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Alter Fritz. Gemälde von Daniel Chodowiecki, 1773. Foto: akg-images

300 Jahre „der Große“: Die neuen Bücher zum Preußenjahr 2012 halten Sicherheitsabstand zu Friedrich II.

Von Bruno Preisendörfer

Wenn es schon so ist, dass am Freitag nirgends ein fast ganz echter Sankt Martin auf einem Pferd sitzt und sein Schwert zieht, um für einen Bettler seinen Mantel zu zerteilen – weil Unter den Linden kein Platz für Bettler ist und ein Pferd im abendlichen Stadtverkehr nur scheuen würde –, dann sollte man sich wenigstens im Berliner Dom das Singspiel „Martins Mantel“ anhören mit dem Mädchenchor der Singakademie. Der zweite wichtige Mann in diesen Tagen: Goethes Harfner, Inbegriff des verstörten Alten, der in dem eher verwirrten Alten, der mir neulich auf der Straße begegnete („Die Anna Netrebko und ich, wir lieben uns, ich könnte weinen, dass wir nicht öfters zusammen sein können“), einen späten Nachfahren gefunden hat.

Von Christiane Tewinkel
Mädchen, ich will dich! Joachim Meyerhoff als Friedrich Graf Wetter vom Strahl und Anne Müller als Käthchen. Foto: Bresadola/Drama

Zotteln, Rauch, Geschepper: Jan Bosse eröffnet mit dem „Käthchen von Heilbronn“ das Kleistfestival am Maxim Gorki Theater

Von Andreas Schäfer

Schock-Projekt oder Schmock-Rock? Lou Reed hat mit Metallica das Album „Lulu“ aufgenommen.

Von Christian Schröder

Berlin war gestern. Stifter, Mitte vierzig und hoffnungsloser Langzeitstudent, kündigt seine Wohnung in Kreuzberg und wird Briefträger in Germerow, einem Tausend-Seelen-Nest im tiefsten Brandenburg.

Von Kolja Mensing
Keine Straffreiheit! Angehörige von Opfern protestieren gegen die kolumbianische Regierung, die den Mördern praktisch eine Amnestie gewährt hat. Szene aus „Impunity“.

Der kolumbianische Filmemacher Hollman Morris erhält den Menschenrechtspreis der Stadt Nürnberg. In seiner Doku „Impunity“ zeigt er die verstörenden Folgen von Massakern rechter Paramilitärs.

Von Patricia Hecht