Eigentlich sollte es um medizinische Fragen gehen, doch erstmal will der Arzt von unserer Kolumnistin etwas über „ihre Leute“ wissen. Leider kein Einzelfall.
Debora Antmann
KolumnistinDie 1989 geborene Berlinerin ist Autorin, Körperkünstlerin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Jüdischen Museum Berlin. In ihrer Kolumne „Schlamasseltov“ beschäftigt sich Debora Antmann mit dem jüdischen Leben in Berlin.
Aktuelle Artikel
Überall ein bisschen und nirgendwo ganz zu sein, gehört zur jüdischen Erfahrung. Wie sich das in Berlin anfühlt, beschreibt unsere Kolumnistin in der neuen Folge von „Schlamasseltov“.
Bei Hamantaschen versteht unsere Kolumnistin keinen Spaß. Teig und Füllung des Purim-Gebäcks müssen ganz genau ihren Vorstellungen entsprechen.
Diasporische Existenz hat den Hang, sich viele kleine Gedenkorte zu basteln. Alltagsgegenstände können so zu symbolhaften Ankern werden.
Unsere Autorin war Frauenbeauftragte einer Hochschule und erlebte immer wieder, dass jüdische Studierende sich an sie wandten, weil sie sich sonst nirgends gut aufgehoben fühlten.
Sexismus, Adultismus, Ageism, über jede erdenkliche Form von Diskriminierung wird in Uni-Seminaren diskutiert. Nur über eine nicht: Antisemitismus.
Wer als Jüdin sichtbar ist und gleichzeitig im Rollstuhl sitzt, wie unsere Kolumnistin, gerät in Berlin häufig in ausweglose Situationen.
Wenn jüdische Menschen miteinander lachen, löst das in ihrer nicht-jüdischen Umgebung häufig Entsetzen und Schweigen aus. Unser Kolumne Schlamasseltov beleuchtet das Phänomen.
Unsere Kolumnistin hasst Knallerei, liebt aber die Vorstellung, dass am 31. Dezember die Beschneidung von Jesus gefeiert wird. Kai Wegner hat ihr allerdings nun auch diese Freude verdorben.
Die Charité schmückt sich mit einem Weihnachtsbaum, untersagt jedoch jüdischen Studierenden mit Verweis auf das Neutralitätsgesetz, eine Chanukkia aufzustellen. Ein beschämender Doppelstandard, findet unsere Kolumnistin.
Monotonie des Schrecklichen: Für Jüdinnen und Juden sind Wut und Angst alte Gefährten. Um nicht den Verstand zu verlieren, haben sie verschiedene Strategien.
Die Sorge um die eigene Familie sowie die Sorge um jene Menschen, die durch die Hamas und israelische Militäroffensiven in unmittelbarer Gefahr sind, haben auch physische Auswirkungen.
In die Angst um Verwandte in Israel mischt sich Wut darüber, wie dieses Gefühl instrumentalisiert wird, um rassistische Politik in Deutschland und katastrophale Militäreinsätze gegen Gaza zu legitimieren.
Um die Wahl des Gemeindevorstands der jüdischen Gemeinde Berlins gibt es seit Monaten Ärger. Hier schreibt unsere Kolumnistin, warum sie sich selbst als säkulare Jüdin da nicht raushalten kann.
Wie unsere Kolumnistin einmal Benedikt XVI. vom Flughafen abholte – und das katholische Kirchenoberhaupt plötzlich eine folgenschwere Erkenntnis traf.
Backen als Geburtsrecht. Unsere Kolumnistin erklärt, warum Bagels eine kulinarische Manifestation jüdischer Praxis sind – und wo es in Berlin die besten gibt.
Die Hetzschrift aus dem Schulranzen wird von allen Seiten „antisemitisch“ genannt – dabei kommen Juden darin gar nicht vor. Das zeugt von einer problematischen Erinnerungskultur.
Der Trend unter Nichtjuden, Steine, statt Blumen, auf Gräbern niederzulegen, stellt eine unzulässige Aneignung jüdischer Kultur dar und verfehlt den eigentlichen Zweck, meint unsere Kolumnistin.
Mit der gern lautstark proklamierten Offenheit ist es in der Hauptstadt oft nicht weit her. Unsere Kolumnistin erlebt hier viel Gestarre und Gegrabsche.
Auch unsere Kolumnistin wurde auf Twitter von dem Berliner Journalisten angegriffen, der sich kürzlich selbst als Nicht-Jude enttarnte. Was das über seine Strategie verrät, schreibt sie hier.
Viel zu oft werden Minderheiten nur über ein Merkmal definiert und Mehrfachdiskriminierung aus dem Blick verloren. Um so schöner, wenn Trennung einmal überwunden wird.
Mit dieser und weiteren Fragen wurde unsere Kolumnistin von einem auch sonst sehr aufdringlichen Mann in der S-Bahn bedrängt. Hier schreibt sie eine Ode an diesen Klaus.
Obwohl Berlin über eine gewisse jüdische Infrastruktur verfügt, fühlen sich vor allem aus der säkularen Community viele vereinzelt – unsere Kolumnistin gehört dazu.
Als das Essen in ihrer Kindheit plötzlich einen üblen Beigeschmack bekam, dachte unsere Kolumnistin, es läge an ihr. Jahre später verstand sie den wahren Grund.