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Sebastian Walter, Chef der Brandenburger Linken

© picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Linksfraktion kritisiert Woidke: Verwunderung über USA-Reise des Ministerpräsidenten

Woidke will mit Wirtschaftsminister Jörg Steinbach die internationalen Wirtschaftsbeziehungen stärken - Sebastian Walter ist von der Auslandsvisite wenig begeistert.

Der Vorsitzende der Linksfraktion im Landtag, Sebastian Walter, hat die Reise des brandenburgischen Ministerpräsidenten in die USA vor dem Hintergrund der Krise im eigenen Land kritisiert. Er habe sich gewundert, dass Dietmar Woidke (SPD) über den Teich fliege, während die anderen Ministerpräsidenten arbeiteten, sagte er am Dienstag nach einer Fraktionssitzung der oppositionellen Linken in Potsdam.

Walter bezog sich dabei auf die Entscheidung des Berliner Senats am Montag für ein eigenes Entlastungspaket unter anderem für Unternehmen. Woidke werde wieder überholt von seiner Parteikollegin Franziska Giffey und der rot-grün-roten Koalition in Berlin. „Brandenburg muss hier auch liefern, endlich liefern“, forderte Walter. „Wer meint, in dieser Zeit wegreisen zu müssen, muss mit guten Ergebnissen zurückkommen.“

Ministerpräsident Woidke und Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (beide SPD) reisten am Sonntag zu Unternehmens-Gesprächen in die USA. Gerade in diesen Krisenzeiten sei es wichtig, die internationalen Wirtschaftsbeziehungen zu stärken, hatte Woidke wenige Tage vor der Auslandsvisite gesagt. Er will vor allem Unternehmensvertreter aus der Luftfahrt- und Rüstungsbranche treffen und für den Industriestandort Brandenburg werben. (dpa)

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