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Kamerafrau Lotta Kilian, ist nominiert für den Deutschen Filmpreis 2024 für die Kameraarbeit bei „Luise“.

© promo/Jana Fitzer./promo/Jana Fitzer.

Lola-Verleihung: Absolventen der Potsdamer Filmuni für Deutschen Filmpreis nominiert

In Berlin werden am Freitag die Deutschen Filmpreise vergeben. Die Filmstadt Potsdam hat weniger Chancen auf Lola-Statuen als in früheren Jahren.

Mit gleich mehreren Nominierungen ist die Babelsberger Filmuniversität „Konrad Wolf“ bei den Deutschen Filmpreisen am Freitag im Berliner Theater am Potsdamer Platz vertreten. Eine der Filmuni-Alumni, die auf eine Lola-Statue hoffen kann, ist die Kamerafrau Lotta Kilian, die bis 2012 in Babelsberg Cinematografie studierte. Sie ist für ihre Bildarbeit im Liebesdrama „Luise“ nominiert. Die deutsch-französische Koproduktion wurde von Matthias Luthardt („Pingpong“), auch ein Babelsberger Filmuni-Absolvent, inszeniert.

Ebenfalls unter den Filmpreis-Nominierten ist der Filmeditor und Filmuniversitäts-Alumni David J. Achilles, der für den besten Schnitt in Aylin Tezels Romanze „Falling into place“ nominiert ist. Es ist Tezels Debütfilm, die Künstlerin ist bislang als Schauspielerin – unter anderem als ehemalige Tatort-Kommissarin – bekannt und erfolgreich.

Aylin Tezel und David J. Achilles bei der Premiere des Kinofilms „Falling into place“ im vergangenen Oktober in Hamburg.

© imago/Future Image/IMAGO/Christopher Tamcke

Direkt aus Babelsberg kommt Lisa Becker. Die Maskenbildnerin ist für ihre Arbeit mit ihren Kollegen Kerstin Gaecklein und Heiko Schmidt am Film „Stella“ nominiert. Aktuelles Projekt von Becker ist der Thriller „Control“, der unter anderem im Studio Babelsberg gedreht wird. Und auch Gaecklein und Schmidt kennen die Traditionsstudios, waren sie doch für die Maskenarbeit in mehreren Staffeln „Babylon Berlin“ verantwortlich, die unter anderem in den Außenkulissen in Babelsberg gedreht worden sind.

Indes: Die Filmstadt Potsdam ist bei der diesjährigen Lola-Verleihung weit weniger als in früheren Jahren vertreten. So werden die Deutschen Filmpreise, die mit insgesamt 2,955 Millionen Euro Preisgeldern und Nominierungsprämien dotiert sind, in diesem Jahr von anderen Filmschaffenden dominiert: Favorit ist der dreistündige Film „Sterben“ von Matthias Glasner um eine zerrüttete Familie. Das Drama mit Corinna Harfouch und Lars Eidinger geht mit neun und damit den meisten Nominierungen ins Rennen und wurde vom Kameramann und Filmuni-Absolvent Jakub Bejnarowicz filmisch realisiert.

„Die drei ???“ erhält Auszeichnung für besucherstärksten Film

„Sterben“ gehört auch zu den sechs nominierten Produktionen in der Königskategorie „bester Spielfilm“: Zu den Filmen im Kampf um den Hauptpreis geht auch der Thriller „Die Theorie von Allem“ ins Rennen. Nominiert ist auch der Historienfilm „Der Fuchs“ von Adrian Goiginger. Zwei der Preisträger stehen bereits vor der Verleihung am Freitagabend fest: Die Lola für den besucherstärksten Film geht an den Kinofilm „Die drei ??? – Erbe des Drachen“.

Auch eine andere besondere Auszeichnung ist bereits bekannt: Schauspiel-Ikone Hanna Schygulla („Die Ehe der Maria Braun“) erhält den Ehrenpreis der Deutschen Filmakademie für ihre herausragenden Verdienste um den deutschen Film. Das Erste überträgt die Verleihung am Freitag (3.5.), ab 19.30 Uhr live in der Mediathek und um 22.20 Uhr im linearen Fernsehen.

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