Samstagabend, Tanzschule "Maxixe". "Mizzi" und "Fritzi" hatten Spaß.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 28.01.2001
Obwohl die letzten Verkaufspavillons in der Fußgängerzone Wilmersdorfer Straße im Laufe dieses Jahres abgerissen werden sollen, wünscht die CDU moderne Ersatzbauten. Die alten Pavillons seien zwar "schlecht und an der falschen Stelle", sagte der Verordnete Manfred Gluth in der jüngsten BVV-Sitzung, "aber es fehlen Lokalitäten draußen".
Samstagabend, Philharmonie. Still war es beim Empfang des Kultursenders Arte im Südfoyer: Keine Musik, nur das gedämpfte Parlieren der Gäste war zu hören.
Samstagabend, Mercedes am Salzufer. Was nützt die schönste Location mit Trance-Klängen, wenn technisch fast nichts klappt?
Sie arbeiten in 30, 50 oder gar 120 Metern Höhe: Weil am Sony Center die Scheiben schmutzig sind. Weil ein Kran aufgebaut werden muss.
Der Vorschlag der Scholz-Kommission, die für den Senat Sparvorschläge erarbeitet, schlug bei der Investitionsbank Berlin (IBB) wie eine Bombe ein: Die IBB-Mitarbeiter seien nicht ausreichend qualifiziert, laufende Fortbildungsmaßnahmen hätten nicht den gewünschten Erfolg gezeigt. "Die Investitionsbank Berlin ist deshalb aufzulösen.
Das neblig-trübe Nieselwetter hat offenbar bald ein Ende, und der krachend-kalte Winter kehrt zurück. Dies prognostizierte gestern Meteorologe Donald Bäcker vom Wetterdienst Meteofax.
Holocaust-GedenkenAnlässlich des Jahrestages der Auschwitz-Befreiung versammelten sich am Sonnabendnachmittag rund 3000 Menschen am Ort des geplanten Mahnmals in Mitte. Unter anderen kamen auch Rita Süssmuth und Wolfgang Thierse.
Montag: Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz übernimmt die Lutherbibel in ihren Bestand. Die Senatsschulverwaltung stellt ihr neues Aktionsprogramm "Für Demokratie und Toleranz - gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus" vor.
Zwar waren es nicht erneut 66 000 Menschen wie am Tag zuvor, doch die Besucher zogen auch am gestrigen Sonntag bis zum Messe-Schluss um 18 Uhr in hellen Scharen durch die einzelnen Hallen. Viele Messegäste interessierte vor allem, wo man Produkte findet, die Händler erfahrungsgemäß zum Ende der Grünen Woche zum gesenkten Preis losschlagen, um sie nicht einpacken und wieder mit heimnehmen zu müssen.
Eintönige Typenbauten waren noch nie sein Ding. Aber trotzdem hält der Architekturprofessor Wolf Rüdiger Eisentraut die Plattenbauweise für sinnvoll.
Die Innenverwaltung hat Hoffnungen auf ein Bleiberecht für Bürgerkriegsflüchtlinge aus dem ehemaligen Jugoslawien gedämpft. Eine Ausnahmeregelung, die die Inneministerkonferenz einstimmig beschließen müsste, käme wohl nur für einen "sehr begrenzter Personenkreis" in Frage, sagte ein Sprecher von Innensenator Eckart Werthebach (CDU).
Innensenator Neubauer hält es weder für zweckmäßig noch für durchführbar, die Einhaltung der gleitenden Arbeitszeit im öffentlichen Dienst durch Stechuhren oder moderne so genannte Miet-Realzeit-Systeme kontrollieren zu lassen. Zur Begründung seiner ablehnenden Haltung gegenüber Stechuhren, die dem Senator zufolge von der Mehrzahl der befragten Behörden in Berlin geteilt wird, führte Neubauer unter anderem an, daß allein die Installation herkömmlicher Stempeluhren in den Berliner Behörden - ausgenommen die Eigenbetriebe sowie Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts - Mehrkosten von 400 000 bis 500 000 Mark verursachen würde.
