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Bischof Christian Stäblein spricht bei einem Gottesdienst für Israel, für Frieden und für die Freilassung der von der Hamas verschleppten israelischen Geiseln in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche.

© dpa/Carsten Koall

Antisemitische Schmierereien in Brandenburg: Bischof Stäblein entsetzt über Hetze gegen Israel

Ein antiisraelischer Schriftzug an der evangelischen Kreuzkirche in Joachimsthal hatte für Entsetzen gesorgt. Zudem wurde ein durchgestrichener Davidstern an die Fassade des Rathauses geschmiert.

Der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), Christian Stäblein, hat antisemitische Schmierereien in Joachimsthal (Barnim) scharf verurteilt. „Ich bin entsetzt über diese Hetze gegen Israel“, sagte Stäblein am Dienstag laut Mitteilung. „Wir stehen fest an der Seite unserer jüdischen Geschwister, in Israel und hier bei uns.“

Unbekannte Täter hatten am Wochenende in Joachimsthal die Fassade des Rathauses und der evangelischen Kreuzkirche mit einem durchgestrichenen Davidstern beziehungsweise einem antiisraelischen Schriftzug beschmiert. Der Staatsschutz ermittelt.

Die Kirchengemeinde übermalte den Schriftzug und äußerte sich ebenfalls entsetzt. „Wir sind traurig und es macht uns betroffen, dass die Feindseligkeit und der Hass gegen Israel auch bei uns so offen zum Ausdruck kommen“, hieß es in einer Mitteilung. „In diesen Tagen stehen wir besonders an der Seite unserer jüdischen Geschwister!“

Auch in Strausberg (Märkisch-Oderland) hatten Unbekannte nach Angaben der Polizei am Samstag an einem Trafohäuschen und auf der Fahrbahn einer Straße antisemitische Schmierereien, Hakenkreuze und eine Nazi-Parole hinterlassen. Zudem wurden Hakenkreuze auf ein Verkehrszeichen geschmiert. In diesem Fall sucht die Polizei nach zwei Männern und einer Frau als mögliche Täter. (dpa)

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