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Ein Blick auf Jerusalem- Hauptstadt Israels

© dpa

Thema

Israel

Seit seiner Gründung im Jahr 1948 ist Israel die einzige freie Demokratie im Nahen Osten. Mit umstrittener Siedlungspolitik, schwierigem Verhältnis zu seinen Nachbarn und permanenten inneren Spannungen steht das Land seither im Zentrum eines der komplexesten politischen Konflikte der Welt. Beiträge, Hintergründe und Kommentare zum Thema Israel finden Sie hier.

Aktuelle Artikel

People gather for a rally in Malmo, Sweden, in protest against Israel's participation in the 68th edition of the Eurovision Song Contest (ESC) on May 9, 2024. (Photo by Johan NILSSON / TT NEWS AGENCY / AFP) / Sweden OUT

Israelische Minister kritisieren Bidens Drohung mit Waffenstopp + Israel zieht offenbar Panzer nahe Rafah zusammen + Biden droht mit Konsequenzen für US-Waffenlieferungen + Der Newsblog.

Von Tobias Mayer
Offiziell Verbündete, politisch inzwischen Todfeinde: US-Präsident Joe Biden und Israels Premierminister Benjamin Netanjahu.

Mit dem Protest des US-Präsidenten gegen Netanjahus Rafah-Offensive wächst auch der Druck auf Deutschland, seinen Umgang mit dem Kriegsverlauf zu überdenken.

Ein Kommentar von Christoph von Marschall
US-Präsident Joe Biden

Der US-Präsident will im Fall einer großangelegten israelischen Invasion keine Waffen mehr bereitstellen. Biden sieht die selbst definierte rote Linie „noch nicht“ überschritten.

Bereits jetzt verzeichnet das Bundeskriminalamt (BKA) für das erste Quartal des Jahres 2024 einem Medienbericht zufolge 793 antisemitische Straftaten. 

Nach dem Terror der Hamas und der Militäraktion Israels ist der Hass gegen Juden in Deutschland noch ausgeprägter. Das zeigt sich auch in der Statistik. Der Zentralrat fordert harte Abschreckung.

Muss sich Netanjahu seinen rechtsextremen Koalitionspartnern beugen?

Benjamin Netanjahu will an einer Offensive in Rafah unbedingt festhalten. Auch, weil seine nationalistischen Verbündeten darauf bestehen. Ohne sie droht ihm Machtverlust.

Von
  • Christian Böhme
  • Tilman Schröter
Propalästinensische Protestierende an der Columbia University in New York City.

Nach der Absage der Columbia-Abschlussfeier erklärt der führende US-Demokratieforscher Thomas Carothers die Anti-Israel-Protestwellen. Stärken die Demonstrierenden indirekt Trump?

Von
  • Kai Müller
  • Anja Wehler-Schöck
Protestplakat gegen die Teilnahme Israels am Eurovision Song Contest: „Malmö sagt Nein zu Völkermord“.

Immer mehr Juden verlassen die drittgrößte Stadt Schwedens. Und nun, mitten im Gaza-Krieg, kommt der größte Musikwettbewerb in die Stadt. Auch Israel tritt an – für viele eine Überraschung. Ein Ortsbesuch.

Von Lion Grote
Nicola Böcker-Giannini und Martin Hikel (beide SPD).

Martin Hikel und Nicola Böcker-Giannini wollen eine Änderung der Berliner Haushaltsordnung – anders als die SPD-Sozialsenatorin. Das dürfte Konflikte auslösen.

Von Anna Thewalt
Der Tel Aviv Pride im Jahr 2023.

Wegen des Gaza-Krieges und der Geiselkrise fällt die Pride-Parade in der israelischen Metropole Tel Aviv in diesem Jahr aus. Die Demonstration war für den 8. Juni geplant.

Imam Mohammed Taha Sabri und Rabbi Jeremy Borovitz beim interreligiösen Gespräch.

Heute haben wir wie immer mittwochs unseren Newsletter aus Neukölln gesendet. Der interreligiöse Dialog ist darin eins der wichtigen Themen, weitere hier im Überblick samt Newsletter-Bestellung.

Von Madlen Haarbach
Der israelische Minister für nationale Sicherheit, Itamar Ben-Gvir.

350 Beduinen werden durch die Abrissaktion in der Negev-Würste obdachlos. Israels rechtsextremer Polizeiminister Ben-Gvir und die rechte Siedlerbewegung jubeln.

Israel möchte die Hamas mit der Militäroperation in Rafah zu einem Einlenken im Geiseldeal bewegen.

Nachdem eine Einigung für eine Feuerpause am Montag gescheitert war, rückte Israel am Dienstag auf Teile der Stadt Rafah vor. Was das für einen Geiseldeal bedeuten kann, erklären Experten.

