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Sternenmarkt auf dem Kutschstallhof.

© Andreas Klaer

Update

Zweiter Advent in Potsdam: Klingender Advent, Polnischer Sternenmarkt und ein Weihnachtsdorf

So langsam sollte man in vorweihnachtliche Stimmung kommen. Die Chance dazu bieten gleich mehrere Adventsmärkte und weihnachtliche Angebote zwischen besinnlich und beschwinglich.

| Update:

Im Weihnachtsmarkt-Kalender der Stadt hatte er vor der Corona-Auszeit einen festen Platz: Der Polnische Sternenmarkt auf dem Kutschstallhof. Nun lockt der gemütliche Weihnachtsmarkt wieder, vor Ort sind mit polnische Künstler:innen und Kunsthandwerker:innen, die an rund 50 Marktständen ihre Arbeiten zum Kauf anbieten. Dazu gibt es herzhafte Spezialitäten aus dem Nachbarland Brandenburgs. Die historische Gewölbehalle des Kutschstalls wird wieder zur deutsch-polnischen Begegnungsstätte. Speziell für Kinder ist am Samstag und Sonntag, jeweils von 14 bis 18 Uhr, die Weihnachtsmannwerkstatt im Foyer des Kutschstalls geöffnet.

Das deutsch-polnische Sternenfest, das die drei Markttage begleitet, ist mittlerweile zu einem wahren Kulturfestival geworden: Zehn Gruppen mit etwa 120 Künstlern bieten ein Programm mit Jazz, Klezmer- und Brass-Blasmusik, Chorgesang, Trachtentanz und Theaterstücken. Der Eintritt zum Markt kostet 3 Euro, geöffnet ist am Freitag von 16 bis 20 Uhr, am Samstag von 11 bis 20 Uhr und am Sonntag von 11 bis 19 Uhr.

120
Künstler:innen bestreiten das Kulturprogramm des Polnischen Sternenmarkts.

Der zweite Advent wird am Freitagabend mit dem Potsdamer Adventsturmblasen eingeläutet. Ab 18 Uhr stehen die Potsdamer Turmbläser nicht wie in den Vorjahren auf dem Balkon des Café Heider am Nauener Tor, sondern auf dem Balkon der Humboldtstraße 4 neben dem Museum Barberini am Alten Markt.

Potsdamer Adventsmärkte

Das Oberlinhaus öffnet am Samstag seinen Platz vor der Oberlinkirche zum „Adventsmarkt mit allen Sinnen“. Von 14 bis 19 Uhr ist ein buntes Markttreiben auf dem Oberlin-Gelände an der Rudolf-Breitscheid-Straße angekündigt, Filmvorführungen sollen stattfinden, Musikdarbietungen stehen auf dem Programm, es gibt Eselreiten und ein gemeinsames Singen soll auf Weihnachten einstimmen. Kunsthandwerk und Selbstgemachtes laden zum Bummeln und Einkaufen ein.

Im Krongut Bornstedt in der Ribbeckstraße 6/7 öffnet am zweiten Adventswochenende zwischen 12 und 18 Uhr wieder das Weihnachtsdorf auf dem früheren Mustergut. Es gibt Glühwein am Feuerkorb, Kinder-Unterhaltung mit Märchenstunden und Plätzchenbacken. Dazu treten Musiker auf, unter anderem der Potsdamer Fanfarenzug.

Märchen zur Vorweihnachtszeit in kirgisischen Jurten sind am Adventswochenende im Volkspark zu erleben. Im dortigen Nomadenland erzählt Schauspieler Edward Scheuzger am Samstag ab 14 Uhr vor dem knisternden Kamin Adventsgeschichten. Pro Märchenerzählung kostet der Eintritt 5,50 Euro für Kinder, für Erwachsene 7 Euro, zuzüglich Parkeintritt. Charles Dickens’ Weihnachtsgeschichte steht am Sonntag um 18 Uhr im Mittelpunkt bei den Märchen am Samowar. Erwachsene zahlen für das Erlebnis - inklusive einem Tee aus dem Rauchsamowar - 13 Euro.

Weihnachtsmärchen im Nomadenland.
Weihnachtsmärchen im Nomadenland.

© Sebastian Gabsch

Es ist eine bereits liebgewordene Tradition in der Vorweihnachtszeit in Potsdam: Das Spendenkonzert „Klingender Advent“ im historischen Treppenhaus des Großen Waisenhaus zu Potsdam, in der Lindenstraße 34a. Am Samstag lädt die Stiftung ab 16 Uhr in das barocke Waisenhaus-Ensemble. Dort spielen Bläserensembles der Städtischen Musikschule Potsdam „Johann Sebastian Bach“, um Geld für das Förderprogramm „Singende Grundschulen - Jedem Kind seine Stimme“ zu sammeln. Der Eintritt zu dem Treppenhaus-Konzert ist frei, Spenden sind natürlich gern gesehen.

