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Im Naturkundemuseum gibt es unter anderem Führungen durch die Vogelsammlung.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Internationaler Museumstag in Potsdam: Mit der Taschenlampe durch die Ausstellung

Am 21. Mai öffnen 15 Potsdamer Museen ihre Türen, zahlreiche Veranstaltungen sind kostenfrei. Auf dem Alten Markt findet zudem das Atlasfest statt.

Freier Eintritt, Konzerte, Mitmachaktionen und Führungen hinter den Kulissen: Zum Internationalen Museumstag am 21. Mai finden auch in Potsdam zahlreiche Aktionen statt, 15 Museen der Stadt öffnen ihre Türen und bieten kostenlose Führungen an. Neben großen Häusern wie dem Potsdam-Museum, dem Filmmuseum oder der Gedenkstätte Lindenstraße können auch unbekanntere Orte wie die Weberstube Nowawes, das Waisenhaus-Museum Potsdam oder das Fontane-Archiv der Uni Potsdam erkundet werden.

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Aktionen und Führungen gibt es am Internationalen Museumstag in Potsdam, 15 Museen nehmen teil

Atlasfest am Alten Markt

Höhepunkt des Internationalen Museumstages ist das Atlasfest auf dem Alten Markt, in dessen Zuge auch die Ausstellung „Potsdamer Linien“ über DDR-Alltagsfotografie von Werner Taag im Potsdam-Museum eröffnet wird.

Zwischen zehn und 18 Uhr finden auf dem Alten Markt unter anderem eine kleine Schau historischer Fahrzeuge, ein Auftritt des Fanfarenzugs Potsdam, ein Live-Quiz, Kinderaktivitäten und eine Filmvorführung statt, um 16.30 Uhr spielt das Trumpet Ensemble aus den amerikanischen Südstaaten. Zudem wird zwischen Hauptbahnhof und Jungfernsee eine historische Straßenbahn verkehren.

Besondere Führungen

Das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte bietet um 14 Uhr eine Taschenlampenführung durch die abgedunkelte Brandenburg-Ausstellung an: Teelichter erleuchten den Weg, Taschenlampen können ausgeliehen werden. Vor allem für Kinder eine spannende Gelegenheit, die Exponate des Museums zu entdecken. Bitte anmelden per Mail unter kontakt@gesellschaft-kultur-geschichte.de oder telefonisch unter 0331 6208550.

Um zehn und elf Uhr gewährt die Gedenkstätte Lindenstraße seltene Einblicke in ihr Depot: Bei der Führung werden bewegende Hintergrundinformationen zu ausgewählten Objekten und ihrer Geschichte erzählt, auch die Haftbibliothek öffnet zu diesem Anlass exklusiv ihre Türen. Maximal zehn Personen können an der Führung teilnehmen, eine Anmeldung unter info@gedenkstaette-lindenstrasse.de ist erforderlich.

Auch das Naturkundemuseum öffnet sein Depot, um 14 und 15 Uhr gibt es Führungen durch die Insektensammlung mit 300.000 präparierten Tieren. Um 15 und 16 Uhr führt Ornithologe Javier Gonzalez durch die 1500 Exponate umfassende Vogelsammlung.

Exklusiv zum Museumstag präsentiert die Gedenkstätte Leistikowstraße um 14.30 Uhr zahlreiche Fundstücke aus dem ehemaligen sowjetischen Sperrgebiet „Militärstädtchen Nr. 7“: Jedes Objekt erzählt vom Alltag der dort stationierten Wachsoldaten und Geheimdienstmitarbeiter der Spionageabwehr.

Musik im Museum

Zwischen 15 und 17 Uhr können Besucherinnen und Besucher des Museums Fluxus in der Schiffbauergasse nicht nur Kaffee und Kuchen genießen, sondern dabei auch dem Pianisten Felix Dubiel lauschen, der neben bekannte Songs auch eigene Kompositionen und spontane Improvisationen spielen wird.

Kulinarische Spezialitäten mit Live-Musik gibt es zwischen 15 und 17 Uhr auch im Garten des Museums Alexandrowka, am Belvedere auf dem Pfingstberg hingegen spielen um 15 Uhr die Musiker des Salonorchesters der Städtischen Musikschule „J.S. Bach“.

Für Kinder und Familien

Das Museum Barberini veranstaltet am Sonntag die Fahrradtour „Holland in Potsdam“, die zu verschiedenen Orten mit niederländischem Bezug in Potsdam führt. Die Touren starten jeweils um zwölf Uhr, 14 Uhr und 16 Uhr am Barberini, eigene Räder müssen mitgebracht werden.

Zwischen 13 und 13.30 Uhr gibt es unter dem Titel „Kinder erklären Kunst“ eine besondere Führung für junge Kunstfans im Barberini, bei der Kinder über ihre Lieblingskunstwerke sprechen. Bei der Mikrobendruckwerkstatt wird Wissenschaft und Kunst miteinander verbunden: Zwischen 15 und 17 Uhr können Kinder ab acht Jahren im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte Mikroben im Wasser beobachten und anschließend eigene Linoldrucke von Pantoffel-, Bär- und Rädertierchen basteln. Um Anmeldung unter kontakt@gesellschaft-kultur-geschichte.de wird gebeten.

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