellwerk an der Bornholmer Straße war gestern Nachmittag der S-Bahn-Verkehr zwischen den Stationen Nordbahnhof und Schönholz für etwa eine halbe Stunde unterbrochen. Seit dem Lückenschluss am Ring der S-Bahn gibt es regelmäßig Probleme mit dem neuen Stellwerk.

Das Rennen um das Bundeskanzleramt sei wieder offen, meint die liberale österreichische Zeitung „Der Standard“: Nach Einschätzung der Demoskopen dürfte die SPD mit ihrer schnellen Hilfsaktion vor allem in Ostdeutschland punkten. Dort sind die Schäden groß und das Denken, der Staat müsse es richten, noch stark ausgeprägt.

KLASSIK Schon zu DDR-Zeiten stand die Gethsemane-Kirche für Solidarität, und so lässt sich ein geeigneterer Hintergrund für ein Benefiz-Konzert des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin zu Gunsten der Hochwassergeschädigten kaum denken. Die sonst stets zu beklagende kirchennotorische Überakustik kam Mendelssohns „Hebriden“-Ouvertüre durchaus zu Gute: Ihre Klänge wurden gleichsam vom schottischen Wind und Meer umspült und evozierten so selbst im engen Gotteshaus das Gefühl von Weite.

Von Natascha Meuser Wir schauen hinter Fassaden, lüften Geheimnisse und erzählen Geschichten. Heute: der Treppenlauf Schaut man genau hin, so bangt man geradezu mit der Stabilität dieses Treppenlaufes: zu dünn, um ihn aus einem Ganzen zu schneiden; zu scharfkantig, um ihn aus Einzelstäben zu schweißen.

Berlins Kiezanwälte sind häufig überschuldet. Viele müssen ihre Zulassung zurückgeben. Die Großkanzleien florieren

Was haben die Zuschauer vom ersten Fernsehduell zwischen Kanzler Gerhard Schröder und Herausforderer Edmund Stoiber? Entweder sie stürzen sich auf die Informationen oder auf die Emotionen. Auch die niederen Triebe sind nicht ausgeschlossen.

Betrifft: Die aktuelle Berichterstattung über Finanzierungsmodelle für die Flutopferhilfe Die Flutkatastrophe in Deutschland: Noch sind konkrete Zahlen über die Schadenshöhe des Hochwassers in den betroffenen Bundesländern nicht bekannt. Ohne Zweifel gehen die Kosten für die Behebung sämtlicher öffentlicher und privater Schäden in die Milliarden Euro.

Peter Limbourg, 42, Jurist, Chefredakteur von N 24. „Impeccable“ würden die Franzosen einen wie ihn nennen – fehler- und fleckenfrei!

Die sächsische Industrie hat die Flut hart getroffen. In den 14 Katastrophenlandkreisen sind täglich sieben Einsatzteams unterwegs, um betroffene Unternehmen zu betreuen.