300 Jahre „der Große“: Die neuen Bücher zum Preußenjahr 2012 halten Sicherheitsabstand zu Friedrich II.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 05.11.2011
Wenn es schon so ist, dass am Freitag nirgends ein fast ganz echter Sankt Martin auf einem Pferd sitzt und sein Schwert zieht, um für einen Bettler seinen Mantel zu zerteilen – weil Unter den Linden kein Platz für Bettler ist und ein Pferd im abendlichen Stadtverkehr nur scheuen würde –, dann sollte man sich wenigstens im Berliner Dom das Singspiel „Martins Mantel“ anhören mit dem Mädchenchor der Singakademie. Der zweite wichtige Mann in diesen Tagen: Goethes Harfner, Inbegriff des verstörten Alten, der in dem eher verwirrten Alten, der mir neulich auf der Straße begegnete („Die Anna Netrebko und ich, wir lieben uns, ich könnte weinen, dass wir nicht öfters zusammen sein können“), einen späten Nachfahren gefunden hat.
Zotteln, Rauch, Geschepper: Jan Bosse eröffnet mit dem „Käthchen von Heilbronn“ das Kleistfestival am Maxim Gorki Theater
Schock-Projekt oder Schmock-Rock? Lou Reed hat mit Metallica das Album „Lulu“ aufgenommen.
Christophe Fricker untersucht Stefan Georges Freundschaftslehre
Berlin war gestern. Stifter, Mitte vierzig und hoffnungsloser Langzeitstudent, kündigt seine Wohnung in Kreuzberg und wird Briefträger in Germerow, einem Tausend-Seelen-Nest im tiefsten Brandenburg.
„Promises to keep“: Lars Vollert übersetzt Robert Frost
Geiersberg und Galgenhügel: Katharina Hackers rätselhafte Familiengeschichte aus dem Odenwald
Der kolumbianische Filmemacher Hollman Morris erhält den Menschenrechtspreis der Stadt Nürnberg. In seiner Doku „Impunity“ zeigt er die verstörenden Folgen von Massakern rechter Paramilitärs.