Wer schon einmal ein Flugzeug betrachtete, weiß eigentlich, wie eine Turbine aussieht. Schon seltener bekannt ist, dass ganz ähnliche Turbinen auch stationär, in Kraftwerken, arbeiten - und das mit wachsendem Wirkungsgrad, also immer besserer Ausbeute der eingesetzten Brennstoffe.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 15.05.2001
"Degussa wandelt sich in Riesenschritten zu einem reinen Spezialchemieunternehmen", sagte Utz-Hellmuth Felcht. Auf der Hauptversammlung der Düsseldorfer Degussa AG am Dienstag legte der Vorstandsvorsitzende nicht nur die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2000 vor.
Künftig soll arbeitslosen und älteren Ingenieuren durch Weiterbildung eine bessere Chance geboten werden, wieder eine Stelle auf dem Arbeitsmarkt zu finden. Dem Mangel an Ingenieuren, der nach einem Überangebot in den 90er Jahren jetzt dramatisch geworden ist, soll abgeholfen werden.
21 Monate nach der Tat ist ein flüchtiger Bankkassierer festgenommen worden. Der 28-jährige Michael V.
Der Nürnberger Discount-Broker Consors ist wegen der schwachen Börsenentwicklung im ersten Quartal 2001 in die roten Zahlen gerutscht. Consors habe in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres einen Verlust nach Steuern von 15,6 Millionen Euro verbucht, nach einem Überschuss von 2,76 Millionen Euro im Vorjahresquartal, teilte das am Neuen Markt gelistete Unternehmen am Dienstag mit.
Unter Europas Autotiteln steht im Moment eine Aktie unumstritten an der Spitze: das Papier des Münchener Automobilherstellers BMW. In Finanz- und Börsenkreisen fällt derzeit kaum ein schlechtes Wort über das bayerische Unternehmen.
Die deutsche Werbewirtschaft rechnet trotz Konjunkturdelle und zurückgegangenen Werbeinvestitionen im ersten Quartal 2001 mit leicht steigenden Umsätzen im laufenden Werbejahr. Er sehe "keinen Grund zum Pessimismus", sagte Manfred Lange, Präsident des Zentralverbandes der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) bei der Jahrespressekonferenz am Dienstag in Berlin.
Die Bauinvestitionen sind 2000 um 2,5 Prozent gesunken. Die Erwartungen des Baugewerbes auf eine Stabilisierung der Bautätigkeit seien damit nicht in Erfüllung gegangen, sagte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Arndt Frauenrath, am Dienstag in Berlin.
Nach einem starken zweiten Quartal und einem guten ersten Halbjahr ist sich Vorstandschef Kajo Neukirchen sicher, dass die Mg Technologies im laufenden Geschäftsjahr 2000/2001 zum siebten Mal in Folge den Gewinn wird steigern können. Grund dafür sei auch, sagte der Manager am Dienstag in Frankfurt, dass der Großanlagenbau nach der Restrukturierung schon 2001 wieder in die schwarzen Zahlen komme.
Die Turbulenzen an den internationalen Aktienmärkten in den vergangenen Wochen und Monaten und vor allem die teilweise dramatischen Kursverluste bei Technologietiteln haben die Investoren verunsichert. Die sich verschlechternden Konjunkturdaten haben diese Unsicherheit noch verstärkt und dazu geführt, dass die Anleger wieder verstärkt nach "sicheren" Investments suchen.
Ein zweistündiger unangekündigter Warnstreik vieler Kabinenbesatzungen hat gestern vormittag den Flugplan der Deutschen BA durcheinandergebracht. Auf den Flughäfen Berlin, Hamburg, München, Düsseldorf und Köln kam es nach Angaben der Gesellschaft zu Verspätungen von durchschnittlich zwei Stunden.
So wünscht man sich das: Die Bundesregierung wird ein neues Atomgesetz einbringen. Der Bundestag wird es beschließen.
Belgien ist in Berlin "zurück zu Hause". So formulierte es der belgische Botschafter Dominicus Struye de Swielande gestern bei der Vorstellung des neuen Botschaftsgebäudes.
Wie gefährlich sind Handys? Müssen eifrige Vieltelefonierer sich auf Hirntumoren einstellen?
Die Zeugen Jehovas und das Land Berlin werden heute vor Gericht erneut zusammentreffen. Damit geht der langjährige Rechtsstreit um die Gleichstellung der Zeugen Jehovas mit den anderen großen Kirchen in eine neue juristische Runde.
Die deutsche Atomindustrie will sich von der Stromerzeugung in Kernkraftwerken nicht verabschieden. Zwar wollen die Energiekonzerne die von der Regierung vergangene Woche vorgelegte Novelle des Atomgesetzes, die einen Ausstieg aus der Kernenergie in Deutschland vorsieht, noch im Juni unterschreiben.
