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Ben Salamo, Rapper aus Berlin.

© Mike Wolff TSP

Tagesspiegel Plus

Jüdischer Rapper Ben Salomo: Mir wurde von der Polizei abgeraten, nach Neukölln zu gehen

Seit Jahren macht Ben Salomo auf Antisemitismus in Deutschland aufmerksam, insbesondere in der Deutschrap-Szene. Gegenüber der Rapperin Nura zeigt er sich gesprächsbereit.

Lieber Ben Salomo, angesichts der aktuellen Umstände würde ich Sie gern fragen: Wie geht es Ihnen mit all dem, was gerade passiert?
Man ist fassungslos angesichts der unfassbaren Gräueltaten, die die Hamas an der israelischen Zivilbevölkerung mit vollem Stolz vollzieht und diese in den sozialen Netzwerken verbreitet. All die Jahre wurde versucht, die Welt genau darüber zu informieren, welche Bedrohung die Hamas an den Grenzen zu Israel darstellt. Aber wie so oft wurde den Juden nicht zugehört. Und jetzt kann es die ganze Welt sehen. Furchtbar ist, dass trotz all dieser Bilder – und das sieht man in Kommentarspalten und auch an den Süßigkeitenverteilern in Neukölln – es viele Menschen in Deutschland gibt, viel zu viele leider, die das entweder ganz offen feiern, oder einfach dazu schweigen.

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