Das Erdbeben der Stärke 7 vom vergangenen Dienstag in Haiti ist nach Ansicht der Vereinten Nationen die schlimmste Katastrophe, mit der die Weltorganisation jemals zu tun hatte. 50.000 Leichen wurden bereits geborgen.
Alle Artikel in „Panorama“ vom 16.01.2010
Ein Mann sitzt mit einer Fußfessel in einem verschneiten Chalet und wartet auf seinen Prozess. Diesen Stoff schrieb das Leben. Roman Polanski, gefeierter Regisseur, verging sich als junger Mann an einer 13-Jährigen – und ringt nun mit einer Vergangenheit, die nicht vergeht.
Spendenaktionen: Viele Prominente wollen beim Spendensammeln für die Erdbebenopfer in Haiti mithelfen. In den USA und Deutschland gibt es in den kommenden Tagen TV-Galas für die Erdbebenopfer, in denen Stars wie George Clooney und Thomas Gottschalk zur Hilfe für den schwer getroffenen Karibikstaat aufrufen.
Regina Tauschek von der Deutschen Welthungerhilfe schildert, wie sie das Beben und die Zeit danach erlebt hat.
UN-Experte Enrique ter Horst über Stolz und Probleme der Hilfe.
Gibt es Bilder, gibt es Spenden. Jetzt müssen alle nach Haiti. Wie gut hat sich Katastrophenhilfe in der Vergangenheit bewährt?
Ärzte arbeiten bei Kerzenlicht, Rettungskräfte bergen fast nur noch Tote – Eindrücke aus der geschundenen Stadt Port-au-Prince.
Die Folgen des Bebens von Haiti sind noch grausamer als bisher bekannt: Die Regierung rechnet nun mit bis zu 200.000 Toten, die UN sprechen von der schlimmsten Katastrophe, mit der sie es je zu tun hatten.
Pfusch am Bau: Auch Angela Merkel ist davon betroffen und muss ihr Büro räumen. In der Tiefgarage des 250 Millionen Euro teuren Baus tropft es, in manchen Büros soll es zeitweise reinregnen.
Das Erdbeben verwandelte Haiti in ein Leichenfeld: Jeden Tag finden die Helfer tote Körper, jeden Tag bereitet die Aufbewahrung der sterblichen Überreste immer grausigere Schwierigkeiten. Die Weltgesundheitsorganisation will keine Massengräber.
Retter kommen nur langsam in die vom Beben zerstörten Regionen Haitis. Überlebende sind zunehmend verzweifelt – es fehlt an allem. In der Hauptstadt verwesen die Leichen in den Straßen.
Seit das Erdbeben Haiti heimsuchte, stehen die Telefone in der Botschaft an der Berliner Uhlandstraße 14 nicht still. Inzwischen helfen dort auch Landsleute mit, die normalerweise ganz anderen Berufen nachgehen.