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Sicherheitskräfte bringen einen Mann vor der Flut in Brasilien in Sicherheit.

© AFP/Ricardo Stuckert

Erdrutsche, zerstörte Häuser: Mindestens 29 Tote bei schweren Überschwemmungen in Brasilien

Nach tagelangem Regen verloren mehr als 4600 Menschen in Brasilien ihr Zuhause. Zudem galten 60 Menschen als vermisst.

Bei Überschwemmungen nach tagelangem Regen im Süden Brasiliens sind inzwischen mindestens 29 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben des Zivilschutzes vom Donnerstagabend (Ortszeit) galten zudem 60 Menschen als vermisst, mehr als 4600 verloren ihr Zuhause.

„Leider sind wir Zeugen einer historischen Katastrophe“, sagte der Gouverneur des betroffenen Bundesstaates Rio Grande do Sul, Eduardo Leite, bei einem Treffen mit Staatspräsident Luiz Inácio Lula da Silva auf einem Luftwaffenstützpunkt. „Der materielle Schaden ist enorm, aber unser Hauptaugenmerk liegt im Moment auf der Rettung.“

Leite hatte die Bewohner mehrerer Regionen dringend aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen. Betroffen waren mehr als 100 Gemeinden, auch die Hauptstadt von Rio Grande do Sul, Porto Alegre - insbesondere aber das Taquari-Tal, wo wegen der Einwanderung aus Deutschland im 19. Jahrhundert eine Minderheit den Dialekt Riograndenser Hunsrückisch spricht. Die Region war bereits im vergangenen September von Unwettern und Überschwemmungen mit mindestens 42 Todesopfern betroffen. Leite warnte, die Lage sei diesmal noch schlimmer.

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Der Regen hatte am Montag begonnen und teils großflächige Überschwemmungen sowie Erdrutsche ausgelöst. Häuser und Brücken wurden beschädigt, zahlreiche Straßen wurden unpassierbar. Am Donnerstag brach ein Staudamm teilweise. Das Militär war laut Verteidigungsministerium mit fünf Hubschraubern, zwölf Booten und rund 600 Kräften im Einsatz. Etwa 100 Menschen seien gerettet worden. (dpa)

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