Von Tilman Schröter
Lastwagen mit Hilfsgütern fahren über den Grenzübergang Kerem Schalom in den Gazastreifen ein.

Der Grenzübergang in Rafah hat eine zentrale Bedeutung, weil von Ägypten aus Hilfsgüter in den Gazastreifen gebracht werden. Nun aber übernimmt Israels Armee dort die Kontrolle.

Die Polizei überwacht einen pro-palästinensischen Protest nahe dem ehemaligen NS-Vernichtungslager Auschwitz in der polnischen Stadt Oświęcim.

An der Gedenkveranstaltung im ehemaligen NS-Vernichtungslager nahmen Tausende Menschen teil. Am Rande protestiert eine pro-palästinensische Gruppe gegen Israels Krieg in Gaza.

Der deutsch-israelische Philosoph Omri Boehm erhielt zuletzt den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung.

Philosoph Omri Boehm wird in seiner Rede zum Start der Wiener Festwochen am Dienstag auch zum Nahostkonflikt sprechen. Trotz Protest hält Intendant Milo Rau an ihm fest.

Von Christiane Peitz
Auf der Flucht. Palästinensische Familien versuchen, sich in Sicherheit zu bringen.

Israels Militäroperation in Rafah wird immer konkreter. Jetzt sollen Zehntausende die Stadt im Gazastreifen verlassen. Steht die Offensive gegen die letzte Bastion der Hamas bevor?

Von
  • Christian Böhme
  • Tilman Schröter
Sahra Wagenknecht (Gruppe BSW) spricht während der 164. Sitzung des Bundestages.

Die Parteigründerin des BSW geht Premier Netanjahu abermals hart an – und die Ampel in Berlin gleich mit. Doch auch die hält die Großoffensive in Rafah für eine Katastrophe mit Ansage.

Meist sind sie verbündet, hier nicht: Ex-Präsident Donald Trump und Marjorie Taylor Greene.

Die rechte Galionsfigur Marjorie Taylor Greene fordert seine Abwahl. Doch eine überraschende Koalition möchte kein neues Chaos im Kongress: Trump und die Demokraten.

Von Christoph von Marschall
Palästinenser sind angehalten, Rafah zu verlassen.

Nach dem Scheitern der indirekten Verhandlungen mit der Hamas startet Israel seinen „begrenzten Einsatz“ in Rafah. Die Terrororganisation warnt vor einer „gefährlichen Eskalation“.

Polizeipatrouille in Malmö vor dem Austragungsort des ESC.

Vor dem Gesangswettbewerb in Malmö sind die schwedischen Behörden wegen möglicher Ausschreitungen oder Anschläge in Alarmbereitschaft. Wie die Gefahrenlage einzuschätzen ist, bewerten Experten.

Von Tilman Schröter
Israel, Tel Aviv: Menschen protestieren. In anderen Staaten in Nahost dürften sie das nicht.

Die Maßstäbe in der Region müssen einheitlich werden. Rechtsstaat, Meinungsfreiheit – Nahost braucht mehr. Braucht Veränderung. Im besten Sinn.

Ein Kommentar von Stephan-Andreas Casdorff
Mit ihrem Lied „Ein bisschen Frieden“ gewann die deutsche Sängerin Nicole 1982 den ESC.

Der europäische Songwettbewerb soll unpolitisch sein. Tatsächlich war er das noch nie. Das Gebot der Stunde lautet: Mehr Empathie!

Eine Kolumne von Nicole Deitelhoff

Eine Frau trägt das Davidstern-Symbol und eine weitere Halskette mit der Aufschrift „Bring Them Home Now!“ während einer Kundgebung gegen den Antisemitismus auf dem Campus der George Washington University

Ein neuer Gesetzentwurf zum Antisemitismus stößt in den USA bei drei Gruppen auf Protest: bei linken Pro-Palästinensern, Advokaten der Meinungsfreiheit und rechten Evangelikalen. Warum?

Von Malte Lehming
Yaron Trax, ehemaliger Betreiber des Tel Aviver Clubs The Block

The Block war bis zu seiner Schließung 2022 jahrelang ein renommierter Technoclub in Tel Aviv. Dessen Betreiber Yaron Trax spricht im Interview über Gentrifizierung und die Zeit nach dem 7. Oktober.

Von Nicholas Potter
Gesichter eines nationalen Traumas: Yahya Mahamid, Shira Havron, Nitzan Peled (v.l.).

Tod, Trauma – und scheinbar endlose Unsicherheit. In Israel ist rund 200 Tage nach dem Hamas-Überfall nichts mehr, wie es einmal war. Drei Menschen erzählen, wie ein einziger Tag alles auf den Kopf stellte.

