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Nach der Symphonie "Aus der Neuen Welt" von Dvorák und der "Symphonie fantastique" von Berlioz verstand es sich, dass der Beifall noch deutlich anschwoll, wenn die Dirigenten ihn auf Gerhard Stempnik lenkten. Seine Englischhorn-Soli standen in ihrer Disziplin und schalmeienhaften Sanglichkeit für hohe philharmonische Kunst.

Warum Bogdan Musial, polnisch-deutscher Historiker, die umstrittene Ausstellung stoppteEdith Heller Bogdan Musial kann immer noch nicht fassen, dass die Ausstellung über die Verbrechen der Wehrmacht tatsächlich geschlossen wurde - und das wenn nicht ausschließlich, so doch in erster Linie auf Grund seiner Kritik. "Jahrelang haben sie die Ausstellung tabuisiert und keine Kritik hören wollen - und jetzt plötzlich so ein radikaler Schritt", sagt der 39-jährige Historiker, der aus Polen stammt und heute einen deutschen Pass hat.

Alte Wunden brachen auf, als am Mittwochabend in den Räumen der Deutschen Bank Unter den Linden zum Thema "Ostkunst, Westkunst, was ist deutsche Kunst" diskutiert wurde. Als 1977 erstmals bei einer "documenta" DDR-offizielle Kunst gezeigt werden sollte, ging das nur um den Preis des Ausschlusses des Künstlerdissidenten A.

Von Bernhard Schulz

Die Musiker der Deutschen Oper spielen in der höchsten Orchester-Tarifgruppe und verdienen zwischen 110 000 und 160 000 Mark pro Jahr. Das Grundgehalt beträgt rund 5500 Mark monatlich, hinzu kommen Ortszuschlag, A-Orchester-Zulage, Frackgeld, Saiten- oder Rohrblattgeld und teilweise Solistenzulage - außerdem bislang die "Medienpauschale" von 900 Mark.

Er sieht anders aus, er ist nur ein Drittel so schwer und er klingt vor allem ganz anders: Mit dem heutigen Standard-Konzertflügel der Marke Steinway hat das Hammerklavier etwa so viel gemeinsam wie ein Oldtimer mit einem Formel-1-Rennwagen. Jahrzehnte lang waren die filigranen Instrumente der Firmen Erard, Pleyel, Stein und Broadwood fast nur in alten Herrenhäusern und Musikinstrumenten-Museen zu bewundern.

Die Aufführungen des Mozart-Requiems spiegeln oft einiges von den Geheimnissen wider, die das unvollendete Werk von der merkwürdigen Auftragserteilung an umgeben. Die fesselnde Aufführung durch den RIAS-Kammerchor und die Akademie für Alte Musik unter Marcus Creed in der Philharmonie wirkte ausgesprochen entmythologisiert.

In der Deutschen Oper Berlin wird derzeit Giuseppe Verdis Oper "La Traviata" geprobt. Das Stück passt zum Haus: wörtlich übersetzt bedeutet der italienische Operntitel nämlich "Die vom Weg Abgekommene" - und Verwirrungen bei der Suche nach der richtigen Richtung gab es auch an der Deutschen Oper in letzter Zeit häufiger.

Von Frederik Hanssen