Der Lottenhof in Potsdam-West, Geschwister-Scholl-Straße 34, öffnet zum Nikolausmarkt am Samstag. Nach zwei Jahren Corona-Pause werden wieder Handgemachtes und andere Kostbarkeiten aus dem Viertel angeboten. Das vorweihnachtliche Kiezleben zwischen 14.30 Uhr bis 20 Uhr wird untermalt von Geschichtenerzählern, Musik, einer Tombola und allerlei Beiträgen aus der Nachbarschaft.

Der Böhmische Weihnachtsmarkt in Babelsberg lädt am Freitag ab 18 Uhr zur Glühweinnacht. In der Friedrichskirche sorgen am Samstag ab 17 Uhr adventliche Märchen für Weihnachtsstimmung. Um 18 Uhr können zusammen mit dem Gospelquartett Weihnachtslieder gesungen werden. Um 18.45 Uhr halten die Fußballer des Regionalligisten SV Babelsberg 03 eine Autogrammstunde ab. Am Sonntag findet im Weberhäuschen von 11 bis 18 Uhr ein Adventsbasar statt.

Adventsmarkt und Weihnachtsoratorium auf Hermannswerder

Zu einem Adventsspaziergang auf die Halbinsel Hermannswerder lockt der Romantische Adventsmarkt rund um die Inselkirche am Sonntag. Einrichtungen der dort ansässigen Hoffbauer-Stiftung öffnen ihre Marktstände und bieten Selbstgemachtes, Selbstgebackenes, Kunsthandwerk, Schmuck und Geschenkideen. Auch Herzhaftes und Süßes zum Essen und Trinken ist im Angebot. Der Markt startet um 14 Uhr mit einem Festgottesdienst, um 16 Uhr ist ein Adventsliedersingen geplant.

Um 17.30 Uhr erklingt in der Kirche das Weihnachtsoratorium der Jungen Kantorei Hermannswerder, der Camerata Vocale Potsdam sowie weiteren Solisten und dem Orchester der Potsdamer Orchesterwoche. Die Aufführung in der Kirche kostet 15 Euro. Am Tag zuvor, am Samstag, wird bereits um 17.30 Uhr zu einem Weihnachtsoratorium für Kinder in die Inselkirche eingeladen, der Eintritt hierfür ist frei.

Wie und wo Kaiser Wilhelm II., Kaiserin Auguste und ihre sieben Kinder Weihnachten feierten, was man sich schenkte und was es zu essen gab, erfahren Besucher bei einer Führung im Neuen Palais. Was die Dekoration betrifft: Es wurde geklotzt, nicht gekleckert, und es gab sogar Räume, die in der Adventszeit besondere Funktionen hatten. Die Führung am Sonntag um 12 Uhr beginnt im Besucherzentrum am Neuen Palais.

Im Neuen Palais feierte einst die Kaiserfamilie Weihnachten.
Im Neuen Palais feierte einst die Kaiserfamilie Weihnachten.

© Ottmar Winter

Das Carillon auf dem Alten Friedhof, Heinrich-Mann-Allee 106, ertönt am Samstag um 15 Uhr. Auf dem restaurierten Glockenspiel soll dann das „Präludium zum 2. Advent“ erklingen.

Weihnachtskantate im Nikolaisaal und ein Konzert im Schloss Paretz am Adventssonntag

Felix Mendelssohn Bartholdys Weihnachtskantate „Vom Himmel hoch” steht am Adventssonntag im Nikolaisaal, Wilhelm-Staab-Straße 10/11, im Mittelpunkt des gemeinsamen Adventskonzerts des Sinfonieorchesters Collegium musicum Potsdam und des Chores der Humboldt-Universität zu Berlin. Die beiden Traditionsensembles traten bereits im vergangenen Jahr zur Adventszeit in Potsdam auf. Das Konzert beginnt um 18 Uhr, Karten ab 11 Euro gibt es an Vorverkaufsstellen.

Weihnachtslieder erklingen im Schloss Paretz.
Weihnachtslieder erklingen im Schloss Paretz.

© Kitty Kleist-Heinrich/TSP

Im Saal in Schloss Paretz findet am Sonntag ab 16 Uhr ein Weihnachtsliederkonzert für Familien statt. Geschichten, Märchen und Lieder zum Mitsingen vom Duo Con Emozione.

Im Potsdam Museum wird am zweiten Adventssonntag um 15 Uhr Potsdams Geschichte im Koffer erzählt. Dahinter verbirgt sich ein interaktiver Museumsspaziergang für Familien mit Kindern ab 6 Jahren mit einem Koffer vollgepackt mit Dingen zum Anfassen, Riechen, Hören, Ausprobieren. Der Eintritt zur Familienführung ist frei.

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