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Dichtes Gedränge in der Brandenburger Straße beim Weihnachtsmarkt „Blauer Lichterglanz“.

© ZB / Soeren Stache

Nach Beschwerden zum Weihnachtsmarkt: Potsdamer Fraktionen fordern neue Konzepte für „Blauen Lichterglanz“

Die Grünen und Die Andere wollen mehr Barrierefreiheit. Zudem soll eine Befragung der Geschäftsleute und der Anwohner:innen durchgeführt werden.

Für die künftige Ausrichtung des Weihnachtsmarkts „Blauer Lichterglanz“ fordern die Fraktionen der Grünen und Die Andere Veränderungen. Mit einem Beschlussantrag, der in der vergangenen Stadtverordnetenversammlung in die Fachausschüsse überwiesen wurde, wollen die Grünen ein „professionelles Meinungsbild zum Hauptstandort, zum Charakter und zur Durchführung“ des Marktes in der Innenstadt erreichen. Geschäftsleute und Anwohnende sollen zum Standort, zum Angebot, zur Gestaltung, zur Dichte der Stände, zur Barrierefreiheit und zur Einbeziehung von Geschäftsleuten befragt werden. Ein Ergebnis solle im Juni vorliegen.

Die Andere fordert ein Konzept für einen „barrierearmen und belästigungsarmen Weihnachtsmarkt“. Gäste und Anwohnende beschwerten sich über eine viel zu enge Anordnung der Buden, die Verwendung rollstuhlunfreundlicher Kabelbrücken und die mangelnde Mülltrennung, hieß es. Mit einer Kleinen Anfrage will Die Andere erfahren, welche Auflagen erteilt wurden, um die Barrierefreiheit zu verbessern, eine strikte Mülltrennung zu sichern sowie Belästigungen durch Gerüche, Lärm und Licht zu vermindern. Dabei wird auf einen zwei Jahre alten Beschluss der Stadtverordneten verwiesen.

Buden sollen reduziert werden

Die Schaffung größtmöglicher Barrierefreiheit sei von der Stadt gegenüber der Firma Coex als Veranstalterin zum Ausdruck gebracht worden, so Die Andere. Für dieses Ziel sollte die Zahl der Buden reduziert, die Verteilung von Kabeln und Schläuchen am Boden optimiert werden. Zusätzlich stelle sich auch die Frage, ob es für das gesamte Gelände freie Rettungswege gebe.

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Beschwerden über den Weihnachtsmarkt waren bei der Straßenverkehrsbehörde sowie zum Immissionsschutz eingegangen.

Die Stadtverwaltung teilt zu der Anfrage mit, dass nahezu täglich, auch an Wochenenden, die Auflagen zur Sondernutzungserlaubnis kontrolliert worden seien. Für Lärm, Licht und Gerüche seien keine immissionsschutzrechtlichen Genehmigungen beantragt und damit auch keine Genehmigungen mit Auflagen erteilt worden. Die ausreichenden Rettungswege seien Bestandteil eines mit Feuerwehr und Polizei abgestimmten Sicherheitskonzepts.

Jeweils zwei Beschwerden zum Weihnachtsmarkt seien bei der Straßenverkehrsbehörde sowie zum Immissionsschutz eingegangen. Die Verursacher seien darüber informiert worden. Vier Beschwerden, die an die Wirtschaftsförderung gerichtet waren, seien im direkten Gespräch geklärt worden.

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