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Weiterhin kostenlos lustwandeln? In Potsdam wird über den Pflichteintritt für Park Sanssouci kontrovers debattiert.

© dpa

Parkeintritt für Sanssouci?: CDU will Fragenkatalog an Schlösserstiftung

In Potsdam steht die umstrittene Entscheidung über die weiteren Millionenzahlungen zur Pflege des Welterbeparks an. Die CDU fordert mehr Transparenz.

In der Debatte um weitere Millionenzahlungen der Stadt Potsdam zur Pflege des Welterbeparks Sanssouci will die CDU den Druck auf die Schlösserstiftung erhöhen. Für den Hauptausschuss der Stadtverordneten am Mittwoch hat die Union einen Antrag gestellt, wonach von der Schlösserstiftung vor einer Entscheidung die Rahmenbedingungen für einen drohenden Pflichteintritt in den Park Sanssouci vorgestellt werden sollen. Darum soll die Stadt bitten.

Unter anderem müsse für so ein Modell klar sein, wie viele Potsdamer zahlen müssten und „welche Besonderheiten für die Potsdamer Bevölkerung zur Aufrechterhaltung vor allem der historisch gewachsenen Wegebeziehungen und der traditionellen Einbindung des Parks in den Stadtraum vorgesehen werden“.

Die CDU gehört, gerade in Zeiten knapper Kassen bei den Kommunen, zu den schärfsten Kritikern weiterer Zahlungen an die vom Bund und den Ländern Berlin und Brandenburg getragene Stiftung. Diese drohen, falls Potsdam ab 2024 nicht mehr eine Million Euro pro Jahr überweist, werde der Sanssouci-Parkeintritt fällig. Allerdings hatte die Stiftung bisher erklärt, mit Details einer solchen Regelung werde man sich erst befassen, falls Potsdams Stadtpolitik tatsächlich ablehne.

Zu den Befürwortern weiterer Zahlungen zählt hingegen Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD). Dieser sagte erst jüngst vor den Stadtverordneten, der Park sei ein kostenloser Erholungsort, der allen unabhängig vom Geldbeutel zur Verfügung stehe. Ohne die freie Zugänglichkeit würden sich die Lebensgewohnheiten vieler Potsdamer:innen stark verändern. Hier müssten nun die Stadtverordneten entscheiden, so Schubert.

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