Für die Aktionäre der Bayerische Motoren Werke (BMW) AG, München, ist die Welt wieder in Ordnung. Das Management um BMW-Chef Joachim Milberg verdiene nach der Trendwende von Rekordverlusten zu Rekordgewinnen "Respekt und Anerkennung", lobte am Dienstag der Vorstand der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK), Klaus Schneider, vor 5000 Mitaktionären zur Hauptversammlung in der Münchner Olympiahalle.
Trotz der Krisenstimmung in der Internetbranche hat sich die Zahl der Aussteller auf der fünften Internet World zum vierten Mal in Folge verdoppelt. "Die Pixelrevolution geht weiter", sagte Siegmar Mosdorf (SPD), Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium anlässlich der Eröffnung der Messe in Berlin.
Nach den Piloten der Lufthansa hat am Dienstag das Kabinenpersonal der Deutschen BA gestreikt. Die Warnstreiks führten auf sechs deutschen Flughäfen zu mehrstündigen Verspätungen und Streichungen von Flügen.
Milliarden auf Knopfdruck - davon träumen viele Anleger. Ein Broker in London wird davon ebenfalls träumen, allerdings schlecht.
"Wahrscheinlich", sagen Rot-Kreuzler, "fliegen heute die Fetzen." Die Veranstaltung, für die sie so viel Streit erwarten, ist die Personalversammlung ihres Landesverbandes am heutigen Mittwoch in der Urania.
Hartnäckige Gerüchte über eine außereheliche Affäre haben Jeb Bush, den Gouverneur von Florida und Bruder von US-Präsident George W. Bush, zu einem öffentlichen Dementi veranlasst.
Die Sache hat, trotz des absurden Anfangs, eine Menge geholfen. Am 16.
Ministerpräsident Manfred Stolpe feiert heute seinen 65. Geburtstag.
Als der Sozialdemokrat Phillip Scheidemann 1918 vom Fenster des Reichstages aus die Republik ausrief, machte ihm diesen Auftritt Karl Liebknecht streitig, der die sozialistische Räterepublik wenig später am Schloss proklamierte. Stefan Aust bemühte am Montagabend den Vergleich mit Scheidemann, weil er von einem Baugerüst aus zu den Gästen der "Spiegel TV"-Party sprach.
Das seit dem Mauerfall erste Benefiz-Konzert für die Opfer der SED-Diktatur findet am heutigen Mittwoch um 20 Uhr im Schauspielhaus am Gendarmenmarkt statt. Das Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach spielt Werke von Schostakowitsch, Bach und Haydn.
Klar, Berlin macht es den hier lebenden Kölnern leicht, sich nicht wie im Exil zu fühlen. Aber ein paar Dinge gehen den Rheinländern in der Hauptstadt doch ab.
Jisca Simon ist 25 Jahre alt und eine Pendlerin zwischen den Welten: Da ist zum einen die Enge des "Moschaw", der religiösen landwirtschaftlichen Siedlung im Norden Israels, in der sie aufgewachsen ist. Und dann lockt da immer wieder Jerusalem, dieser verwirrende Ort, der Weltlichkeit ausstrahlt und Jiscas geheime Obsession für den Witwer Elischa schürt.
Es ist ein Jammer: Da will der Kölner Privatsender RTL, was wirklich nicht allzu oft vorkommt, einen anspruchsvollen Fernsehfilm anbieten, der noch dazu als "eindeutige Stellungnahme gegen die Todesstrafe" verstanden werden soll (RTL-Sprecherin Ingrid Haas), doch das mit den besten Absichten gestartete Projekt scheint mit einem Desaster zu enden. Gegen den Film "Todesstrafe - Ein Deutscher hinter Gittern" (20 Uhr 15) mit Jan Josef Liefers und Claudia Michelsen gingen am Freitagabend bei RTL zwei Anträge auf Unterlassung ein.
Lore Stefanek und Lore Brunner schleppen Teller mit Kuchenbergen aufs Podium. Und schnell erweist sich die Süßspeise als gelungener Coup.
Wenn die Eagles demnächst nach Berlin kommen und ihr legendäres "Tequila Sunrise" in den Abendhimmel über der Waldbühnen-Muschel hauchen, dann wird es wie eine Botschaft aus versunkenen Zeiten klingen. Cowboys, Jugendträume, Mädchen, die nichts trinken, dafür aber auch nichts von Musik verstehen - all das gibt es nicht mehr.
Frank Schneider bemühte sich, die Sache herunterzuspielen: Als "gewisse Vorkommnisse, die die Spekulationen anregen", wollte er das Gerücht einer Fusion von Berliner Sinfonie-Orchester (BSO) und Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin verstanden wissen, von dem eine Berliner Zeitung am Wochenende berichtet hatte. Ein klärendes Gespräch mit dem Kultursenator werde in den nächsten Tagen stattfinden, so der Konzerthaus-Intendant.
Das Gezerre um Albert Einsteins Sommerhaus in Caputh geht weiter. Am heutigen Mittwoch wird in den Räumen des Schlosses Caputh eine Ausstellung eröffnet, die an Konrad Wachsmann, den Architekten des Sommerhauses, erinnern soll.
