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Der Weihnachtsmarkt „Blauer Lichterglanz“ in der Brandenburger Straße.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Nach Kritik am „Blauen Lichterglanz“: Potsdamer Stadtpolitik berät über Zukunft des Weihnachtsmarkts

Am Weihnachtsmarkt in der City hat es einiges an Kritik gegeben. Jetzt nimmt sich die Stadtpolitik des Themas an. Drei Fraktionen haben Anträge gestellt.

Nach dem erneuten Streit rund um den „Blauen Lichterglanz“ in der Brandenburger Straße befasst sich einmal mehr das Stadtparlament mit dem Weihnachtsmarkt. Für die Januar-Sitzung am nächsten Mittwoch sind drei Anträge zum Thema gestellt worden. So wollen die Grünen, dass das Rathaus künftig den Weihnachtsmarkt selbst ausschreibt - bisher ist die Vereinigung AG Innenstadt der Veranstalter. Ziel sei eine „lockere Platzierung“ mit Buden in der Brandenburger Straße. Dabei soll als Vorgabe gelten, dass zum Beispiel Schaufenster freigehalten werden und „Fresskonkurrenz“ mit Restaurants vermieden wird, so die Grünen.

Einen völlig neuen Standort für den „Blauen Lichterglanz“ will die alternative Fraktion Die Andere suchen lassen. Es gehe dabei um geringere Beeinträchtigungen von Anwohnern durch Müllaufkommen, Lautstärke und Lichtimmissionen und die Verträglichkeit mit dem Innenstadt-Einzelhandel. Ferner soll das Rathaus den Ausrichter per Ausschreibung finden, so Die Andere.

Eine Evaluierung des Markts fordert die CDU. Dabei sollen vom Rathaus alle Beschwerden zu einem Lagebild zusammengestellt und Lösungsmöglichkeiten entwickelt werden, fordert die Union. Kritisch gefragt werden müsse, „ob ein Großereignis dieser Bedeutung Dritten überlassen werden kann und welche Alternativen es dazu gibt“. Organisiert wird der Markt derzeit von dem Unternehmen Coex. In diesem Jahr hatte es einmal mehr Kritik am Konzept gegeben, knapp 250 Gewerbetreibende hatten eine Forderungsliste für einen neuen Weihnachtsmarkt unterzeichnet.

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