Nordrhein-Westfalen hat wieder Steuerdaten gekauft. Damit setzt die von Hannelore Kraft geführte Landesregierung einiges aufs Spiel. Das Steuerabkommen mit der Schweiz - und noch mehr.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 09.08.2012
Der Versuch von Ursula von der Leyen, die Altersarmut zu bekämpfen, ist richtig.
Sein Name wird mit dem folgenschwersten Bombardement verbunden bleiben, das ein deutscher Offizier seit dem Zweiten Weltkrieg befohlen hat. Vor drei Jahren, in den Morgenstunden des 4.
Er wollte Priester werden. Nun hat Norbert Geis vier Kinder und vertritt seit Jahren konservative Familienpolitik im Bundestag. In sein Familienbild passen gleichgeschlechtliche Paare nicht hinein. Porträt eines Überzeugungstäters.
Engagiert setzt sich Klaus Wowereit gegenüber der Piratenpartei für die Geheimhaltung von Unterlagen zum Flughafen-Desaster ein. "Geschäftsgeheimnisse" scheinen dem Regierenden wichtiger zu sein als die Informationsfreiheit der Steuerzahler.
Bei Olympia 2012 in London wirken die deutschen Athleten oft wie Weicheier, fast wie die Jogi-Boys bei der Fußball-EM. Das ist kulturell bedingt: Siegenwollen ist hierzulande keine Tugend mehr.
Auf ihn ist Verlass. Man muss nicht fürchten, dass er auf einmal in eine andere Richtung abdreht, taktiert oder seine Position aufgibt.
Warum bloß kriegen es die Euro-Retter nicht endlich hin, einen einigermaßen klugen Plan zu schmieden und den dann durchzuziehen, so gut es eben geht? Wieder herrscht chaotische Vielstimmigkeit.
Vertraulichkeit, Datenschutz, Geheimhaltung – das sind immer noch hohe Güter in Deutschland. Die andere Seite der Medaille, die Informationsfreiheit, verblasst dabei allzu oft.
Berlins Museen: Alle sorgen sich nur um die Alten Meister. Das passt nicht zur weltoffenen Stadt
Bei Olympia 2012 wirken die Deutschen oft wie Weicheier. Das ist kulturell bedingt
Vor neun Jahren haben sich Länder weltweit auf eine Wertevorstellung verständigt, die hierzulande als selbstverständlich gilt: Es ist nicht okay, wenn Amtsträger und Politiker ihre Position missbrauchen, um sich zu bereichern. Mehr als 160 Staaten haben das internationale Abkommen inzwischen unterzeichnet und Korruption unter Strafe gestellt.
Warum bloß kriegen es die Euro-Retter nicht endlich hin, einen einigermaßen klugen Plan zu schmieden und den dann durchzuziehen, so gut es eben geht? Wieder herrscht chaotische Vielstimmigkeit.
Schwarz-Gelb kann sich nicht dazu durchringen, das internationale Korruptionsabkommen zu unterzeichnen. Das ist schwer nachvollziehbar - und ein fatales Signal. Ein Kommentar.
Alle rufen "Rettet die Gemäldegalerie!" Alle sorgen sich nur um die Alten Meister. Das passt nicht zu einer weltoffenen Stadt.