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Zu den neusten Meinungsumfragen zur Bundestagswahl meint die römische Zeitung „La Repubblica“: Die Naturkatastrophe verursacht die Überraschung, an die die rot-grüne Regierung nicht mehr geglaubt hatte. Als Manager der Fluten erscheint Schröder erstmals seit dem Klima der Angst nach dem 11.

Betrifft: „Rot-Grün verschiebt die Steuerreform" vom 20. August 2002 Bei den ohnehin knappen Haushaltskassen des Bundes und der Länder gibt uns diese Umweltkatastrophe einen gewaltigen Dämpfer mit.

Die konservative britische Zeitung „The Daily Telegraph“ schreibt zum Weltgipfel in Südafrika: Bush wird kritisiert, weil er auf der Ranch in Texas bleibt, statt die Vergnügungen Johannesburgs zu genießen, aber er hat Recht. Es gibt eine Stimmung, die USA wegen ihrer Position zu Umweltfragen zu prügeln.

Das Rennen um das Bundeskanzleramt sei wieder offen, meint die liberale österreichische Zeitung „Der Standard“: Nach Einschätzung der Demoskopen dürfte die SPD mit ihrer schnellen Hilfsaktion vor allem in Ostdeutschland punkten. Dort sind die Schäden groß und das Denken, der Staat müsse es richten, noch stark ausgeprägt.

Betrifft: Die aktuelle Berichterstattung über Finanzierungsmodelle für die Flutopferhilfe Die Flutkatastrophe in Deutschland: Noch sind konkrete Zahlen über die Schadenshöhe des Hochwassers in den betroffenen Bundesländern nicht bekannt. Ohne Zweifel gehen die Kosten für die Behebung sämtlicher öffentlicher und privater Schäden in die Milliarden Euro.

Betrifft: „Klimaforscher: Kanalisation für stärkeren Regen ausbauen“ im Tagesspiegel vom 13. August 2002 Es ist sicherlich richtig, dass bei der Planung städtischer Entwässerungssysteme zukünftig stärkere Niederschläge zugrunde zu legen sind.

Betrifft: „Hilfe von heute, Politik von morgen“ vom 15. August 2002 Die Flutkatastrophe muss das Thema Umwelt wieder mehr ins Bewusstsein bringen und wird natürlich von den Grünen im Wahlkampf als willkommenes Argument benutzt.

Von Roger Boyes Die Oper „Angela“, die in einer Berliner U-Bahn-Station aufgeführt wird, ist interessant, aber sie erzählt uns so viel über deutsche Politik, wie „Romeo und Julia“ über Balkon-Konstruktionen in Verona. Der zentrale Punkt bei Angela Merkel, die in „Angela“ die die Heldin spielt, ist nicht, dass sie ein Sopran ist, sondern dass sie für gewisse Töne taub ist.

Von Hans-Peter von Kirchbach WO IST GOTT? Fünf Jahre nach der Oderflut ist Deutschland wieder von einer großen Überschwemmungskatastrophe betroffen, diesmal vor allem an der Elbe.

Das „Luxemburger Wort“ meint zu George W. Bushs Versuch, Spekulationen über einen Krieg gegen Irak zu beenden: Diese Gerüchte hat Bush selbst mit dem Säbelgerassel gegen Saddam Hussein hervorgerufen und war meist auf negative Resonanz im arabischen und im europäischen Raum gestoßen.