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Während der Coronapandemie war der Bereich um das Jägertor auto- und menschenleer.

© Sebastian Rost

Kritik und Zustimmung für Jägertor-Pläne: Ideen für autoärmere Potsdamer Innenstadt sorgen für geteiltes Echo

Der Bürgerverein Freies Tor begrüßt die Entwicklung, die CDU-Stadtfraktion ist skeptisch. Das Verkehrskonzept wird demnächst von den Stadtverordneten besprochen.

Die Pläne für eine autoarme Innenstadt sorgen für geteilte Meinungen. Die CDU-Fraktion bewertet das von der Stadt vorgelegte Konzept skeptisch. „Autos zu verbannen, macht noch lange keine lebendige Innenstadt“, erklärte Fraktionschef Matthias Finken in einer Mitteilung. Anwohner, Gewerbetreibende und Menschen aus dem ländlichen Raum dürften nicht „die Leidtragenden sein“. Voraussetzung für ein „zukunftsweisendes Innenstadtkonzept“ seien „innenstadtnahe Parkhäuser und ein attraktiver und leistungsfähiger ÖPNV, wobei Zentrum und Hauptbahnhof von überall in 30 Minuten erreichbar sind“.

Der Bürgerverein Potsdamer Innenstadt Freies Tor begrüßt die Pläne indes, besonders für den Bereich Jägertor. Dort will die Stadt den Durchgangsverkehr unterbinden. Der Verein erinnert in einer Mitteilung an einen eigenen Vorstoß von 2010/11 zur Verkehrsberuhigung. So sollte – analog zum Platz am Nauener Tor – eine „Piazetta vor dem Jägertor“ entstehen, erklärt Vereinschefin Ellen Chwolik-Lanfermann.

Das Rathaus will rund 5,4 Millionen Euro dafür ausgeben, um die Innenstadt attraktiver und autofreier zu gestalten. Das Verkehrskonzept wird demnächst von den Stadtverordneten in den Ausschüssen besprochen.

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