Die Einladung nach Karlshorst war für viele der erste Ausflug dorthin. Etwa 100 Gäste hatten Adolf und Heide von Wagner zum Einstand in die Rheingoldstraße 39 gebeten.
Gleich am Eingang ringelt sich in einer Glasvitrine kilometerlanger Tonbandsalat, haufenweise quellen Videoschnipsel aus Plas-tiktüten, zerrissene Briefe und Protokolle füllen Säcke - alles, was vor dem Verfolgungswahn dieses paranoiden Geheimdienstes nicht sicher war, liegt jetzt zerrissen und dennoch erhalten in Papiersäcken. 15 600 wurden in den Stasi-Büros gefunden.
Er hat es geschafft. Am Sonntag ist der reichste Mann Italiens mit knapper Mehrheit zum neuen Ministerpräsidenten gewählt worden.
Zu den Gesellschaftern des Eurospeedway Lausitzrings zählen die Immobilien- und Baumanagement (IBG) der Bankgesellschaft Berlin (BGB) sowie der ADAC. Aus den Reihen der BGB kontrollierten Klaus Landowsky und Wolfgang Rupf die Arbeit der für Bau und Betrieb der Rennstrecke zuständigen Unternehmen: der Lausitzring Betriebs- und Management mbH (BMG), der Eurospeedway Lausitz Entwicklungs GmbH (BVG) sowie der Lausitzring GmbH & Co KG (Euco).
Der Berliner Historiker Hubertus Knabe hat die reglementierte Herausgabe von Stasi-Akten an Journalisten und Wissenschaftler scharf kritisiert. "Die Aufarbeitung der Stasi-Westarbeit wird unter Vorwänden ausgehebelt", sagte er anlässlich der Vorstellung seines umstrittenen Buches "Der diskrete Charme der DDR" (Propyläen Verlag).
Die umstrittene, achtgeschossige Bebauung auf dem Festland gegenüber der Tegeler Hafeninsel ist nach der Rentaco-Pleite endgültig vom Tisch. Das versicherte Bürgermeisterin Marlies Wanjura (CDU) am Montagabend den rund 70 Anwesenden auf einer Diskussionsveranstaltung ihrer Partei.
Das Gabriele-von-Bütow-Gymnasium wird zur ersten deutsch-polnischen Begegnungsschule in Berlin. In wenigen Jahren soll es möglich sein, dort das Abitur machen zu können, das in beiden Ländern zum uneingeschränkten Studium berechtigt.
Der Eurospeedway Lausitzring kommt finanziell nicht auf Touren. Im März geriet das ganze Projekt sogar so stark ins stocken, dass nur frisches Kapital das Aus verhinderte.
Es wäre den Bewohnern des Hauses Tegeler Straße 7 früher wohl nicht im Traum eingefallen, dass sie einmal an der längsten Eisenbahnbrücke der Stadt wohnen werden. Nun steht ihr Haus direkt am Rohbau des "Overfly", der neuen, auf Stelzen verlaufenden Verbindung zwischen nördlichem S-Bahnring und Lehrter Bahnhof über den Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal.
Während die Pläne für die Siemensstädter Mehrzweckhalle nach dem Wechsel der "Capitals" samt ihres Besitzers Egon Banghard zur Friedrichshainer Konkurrenz einzustürzen drohen, verfolgt man in Spandau neue, hochtrabende Ideen. Am Dienstagabend präsentierten drei Projektentwickler den Fraktionen von CDU und SPD ihre Vorstellungen vom größten Hotel- und Kongresszentrum Europas.
Nun werden wohl doch Gerichte über die Love Parade entscheiden müssen. Nachdem die Planetcom am Montag Klage gegen das Verbot der Parade als Demonstration am 14.
Das Europäische Parlament räumt dem Gesundheitsschutz Vorrang vor den industriellen Interessen ein. Am Mittwoch hat es mit großer Mehrheit dem im Vermittlungsausschuss vereinbarten Kompromiss zur EU-Tabakrichtlinie zugestimmt.
Schuluniformen stärken die Klassengemeinschaft und wirken dem Markenzwang entgegen - sagen die Befürworter. Sie sind altmodisch und tragen bei zur Gleichmacherei - lauten die Argumente der Gegner.
Jacke wie Hose war es den Jugendlichen nicht, in welcher Kleidung sie ab Montag bis zu den Sommerferien zur Schule gehen. Zwei prall gefüllte Plastiktüten voll Klassentrikot-Prototypen standen zur Auswahl.
Nach einem Brand in der Gesamtschule An der Marzahner Promenade äußerten gestern Vormittag 25 Schüler schweres Übelsein. Die Feuerwehr brachte die 21 Mädchen und vier Jungen im Alter von 13 bis 15 Jahren sowie eine 34-jährige Lehrerin mit Übelkeit, Kopfschmerzen und Atembeschwerden in verschiedene Krankenhäuser.