Die Anthologie „Techno der Jaguare“ versammelt sieben georgische Schriftstellerinnen mit neuen Tönen. Eine Begegnung mit der Herausgeberin Manana Tandaschwili, die Vergleichende Sprachwissenschaft an der Frankfurter Goethe-Universität lehrt.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 12.03.2013
„Zettelkästen“: eine Schau über Dichterwerkstätten.
Des Mitleids hässlicher Zwilling: Henning Ritter zeichnet in seinem Essay „Die Schreie der Verwundeten“ mit kulturkritischer Zurückhaltung die Ideengeschichte der Grausamkeit nach / Von Marianna Lieder.
Nico Bleutges musikalisches Meisterstück „verdecktes gelände“ verwandelt Naturgeschichte in Poesie / Von Michael Braun.
8 Stunden (mindestens).
Er war Heinrich Heines legitimer Nachfolger. Peter Rühmkorf (1929 – 2008) war so frech wie empfindsam, so melancholisch wie wütend, so versonnen wie politisch aufsässig – vor allem aber auch formbewusst.
Der große Systemtheoretiker Niklas Luhmann (1927 – 1998) brachte es im Lauf seines Lebens auf rund 66 000 Zettel. Sparsam, wie er war, verwendete er dafür meist die Rückseiten von alten Rechnungen oder Matrizabzügen, die er mit der Schere eigenhändig ins richtige Format brachte (Draufsicht links).
FAULstinkend, verfault, morsch..
Genie braucht nur innere Ordnung: Daran hielt sich offenbar der Kunsthistoriker William S. Heckscher (1904-1999), wenn man sein Arbeitszimmer (oben) an der amerikanischen Princeton University betrachtet.
HOFFENzur ermittelung der sinnlichen grundbedeutung von hoffen darf das angelsächsische hoppan, niederdeutsch hoppen, mittelhochdeutsch hupfen und hüpfen wol als nächst verwant herangezogen werden ..
Dummy.
„100 Grimm’sche Wörter“: Mit dieser Reihe würdigt Deutschlandradio Kultur das vor 175 Jahren gestartete Wörterbuchprojekt der Gebrüder Grimm. Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Wissenschaft verraten, wie sie die neuhochdeutschen Begriffe verstehen.
Die Buchmesse wird am Mittwoch mit der Verleihung des Preises zur Europäischen Verständigung an Klaus-Michael Bogdal eröffnet (Interview Seite 25). Von Donnerstag, 14.
Alles zwischen Leben und Beerdigung: der Zettelkasten des 1941 geborenen Romanciers Jochen Missfeldt (oben). In vielen seiner Bücher geht er den Erfahrungen nach, die er als Soldat der Luftwaffe machte.
Leonardo DiCaprio kommt mit der Wiederverfilmung des Romanklassikers an die Croisette.
Vor der Wiedereröffnung des Berggruen-Museums am Freitag: ein Besuch bei den Architekten Kuehn Malvezzi, die den Erweiterungsbau gestaltet und in Berlin auch die Rieckhallen am Hamburger Bahnhof geplant haben.
Klaus-Michael Bogdal erhält den Preis zur Europäischen Verständigung der Leipziger Buchmesse. Im Interview spricht er über die aktuelle Situation der Sinti und Roma – und sein Buch „Europa erfindet die Zigeuner. Eine Geschichte von Faszination und Verachtung“.
Noch nie blühte die Kapitalismuskritik so bunt wie heute – von Frank Schirrmachers Kampfschrift „Ego“ bis zu Wolfgang Streecks Krisenstudie „Gekaufte Zeit“. Über die Konjunktur einer intellektuellen Disziplin zwischen Radikalität und politischer Zahnlosigkeit
In der Künstlerkolonie Wilmersdorf wohnten seit Ende der zwanziger Jahre viele Bohemiens und Freigeister. Bis die Nazis sie im März 1933 vertrieben. Eine Erinnerung an die Razzia und ihre Folgen.
... und der kreative Mann: Ernst-Wilhelm Händlers Roman „Der Überlebende“ dreht sich um den Ingenieur einer Maschinenfabrik, der im Forschungslabor kooperative Roboter entwickelt. Ein Buch über Manipulation, das auch seine Leser manipuliert.
Péter Esterházy huldigt dem großen Literaturspieler Dezsö Kostolányi – und porträtiert sich in seinem neuen Ungarn-Roman "Esti" selbst.
Zettel-Träume: Eine Ausstellung im Deutschen Literaturarchiv in Marbach öffnet die Karteikästen von Dichtern und Denkern.
Firewater.
Er schwadroniert und schwadroniert. Ohne Punkt, aber mit viel Komma: Zerbrochenes Glas, Stammgast der Bar „Angeschrieben wird nicht“, der vom Wirt Sture Schnecke beauftragt ist, die Geschichte dieses Etablissements aufzuschreiben.
Gäste aus Paris begeistern in der Philharmonie.
Neue Töne im „Ring“: Die Deutsche Oper Berlin mixt Wagner mit elektronischer Musik.