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Picknick auf dem Alten Markt: So soll am Sonntag beim Kulturfest gefeiert werden.

© Bernd settnik

Basteln, gucken, tafeln: Was beim Kulturfest geplant ist

Der zweite Sonntag im September ist traditionell Tag des offenen Denkmals und Tag der Initiative „Kultur für jede:n“. Jetzt gesellt sich erstmals ein drittes Label dazu.

Am Sonntag (10.9.) wollen Potsdamer Kulturmacher:innen ein neues Format austesten: An insgesamt 22 Orten im Stadtgebiet findet an dem Tag eine Initiative unter dem Label „Kulturfest“ statt. Von 9 bis 21 Uhr bieten Museen, Ausstellungshäuser und Gedenkstätten größtenteils kostenfreie Mitmachangebote, Führungen, Lesungen, Vorträge und Besichtigungen für Menschen allen Alters an. Höhepunkt soll ein gemeinsames Kulturpicknick auf dem Alten Markt von 12 bis 16 Uhr werden. Dann wollen Kulturakteure und Gäste mit Mitgebrachtem tafeln.

Das Datum des Kulturfestes sei bewusst gewählt worden, so die Marketingabteilung der Stadt Potsdam, die den Tag zusammen mit dem Museum Barberini koordiniert. Man könnte auch sagen: Zu zwei etablierten Formaten gesellt sich jetzt ein neues Label. Zum einen ruft am zweiten Sonntag im September seit einigen Jahren das Büro Kinderarmut unter dem Motto „Kultur für Jede:n“ Kulturorte dazu auf, sich mit kostenfreien Angeboten zu beteiligen. 55 Orte sind in diesem Jahr dabei, erstmals auch das Living Museum der Arbeiterwohlfahrt, das Kabarett Obelisk, der Zeltpunkt Montelino, die WagenHausBurg Hermannswerder und der Offene Kunstverein.

Zweitens findet der bundesweite Tag des offenen Denkmals traditionell am selben Tag statt. 2023 begeht er zudem sein 30. Jubiläum. Der Eintritt zu allen teilnehmenden Museen ist an dem Tag frei. Eines von ihnen ist der Initiator des neuen Kulturfestes: das Museum Barberini. Es hatte den Impuls für das Themenjahr „Holland in Potsdam“ im Kontext der Ausstellung „Wolken und Licht. Holländischer Impressionismus“ gegeben. Auch viele der Angebote beim Kulturfest wollen den Spuren Hollands folgen, so die Veranstalter:innen.

Allein 13 der beteiligten Orte befinden sich in der Innenstadt. Die Gedenkstätte Lindenstraße bietet freien Eintritt zur Dauerausstellung sowie kostenlose Führungen in sonst unzugängliche Orte wie die Gefängniskapelle an. Das Potsdam Museum zeigt einen Dokumentarfilm zum Holländischen Viertel und lädt Kinder zum Basteln von Tulpen-Origamis ein. Das Jan-Bouman-Haus stellt aus, wie Kinder Holländische Häuser sehen. Am Bildungsforum kann, wer will, Kunst und Kultur aus Holland virtuell mit einer VR-Brille erleben oder mit der Künstlerin Heike Isenmann Windmühlen gestalten. Und an der Garnisonkirche soll stündlich ab 14.30 Uhr ein Konzert mit Studien-Glockenspiel zu hören sein. Die Pointe: Auch das ursprüngliche Glockenspiel auf dem Kirchturm soll ein holländisches gewesen sein. (mit clw)

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