Iraks Ministerpräsident Nuri al Maliki hat die Aufhebung der von der US-Armee verhängten Absperrung des Bagdader Schiitenviertels Sadr City angeordnet. Ein Generalstreik hatte das Viertel zuvor lahm gelegt.
Alle Artikel in „Politik“ vom 31.10.2006
Nach erneuten Tiefflügen israelischer Kampfjets über dem Libanon hat die libanesische Armee nach eigenen Angaben auf die Flugzeuge gefeuert.
SPD und CDU haben sich zum Abschluss ihrer Koalitionsverhandlungen in Schwerin auf die künftige Ressortverteilung verständigt. Danach bekommt jede Partei jeweils vier Ministerien zugesprochen.
Die Bundeswehr ist momentan mit insgesamt rund 9000 Soldaten an zehn verschiedenen internationalen Einsätzen beteiligt. Ein Überblick über die Missionen.
Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) hat seinem Amtsvorgänger Peter Struck (SPD) die politische Verantwortung für die Totenschändungen durch deutsche Soldaten in Afghanistan gegeben. Unterdessen kommen Zweifel auf, ob eine Entlassung der in die Affäre verwickelten Soldaten möglich ist.
Die Kritik am Libanon-Einsatz der deutschen Marine weitet sich aus. Auch in der großen Koalition wird zunehmend Unmut laut, nachdem bekannt wurde, dass die deutschen Schiffe nur unter bestimmten Bedingungen vor der libanesischen Küste operieren dürfen.
Die Bewohner von Sadr City protestieren gegen die Abriegelung ihres Viertels durch die US-Armee. Sie folgten einem Aufruf schiitischer Geistlicher vom Vorabend.
Durch die Erderwärmung drohen größere wirtschaftliche Schäden, als die beiden Weltkriege des 20. Jahrhunderts verursachten. Das ist das Ergebnis einer neue Klimastudie des ehemaligen Weltbank-Chefökonomen Nicholas Stern. Eine Zusammenfassung auf Englisch
Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder bestreitet, in seiner Amtszeit vom Fall des von den USA nach Afghanistan verschleppten Bremers Murat Kurnaz gewusst zu haben.
Die seit mehr als einem Jahr ausgesetzten Sechs-Nationen-Gespräche über das umstrittene Atomprogramm Nordkoreas werden nach US-Angaben in den kommenden Wochen wieder aufgenommen.
Auch das Emnid-Institut sieht die CDU nach einer neuen Umfrage wieder knapp vor ihrem Koalitionspartner. Bundeskanzlerin Merkel sieht die Partei wieder "auf dem besseren Weg".
Zum Auftakt seiner Zentralasien-Reise hat Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier in Kasachstan die politische Öffnung des Landes hervorgehoben und ihm eine führende Rolle in der Region zugeschrieben.
Nach den Morddrohungen gegen die Grünen-Abgeordnete Deligöz suchen die Grünen den Dialog. CDU-Generalsekretär Pofalla forderte von den islamischen Verbänden, sich deutlich von den Drohungen zu distanzieren.
Die Debatte um das Tragen von Kopftüchern hat in Deutschland immer wieder für Aufregung gesorgt. Ein Überblick
Nach heftigen Debatten in Frankreich und Deutschland hat auch in Großbritannien ein Streit über den Schleier für muslimische Frauen begonnen.
Die Gewalt in der mexikanischen Touristenstadt Oaxaca hält an. Die beiden Kammern des mexikanischen Parlaments fordern nun den Gouverneur des gleichnamigen Bundesstaates, Ulises Ruiz, zum Rücktritt auf.
Die Vermittlung und Ausrichtung von Sportwetten durch private Anbieter darf von den Behörden der Länder weiterhin grundsätzlich untersagt werden. Die Karlsruher Richter verwarfen damit die Verfassungsbeschwerde eines Wettunternehmers aus Bayern.
Im Briefkasten des Alt-Bundespräsidenten Walter Scheel ist eine Patrone gefunden worden. Der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.
US-Präsident George W. Bush wirft den Demokraten vor, keine Strategie für den Anti-Terror-Krieg zu haben. Unterdessen erreichte die Zahl der im Irak stationierten US-Soldaten einen neuen Höchststand.
Eine schlechte Beurteilung stellt nach einem Zeitungsbericht die EU der Türkei in ihrem so genannten Fortschrittsbericht aus. So gebe es nach wie vor "Berichte über Fälle von Misshandlung und Folter".
Im Skandal um die Schändung von Toten in Afghanistan sind drei Soldaten geständig. Unterdessen meldete ein General Zweifel an der Rechtmäßigkeit der angekündigten Entlassungen an.
Rund einen Monat nach den Wahlen sind die Verhandlungen über die Bildung einer großen Koaliton aus SPÖ und ÖVP vorerst gescheitert. Unter anderem scheiden sich die Geister am Kauf von 18 Eurofightern.
Führungsakademie prüft entsprechende Pläne
Berlin - Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) will mit einer ökologischen Modernisierung der Wirtschaft eine „dritte industrielle Revolution“ auslösen. Am Montag legte er ein Memorandum für einen „New Deal“ von Wirtschaft, Umwelt und Beschäftigung vor.
Brasiliens Präsident sichert sich eine weitere Amtszeit – sein Charisma überzeugt die Armen
Im Sauerland erwirbt eine Bürgerinitiative ein defizitäres Klinikum – und will bald schwarze Zahlen schreiben
Thailands Junta fürchtet sechs Wochen nach dem Putsch ein Comeback des gestürzten Ministerpräsidenten Thaksin
Düsseldorf/Berlin - Wer sich einbürgern lässt, ist im Schnitt erfolgreicher im Beruf, seltener arbeitslos und hat eine höhere Schul- und Berufsausbildung als Migranten mit einem ausländischen Pass. Dies geht aus einer Auswertung des nordrhein-westfälischen Mikrozensus von 2005 hervor, die der Düsseldorfer Integrationsminister Armin Laschet (CDU) am Montag veröffentlichte.
Der Umweltminister möchte die Wirtschaft ökologisch erneuern – und auch seine Partei
Der weltweite Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase ist von 1990 bis 2004 um 3,3 Prozent gesunken. Allerdings ist der Rückgang überwiegend auf den Zusammenbruch der osteuropäischen Wirtschaft zurückzuführen (minus 36,8 Prozent).
Gesundheitsexperten beanspruchen das Geld für ihre Reform, Finanzpolitiker wollen Schulden abbauen
Berlin - Deutschland und Polen sind auch nach dem Antrittsbesuch von Ministerpräsident Jaroslaw Kaczynski in zentralen Streitfragen weiter uneins. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Kaczynski erklärten nach ihrem Gespräch am Montag in Berlin zwar ihre Bereitschaft, die Probleme im Interesse beider Länder zu lösen.
Der 31.Oktober eignet sich gut, um unsere jüngeren Leser über ein paar historische Missverständnisse aufzuklären: Es handelt sich nicht um den Brandenburger Tag des Ku’damm-Shoppings.
Manche Zufälle sind tatsächlich welche: Ausgerechnet am Ende jener Woche, in der es ein Haufen lustvoll ausgebreiteter Totenkopfbilder geschafft hat, ein Zerrbild der Bundeswehr entstehen zu lassen, wird im Verteidigungsministerium mal wieder laut darüber nachgedacht, wie der permanenten Überforderung deutscher Soldaten aufgrund einer stetig steigenden Zahl von Auslandseinsätzen Einhalt geboten werden kann. Verteidigungsminister Franz Josef Jung will in absehbarer Zeit seine Soldaten aus Bosnien abziehen.