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Max Ernsts „Tag und Nacht“, 1941/42. Die Ausstellung „Surrealismus und Magie. Verzauberte Moderne“ war am 21. Oktober vergangenen Jahres im Museum Barberini in Potsdam eröffnet worden.

© Andreas Klaer

Potsdamer Museum Barberini zieht Bilanz: Surrealismus-Schau zog 92.000 Besucher an

Der Ausstellungsbeginn hatte wegen der Pandemie verschoben werden müssen. Auf dem Vor-Corona-Niveau liegen die Besucherzahlen noch nicht wieder.

Von Klaus Peters

Die Ausstellung „Surrealismus und Magie. Verzauberte Moderne“ im Potsdamer Museum Barberini hat bis zum Abschluss am vergangenen Sonntag rund 92.000 Besucher angezogen. „Wir sind sehr glücklich, dass sich so viele Gäste auf die komplexen Bildwelten der Künstlerinnen und Künstler des Surrealismus eingelassen haben“, sagte Museums-Direktorin Ortrud Westheider am Dienstag. „Besonders freut uns, dass wir uns seit Weihnachten mit täglich rund 1200 Besucherinnen und Besuchern wieder unseren Besucherzahlen aus der Vor-Corona-Zeit annähern.“ Zu sehen waren rund 90 Werke von Künstlern aus 15 Ländern, darunter Leihgaben aus 50 Museen und Privatsammlungen.

Üblicherweise laufen Ausstellungen bei uns um die 95 bis 100 Tage, so dass die Ausstellung bei einer normalen Laufzeit etwa 115.000 bis 120.000 Besucher gehabt hätte.

Achim Klapp, Sprecher des Barberinis

Im Herbst sei die Surrealismus-Ausstellung wie die Veranstaltungen in vielen anderen Kultureinrichtungen wegen der Corona-Pandemie noch nicht so gut besucht gewesen, sagte Museumssprecher Achim Klapp. Zudem sei die Ausstellung zunächst im Frühjahr 2021 geplant gewesen und hätte dann wegen der Corona-Pandemie in die auf 79 Tage verkürzte Wintersaison 2022/23 verschoben werden müssen. „Üblicherweise laufen Ausstellungen bei uns um die 95 bis 100 Tage, so dass die Ausstellung bei einer normalen Laufzeit etwa 115.000 bis 120.000 Besucher gehabt hätte“, sagte Klapp.

Brei-Attacke sorgte für Aufsehen

Im Oktober hatte die Attacke auf ein Gemälde Monets für Aufsehen gesorgt. Eine Frau und ein Mann hatten eine Flüssigkeit auf das mit Schutzglas versehene Bild geschüttet. Die Gruppe Letzte Generation bekannte sich damals zur Tat und sprach von einer Attacke mit Kartoffelbrei. Sie forderte mehr Maßnahmen gegen den Klimawandel. Daraufhin musste das Museum wegen der Überprüfung der Sicherheitsmaßnahmen fünf Tage lang geschlossen werden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die Aktivisten.

Auf die Surrealismus-Schau folgt die Ausstellung „Sonne. Die Quelle des Lichts in der Kunst“ (25. Februar - 11. Juni 2023). In der Schau sind rund 130 Werke zu sehen - Skulpturen, Gemälde, Druckgrafiken und Bücher - von der Antike bis zur Gegenwart. Ausgangspunkt der Ausstellung ist den Angaben nach Claude Monets berühmtes Gemälde „Impression, Sonnenaufgang“ von 1872, das dem Impressionismus seinen Namen gab. (dpa)

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