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Konsequent. Elisabeth Ruge kämpfte beim Mutterhaus Bloomsbury in London um eine Autonomie, die man ihr nicht zugestehen wollte. Nun geht sie.

Wie verlegt man Bücher in globalisierten Zeiten? Elisabeth Ruge geht beim Berlin Verlag von Bord. Sie kämpfte um eine verlegerische Autonomie, die man ihr nicht mehr zugestehen wollte.

Von Gregor Dotzauer
Hier ist der Chef selber Fan. Karsten Rodemann vom Kreuzberger Videodrom sagt: „Kompetenz wird länger überleben.“

Überall in Deutschland sterben die Videotheken. Seit 2000 verloren sie die Hälfte ihrer Kunden. Nur in Berlin trotzen die Verleiher der Krise. Ein Rundgang.

Von Jan Oberländer

Wolfgang Herrndorf erhält den Clemens-Brentano-PreisDer mit 10 000 Euro dotierte „Clemens Brentano Förderpreis für Literatur“ der Stadt Heidelberg geht an den Berliner Autor Wolfgang Herrndorf. Er wird für seinen Roman „Tschick“ ausgezeichnet.

Vor zwei Jahren stürzte das Kölner Stadtarchiv ein: Mindestens 30 Jahre wird es dauern, bis die Bestände vollständig restauriert sind. Ein Blick in die Berliner Restaurationswerkstätten zeigt, wie mühevoll die Arbeit oft ist.

Von Bernhard Schulz

Es hat gedauert, bis die Berliner die Vorzüge von Lunchkonzerten erkannten. Während man in London seit einem Vierteljahrhundert Mozart-Quartette und Bach-Partiten als mentale Sättigungsbeilagen zur mittäglichen Nahrungsaufnahme kennt, fand diese Idee in Berlin lange keinen Anklang.

Programm der vor 20 Jahren gegründeten Kammersymphonie Berlin ist es, selten gespielte, verkannte und verfemte Werke der Musikgeschichte dem Vergessen zu entreißen. Mit ihrem Jubiläumsprogramm rehabilitieren sie nun das Werk Ernst Tochs, der, von den Nazis als entarteter Musiker verfemt, 1933 emigrieren musste.