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Als Alex - "so wie der Platz" - kaute er auf Streichhölzern, war spindeldürr und so überzeugend in seiner traurigen Schnoddrigkeit, dass er "plus minus null", Eoin Moores Debütfilm, zu internationalem Erfolg verhalf. Diesmal ist Andreas Schmidt zu Axel geworden, einem Berliner Aussteiger, den es nach Irland getrieben hat, in Moores Heimat namens "Conamara".

Von Daniela Sannwald

Kurz vor der Eröffnung des Filmmuseums, das das Filmhaus am Potsdamer Platz - nach dem Einzug des Arsenal-Kinos und vor dem Semesterbeginn bei der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) - zu einem neuen öffentlichen Mittelpunkt der Stadt machen will, lädt die Master School Drehbuch zum "script!forum 2000" an den Potsdamer Platz.

Der britische Nationalstolz muss in diesem Kinojahr einiges erdulden. Gerade ist die Aufregung um Roland Emmerichs Historienschwarte "Der Patriot" abgeklungen - da kommt die nächste Attacke aus Hollywood.

Eine Frau, schön wie Botticellis Venus und nackt wie die Schaumgeborene auf dem berühmten Bild des Quattrocento-Malers posierend: die eine Hand zur Brust gehoben, die andere hält ein Tuch statt des langen Haares, um die Scham zu verdecken. Während die antike Schönheitsgöttin jedoch einer Muschel entsteigt, steht ihr Pendant aus dem 20.

Von Nicola Kuhn

Als "Moralisten" bezeichnete er sich ironisierend selbst, und so konnte sein Vortrag denn auch füglich als Moralpredigt verstanden werden: James Cuno, Direktor der (drei) Kunstmuseen der Harvard-Universität in Cambridge. "Trends bei den amerikanischen Kunstmuseen" war die "Diskussion" zwischen Cuno und Peter-Klaus Schuster, dem Generaldirektor der Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz, überschrieben, die die American Academy am Dienstagabend veranstaltete.

Von Bernhard Schulz

Eher ruhig pflügen die Filme derzeit durch die Charts, mit scheinbar freundlichen Ergebnissen für viele. Hinter den "Besuchermillionären" aber verbergen sich oft herbe Verleih-Enttäuschungen - hätten Sie zum Beispiel gedacht, dass "Der Sturm" unter der Zwei-Millionenmarke sein Leben aushaucht?

Er ist FBI-Agent, und er ist schwul. Mit einer Figur wie ihm könnte man eine erbitterte Anklage gegen Homophobie am Arbeitsplatz führen und für mehr Menschlichkeit in einem harten Männerberuf plädieren.

Von Frank Noack

Als "offizieller Bildband der deutschen Bundeshauptstadt" wird ein großformatiges, üppig mit farbigen Illustrationen versehenes Werk beworben, das im Leipziger Admos-Verlag herausgekommen ist. Als Mitherausgeber wirkte die Berlin Tourismus Marketing GmbH, die dem Projekt den gleichsam offiziösen Anstrich gab.