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Olha Charlan kann bei der WM wieder lächeln.

© dpa/Luca Bruno

Nach Eklat um verweigerten Handschlag: Ukrainerin Charlan startet bei Fecht-WM wieder und sorgt für Regeländerung

Fecht-Olympiasiegerin Charlan ist bei der WM mit der ukrainischen Säbel-Mannschaft erfolgreich. Gegnerische Hände schütteln muss sie künftig nicht mehr.

Olympiasiegerin Olha Charlan hat die Säbel-Nationalmannschaft aus der Ukraine bei der Fecht-WM in Mailand ins Viertelfinale geführt.

Zwei Tage nachdem die 32-Jährige nach ihrem Sieg gegen die unter neutraler Flagge angetretene Russin Anna Smirnowa (23) disqualifiziert worden war, weil sie den Handschlag verweigert hatte, präsentierte sich die viermalige Mannschafts-Weltmeisterin in guter Verfassung.

Beim 45:7 gegen Usbekistan und beim 45:33 über Italien gewann Charlan ihre Gefechte. Im Viertelfinale treffen die Ukrainerinnen auf die USA. Die deutschen Säbelfechterinnen hatte in der Runde der letzten 16 mit 32:45 gegen Aserbaidschan verloren.

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Der Fecht-Weltverband FIE hatte die Charlan-Disqualifikation am späten Freitagabend verteidigt, sie aber genauso wie die Handschlagregel aufgehoben.

Die Entscheidung sei im Einklang mit dem olympischen Geist getroffen worden, sagte FIE-Interimspräsident Emmanuel Katsiadakis nach Beratungen mit dem Internationalen Olympischen Komitee.

„Da die Welt vor großen und wichtigen Herausforderungen steht, passt die FIE die Regeln im allgemeinen Interesse der Athleten und der Verbände an, wobei sie auch unseren Sport respektiert“, zitierte der „Spiegel“ am Samstag das FIE-Exekutivkomitee-Mitglied Bruno Gares aus Frankreich.

IOC-Chef Thomas Bach hatte Charlan nach dem Eklat einen Olympia-Platz versprochen. „Angesichts deiner besonderen Situation wird dir das Internationale Olympische Komitee einen zusätzlichen Quotenplatz für die Olympischen Spiele Paris 2024 zuweisen, falls du dich in der Zwischenzeit nicht qualifizieren kannst“, schrieb Bach am Freitag in einem persönlichen Brief an die Säbelfechterin. Vadym Gutzeit, der Sportminister aus der Ukraine, veröffentlichte den Brief. (dpa)

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