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Flüchtlingslager im griechischen Lesbos: Menschenrechte waren 2023 erneut in Gefahr.

© Reuters/Yara Nardi

Tagesspiegel Plus

Jahresbericht von Amnesty International: „Deutschland verspielt seine Glaubwürdigkeit“

Bewaffnete Konflikte, Unterdrückung unliebsamer Stimmen: Die universellen Menschenrechte stehen immer mehr unter Beschuss. Amnesty International kritisiert auch Deutschland.

Rechtswidrige Angriffe, sexualisierte Gewalt, eine Ausbreitung autoritärer Ideen weltweit. Um Menschenrechte stand es Amnesty International zufolge im vergangenen Jahr schlecht.

„Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte sind weltweit so bedroht wie seit Jahrzehnten nicht mehr“, heißt es in dem Jahresbericht, den die Menschenrechtsorganisation am Dienstag vorstellte.

Menschenrechte würden von Staaten und Regierungen immer mehr als „unnötiger Ballast“ gesehen, sagte Generalsekretärin Julia Duchrow in Berlin: „Wir verurteilen, dass weltweit nationalistische, rassistische und frauenfeindliche Kräfte an Zuspruch gewinnen, denn sie greifen die Idee gleicher Würde und gleicher Rechte aller Menschen in Wort und Tat an.“ Im Umgang mit bewaffneten Konflikten würden zudem Doppelstandards dominieren. Die Maßstäbe der einen gelten oft nicht für die andern.

Internationales Menschenrechtssystem „unfähig“ zu Schutzmaßnahmen

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