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Potsdam, 24.04.2023 / Lokales / Start der Kampagne Holland in Potsdam, v.l.: Christoph Martin Vogtherr, Manja Schüle, Ronald van Roeden (Botschafter der Niederlande), Burkhard Exner.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Potsdam in Orange: Holländischer Kultursommer in der Stadt

Mehr als 20 Kulturinstitutionen der Stadt haben sich zusammengeschlossen, um „Holland in Potsdam“ zu konzipieren. Im September steigt auf dem Alten Markt ein Kulturfest.

Es ist eine der Touristenattraktionen der Stadt: das Holländische Viertel in Potsdam. Und es ist das wohl sichtbarste, wenn auch keineswegs einzige Zeichen von niederländischen Einflüssen in der brandenburgischen Landeshauptstadt. Auf die Vielzahl der Querverbindungen zwischen Holland und Potsdam will das diesjährige Themenjahr „Holland in Potsdam“ hinweisen, das offiziell am Donnerstag, dem 27. April, dem Koningsdag starten soll.

100
Kunstwerke von rund 40 holländischen Künstlern werden in der Barberini-Schau gezeigt.

Das Programm, das ab dem 27. April auf dem Internet-Blog holland-in-potsdam.de veröffentlicht werden soll, wird von mehr als 20 verschiedenen Institutionen, mit mehr als 50 Akteurinnen und Akteuren des Potsdamer Kulturlebens, auf die Beine gestellt. Dazu zählen neben dem Museum Barberini und der Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten (SPSG) als Initiatoren der Aktion auch das Potsdam Museum, das Jan Bouman Haus, die Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße, das Filmmuseum sowie der Förderverein Jagdschloss Stern, nicht zuletzt auch die Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg oder die Liebermann-Villa am Wannsee.

Gemeinsames Kulturfest am 10. September auf dem Alten Markt

„Dass die Idee, den Potsdamer Kultursommer ausgehend von unserer Ausstellung, als einen Kultursommer ‚in orange‘ zu denken, so viel Resonanz bei den der Potsdamer Kultureinrichtungen findet, macht uns sehr glücklich“, ließ sich Barberini-Museumschefin Ortrud Westheider zitieren. „Der Enthusiasmus, den alle Beteiligten an den Tag legen, um Stadtspaziergang, Blog und Veranstaltungsprogramm zu stemmen, begeistert uns alle und lässt die Neugierde auf die Vielfalt des Programms steigen“, so Westheider weiter. Die Barberini-Chefin kündigte auch ein gemeinsames Kulturfest auf dem Alten Markt an, das für den 10. September geplant ist.

In Potsdams Kunstmuseum selbst startet am 8. Juli eine Schau mit dem Titel „Wolken und Licht. Impressionismus in Holland“. Bis in den Oktober werden rund 100 Meisterwerke von 40 Künstlerinnen und Künstlern aus den Niederlanden gezeigt, darunter Johan Barthold Jongkind, Vincent van Gogh, Jacoba van Heemskerck und Piet Mondrian.

Botschafter ist Schirmherr der Barberini-Schau

Schirmherr der Ausstellung ist Ronald van Roeden, Botschafter des Königreichs Niederlande in Deutschland: „Ich freue mich – als Botschafter der Niederlande und Schirmherr der Ausstellung – sehr, im Sommer die Ausstellung ‘Wolken und Licht. Impressionismus in Holland’ eröffnen zu dürfen“, sagte van Roeden bei seinem Besuch am Montag dieser Woche im Holländischen Viertel. „Durch diese wunderbare Initiative des Museums Barberini werden die Niederlande hier auf vielfältige und sehr attraktive Weise vorgestellt.“

Spuren unserer niederländischen Nachbarn seien im Holländischen Viertel am sichtbarsten in Potsdam, sagte Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD). „Aber es gibt noch weitaus mehr zu entdecken als Poffertjes und Pankook und nicht nur zum Tulpenfest oder Sinterklaas-Weihnachtsmarkt“, so die langjährige Potsdamerin. Der Kultursommer 2023 mache „Holland in Potsdam“ sichtbar – mit Lesungen, Konzerten, Film-Screenings, Spaziergängen und Ausstellungen. Auch die Potsdamer Schlössernacht widmet sich in diesem Jahr dem Thema Holland. Am Wochenende des 18. und 19. August wird unter dem Titel „Prachtig“ in den inszenierten Park Sanssouci und seine Schlösser eingeladen, um Anknüpfungspunkte zwischen Preußen und Holland aufzuzeigen.

Zum Start des Themenjahres am 27. April wird auf der Barberini-App für Smartphones ein Stadtrundgang als Audiotour zu 20 verschiedenen Orten der Stadt mit Holland-Bezügen angeboten. Der Stadtrundgang steht wie auch seine Vorgänger-Projekte „Italien in Potsdam“ und „Frankreich in Potsdam“ dauerhaft zur Verfügung.

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