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Ein Garten könnte mehr als doppelt so viele Arten von Lebewesen enthalten als bisher auf dem gesamten Planeten bekannt sind. In einer Tonne Erdreich finden sich bis zu vier Millionen verschiedene Bakterienarten, schätzten britische Wissenschaftler.

Eher harmlose Bakterien, etwa manche Streptokokken, können sich in gnadenlose Killer verwandeln – aber wie die Metamorphose funktioniert, war bislang unbekannt. Eine neue Untersuchung, erschienen im US-Fachblatt „Proceedings of the National Academy of Sciences“, bringt nun Licht ins Dunkel: Offenbar können bestimmte Viren (Bakteriophagen) eine Gruppe von Genen in die harmlosen Bakterien schleusen; mit diesen Genen rüsten die Viren die Bakterien zu tödlichen Erregern aus, beispielsweise indem die neuen Gene die Blaupause dafür enthalten, wie man ein Gift baut.

Eine der häufigsten Arten von Gelenkoperationen ist US-Wissenschaftlern zufolge äußerst fragwürdig. Unter 180 Patienten, die sich wegen einer Arthrose („Verschleißrheumatismus“) einer Spiegelung des Kniegelenks unterzogen, hatte man bei jeweils einem Drittel den Gelenkknorpel abgeschliffen, das Gelenk ausgespült – oder nur eine Scheinoperation gemacht.

Die Jagd auf den Urahn allen Lebens hält Biologen heftig auf Trab. Unter Fossilien lässt er sich allerdings nicht aufstöbern, da die ältesten Funde – rund 3,5 Milliarden Jahre alte Bläschen in australischen Gesteinen – nur wenig Schlüsse erlauben.

Blaumeisen legen anscheinend Wert auf ein gut riechendes Zuhause. Wie französische Forscher herausgefunden haben, staffieren die Meisen ihre Nester mit stark duftenden Pflanzen wie Lavendel oder Minze aus.

In dieser Serie berichten renommierte Geistes- und Sozialwissenschaftler über den Forschungsstand ihrer Disziplin. Welcher Begriff hat gerade Konjunktur, worüber wird diskutiert?