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Joe Biden, Präsident der USA, verlässt die Air Force One nach seiner Ankunft auf dem internationalen Flughafen Ben Gurion.

© dpa/AP/Evan Vucci

Nach Raketeneinschlag in Klinik: Jordanien sagt Treffen mit US-Präsident Biden ab

König Abdullah II. werde Biden erst treffen, wenn es eine Einigung zum Ende des Israel-Krieges gebe, heißt es aus Jordanien. Eigentlich war auch ein Gespräch mit Palästinenserpräsident Abbas geplant.

Nach einem Raketeneinschlag in einem Krankenhaus im Gazastreifen mit mutmaßlich zahlreichen Opfern hat Jordanien ein für Mittwoch geplantes Treffen zwischen König Abdullah II. und US-Präsident Joe Biden abgesagt.

Das Treffen, an dem auch Ägyptens Staatschef Abdel Fattah al-Sisi teilnehmen sollte, werde erst stattfinden, wenn es eine Einigung gebe, den Krieg zu beenden und „diese Massaker“ zu stoppen, sagte Außenminister Aiman al-Safadi dem jordanischen TV-Sender Al-Mamlaka.

Ein US-Regierungsvertreter bestätigte kurz darauf, dass Biden nach Rücksprache mit König Abdullah II. und angesichts der von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas angekündigten Trauertage seine Reise nach Jordanien und das dortige Treffen verschiebe. Er sprach den Opfern des Raketeneinschlags im Krankenhaus sein Beileid aus.

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Biden wolle mit den Gesprächspartnern, die er treffen wollte, in regelmäßigem und direktem Kontakt bleiben. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hatte nach Angaben seines Beraters bereits zuvor seinen Besuch in Jordanien vorzeitig abgebrochen – als Reaktion auf den Raketeneinschlag. Auch er sollte sich dort mit Biden treffen.

US-Präsident Biden in Israel angekommen

Biden traf unterdessen am Donnerstagmorgen an Bord der Air Force One in Tel Aviv ein. Am Flughafen Ben Gurion nahm in der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in Empfang.

In dem Krankenhaus im Gazastreifen sollen nach Angaben des Hamas-Gesundheitsministeriums durch einen Raketeneinschlag Hunderte Menschen getötet und verletzt worden sein. Der Vorfall führte in mehreren muslimisch geprägten Ländern zu spontanen Protesten.

Palästinensischen Angaben zufolge war die Ursache ein israelisches Bombardement. Israels Militär machte allerdings den im Gazastreifen aktiven Islamischen Dschihad verantwortlich und verwies auf angebliche Informationen, die auf einen Raketenirrläufer der militanten Palästinenserorganisation hindeuteten. (dpa/Reuters)

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