Nach langen Diskussionen entscheidet sich am Dienstag, ob die Fahrten mit Bahnen und Bussen vom 1. August an in den meisten Fällen teurer werden.
Rund 15 000 Besucher kamen am Wochenende auf die Eigenheimmesse in der Kongresshalle am Alexanderplatz, wie die SCOT-Messen-Marketing GmbH mitteilte. Über 100 Firmen präsentierten auf einer 2000 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche Wissenswertes zum Thema "Haus".
An der Kasse eine lange Warteschlange, das Schwimmbecken durch die vielen Badegäste beinahe so aufgewühlt wie ein Whirlpool, der Beckenrand voll quirliger Kindergruppen: Im Stadtbad Schöneberg herrschte am gestrigen Sonntag Hochbetrieb. Auch in anderen Hallenbädern scheint die aktuelle Diskussionen um Gesundheitsgefahren durch Legionellen-Bakterien den Badespaß der Berliner kaum zu trüben.
Rund 350 000 Berliner Schüler bekommen diese Woche Zeugnisse. Nicht für alle ist das ein Grund zur Freude.
Am vergangenen Dienstag machte die Tageszeitung Türkiye auf der Titelseite ihrer monatlichen Berlin-Beilage Stimmung gegen den neuen Namen der Deutsch-Türkischen Europaschule in Kreuzberg. Im Oktober 2000 hatte die Gesamtschulkonferenz mit großer Mehrheit beschlossen, dass die Grundschule nach dem 1995 gestorbenen türkischen Schriftsteller, Satiriker und Bürgerrechtler Aziz Nesin benannt wird.
Es war ein trüber Tag, als gestern auf dem Jüdischen Friedhof in der Heerstraße der Grabstein für Estrongo Nachama enthüllt wurde. "Der Himmel weint, weil er nicht mehr unter uns ist", deutete die Schwiegertochter des ehemaligen Oberkantors der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Sara Nachama, den niederprasselnden Regen.
Sonntags um zehn fand diesmal Samstag um 11 Uhr statt - nicht weil etwas verwechselt und schon gar nicht vergessen wurde. Im Gegenteil, weil etwas einmal nicht vergessen werden sollte.
Charlottenburg-Wilmersdorf. Unter dem Titel "Friedrich und der Friede - Konflikt zwischen Museen und Schlössern" lädt Bezirksbürgermeister Andreas Statzkowski (CDU) für den morgigen Dienstag zur Diskussion ein (19 Uhr im Theater Coupé, Hohenzollerndamm 174 / 177).
Die Berliner Polizei will die Einhaltung des Telefonierverbotes im Auto von Beginn an überwachen. "Funkwagen, die Streife fahren, werden intensiv auf Autofahrer achten, die gegen dieses Verbot verstoßen", sagte gestern ein Beamter dem Tagesspiegel.
Auf dem Marx-Engels-Forum in Mitte werden 35 Bäume gefällt, um noch im Frühjahr mit archäologischen "Rettungsgrabungen" und Leitungsverlegungen im Bereich der offenen Grube für den späteren Bau der U-Bahn-Linie U 5 beginnen zu können. Die Sägen sollen in der vegetationsfreien Zeit bis Ende Februar kreischen, teilte die Stadtentwicklungsverwaltung auf eine Anfrage der PDS-Abgeordneten Jutta Matuschek jetzt mit.
Neukölln. Ein seit Sonnabendvormittag vermisster Polizist ist am Sonntag tot in einem Wald bei Wernsdorf (nahe Königs Wusterhausen) in Brandenburg gefunden worden.
Eine Villa auf Schwanenwerder am Samstagmittag. Vom Wohnzimmerfenster aus geht der Blick über den Wannsee.