Von Nicholas Potter
Ein israelischer Siedler trägt eine Waffe am Haupteingang der palästinensischen Stadt Nablus im besetzten Westjordanland.

Die Politik Israels gegenüber den Palästinensern ist aus Sicht von Kritikern Apartheid. Der Völkerrechtler Kai Ambos über die Verfahren gegen Israel, Grenzen der Solidarität und den Ansehensverlust Deutschlands.

Von
  • Andrea Nüsse
  • Hans Monath
Israel und Gaza: An den US-Hochschulen kommt es zu gewaltsamen Protesten.

An den US-Hochschulen kommt es zu massiven Ausschreitungen. Vergleichbare Gewalt gibt es in Deutschland bisher nicht, es wird aber protestiert. Die Unis wiegen sich nicht in Sicherheit.

Von
  • Jan-Martin Wiarda
  • Tilmann Warnecke
Kalifat statt Kolonialismus: Teilnehmer einer Islamisten-Demo halten Plakate in die Höhe.

Die Sicherheitsbehörden beobachten die Gruppe „Muslim Interaktiv“ schon lange. Nach einer Demonstration in Hamburg ist die Aufregung groß. Wie gefährlich ist die Bewegung?

Von Felix Hackenbruch
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat die Handelsbeziehungen seines Landes mit Israel gekappt.

Die Beziehungen zwischen den beiden Ländern sind ohnehin angespannt. Nun stellt die Türkei einem Bericht zufolge den Handel mit Israel ein. Die Reaktion folgt prompt.

Studenten besetzen Gebäude der Elitehochschule Science Po in Paris.

Studenten besetzen Hörsäle, Hochschulleitungen rufen die Polizei: Der Nahostkonflikt verhärtet auch an französischen Universitäten und im EU-Wahlkampf die Fronten.

Von Birgit Holzer
US-Präsident Joe Biden äußerte sich am Donnerstag zu den landesweiten Universitätsprotesten.

Propalästinensische und antiisraelische Proteste an amerikanischen Universitäten kochen seit Wochen hoch. Präsident Joe Biden will seine Nahost-Politik deswegen trotzdem nicht ändern.

Die israelischen Kriegsdienstverweigerer Tal Mitnick und Sofia Orr.

Nur wenige Israelis verweigern den verpflichtenden Wehrdienst. Sie riskieren damit eine Gefängnisstrafe und soziale Ächtung – so wie Sofia Orr. Warum sich die 18-Jährige trotzdem dazu entschlossen hat.

Von Olga Herschel
Palästinenser inspizieren die massive Zerstörung des Hauses einer Familie nach der Bombardierung durch israelische Kampfflugzeuge.

Die Vereinten Nationen haben die Zerstörung im Gazastreifen analysiert. In den Trümmern liegen Blindgänger und Asbest. Die Lieferung neuer Baumaterialien dürfte lange dauern.

Polizeikette am Hermannplatz.

Auch am Maifeiertag senden wir unsere Berliner Bezirksnewsletter, Neukölln ging soeben raus. Hier Themenüberblick und Bestellung.

Von Madlen Haarbach
Die bulgarische und die europäische Fahne am 16.05.2022 im Bundeskanzleramt in Berlin.

Die Wahl des Europäischen Parlaments hat große Bedeutung für Bulgarien. Das Land möchte Teil von Schengen und der Eurozone werden, nutzt in Brüssel aber seine Möglichkeiten nicht.

Ein Gastbeitrag von Monika Varbanova
Entscheidungsverkündung vor dem Internationalen Gerichtshof am 30. April 2024.

Das Gericht in Den Haag sieht keine Anhaltspunkte für eine deutsche Beteiligung an einem Völkermord. Wie Experten das Verfahren einordnen – und welche Bedeutung es für Israel hat.

Von Charlotte Greipl
ARCHIV - 09.04.2024, Niederlande, Den Haag: Tania von Uslar-Gleichen (l), Justiziarin und Leiterin der Rechtsabteilung des Auswärtigen Amtes von Deutschland, am zweiten Tag der Anhörung vor dem Internationalen Gerichtshof.

Der Internationale Gerichtshof in Den Haag hat im Verfahren um Beihilfe zum Völkermord in Gaza zugunsten Deutschlands entschieden. Rüstungsexporte nach Israel müssen nicht gestoppt werden.

Steinwand auf dem Gelände der Gedenkstätte Bergen-Belsen im Landkreis Celle. Im April 1945 befreiten britische Truppen das Konzentrationslager Bergen-Belsen, in dem über 52.000 Menschen starben.

Die diesjährige Gedenkveranstaltung in Niedersachsen stößt auf Kritik. Eine israelische Überlebendenorganisation bemängelt die terminliche Planung und fühlt sich übergangen.