zum Hauptinhalt
Das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte sucht einen neuen Namen.

© Ottmar Winter PNN / Ottmar Winter PNN

„Lasst uns über Inhalt reden“: Linke will Diskussion zum HBPG nicht auf die Namensdebatte verengen

Das Haus Brandenburgisch-Preußischer Geschichte in Potsdam sucht eine neue Bezeichnung. Die Nachricht sorgt weiter für Wirbel in der Stadtpolitik.

Erst FDP, dann CDU und nun die Linke: Nach Linda Teuteberg und Gregor Ryssel meldet sich in der Debatte um den neuen Namen des Hauses Brandenburgisch-Preußischer Geschichte (HBPG) nun auch Fraktionsgeschäftsführer Sascha Krämer zu Wort. „Jeder soll nach seiner Fasson selig werden“, dieses Friedrich II. zugeschriebene, oft im Kontext der Forderung nach Toleranz ins Spiel gebrachte Zitat gelte in der aktuellen Debatte nicht, so Krämer in einem Statement. Wo wie am HBPG gewagt werde, „den sperrigen Namen zu modernisieren und das Preußen zu streichen“, da höre „hierzulande die Toleranz auf“.

Fraktionsgeschäftsführer Sascha Krämer.

© Ottmar Winter PNN / Ottmar Winter PNN

Die Debatte um das Haus am Neuen Markt war losgestoßen worden, als Direktorin Katja Melzer bekanntgab, dem Ort zum 20. Jubiläum im Dezember 2023 einen einprägsameren Namen schenken zu wollen. Während Teuteberg und Ryssel für den Erhalt des Begriffes „Preußen“ im Namen argumentierten, schreibt Krämer: „Unsere Geschichte ist vielmehr als Preußen“.

Es sei wichtig, über Preußen aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu diskutieren. Krämer will die Diskussion jedoch nicht auf die Namensdebatte verengen: „Lasst uns über den Inhalt des Hauses reden, über seinen Bildungsauftrag, über die Frage, wie erreichen wir die Menschen und vermitteln Geschichte und welche Lehren ziehen wir aus dieser.“

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false