Nach einem Besuch in Deutschland stellt der Europarat der Bundesrepublik in Sachen Sozialpolitik kein gutes Zeugnis aus. Vor allem in drei Bereichen müsse mehr getan werden.
Armut
Die Zahlen aus dem Sozialministerium kritisiert die Bundestagsabgeordnete Wagenknecht als „Verhöhnung der Menschen“. Das Ministerium hingegen verweist auf weitere Einkommen im Alter.
Locken Sozialleistungen Flüchtlinge an? Der Ökonom Tobias Heidland hält die These für Meinungsmache. Ein Gespräch über Fluchtursachen, Arbeitsverbote und missverstandene Integration.
Praxistest für Ricarda Lang: Wenn die Grünen-Chefin auf Berliner Obdachlose trifft
Den Grünen wird oft vorgeworfen, das Soziale komme bei ihrer Partei zu kurz. Ricarda Lang hinter der Essensausgabe der Stadtmission kann da das Image nur verbessern.
Kein Ort der Welt ist so wichtig für die Zukunft der Künstlichen Intelligenz. Gleichzeitig erlebt die Stadt die schlimmste Drogen- und Kriminalitätskrise ihrer Geschichte. Wie passt das zusammen?
Sie ignorieren Briefe, schwänzen Termine, sind seit Jahren nicht erreichbar. Statt weiter auf manche untätige Bürgergeldempfänger zu warten, kommen Arbeitsvermittler nun zu ihnen. Was finden sie dabei heraus?
Für echte Gleichberechtigung müsse die Politik deutlich mehr in Frauen investieren, fordert Guterres. Das zahle sich in vielerlei Hinsicht aus. Das bisherige Tempo sei eine Beleidigung.
Lange gab es Streit um die Kindergrundsicherung. Nun aber zeigt eine Studie, dass nicht nur Armut bekämpft wird, sondern es auch „eine Investition in unsere Volkswirtschaft“ ist.
Der bisherige Mindestlohn schütze nicht ausreichend vor Armut, argumentieren die Grünen. Sie wollen einem Bericht zufolge eine deutliche Erhöhung. Der Koalitionspartner FDP widerspricht.
Finanzminister Christian Lindner fordert, in den kommenden drei Jahren keine neuen Sozialleistungen einzuführen. Seine Koalitionspartner werfen dem FDP-Politiker Populismus vor.
In der Finanzierung der Pflegeversicherung klaffen immer größere Lücken. Der Sozialverband VdK will das abstellen – durch die Abschaffung der privaten Pflegeversicherung.
Der Berliner Mindestlohn soll von 13 auf 13,62 Euro steigen. Für Arbeitssenatorin Cansel Kiziltepe ist er lediglich die „allerletzte Haltelinie“. Sie fordert eine höhere Tarifbindung.
Grünen-Ministerin Nonnemacher warnte den SPD-Regierungschef davor, Ressentiments gegen Bedürftige zu schüren. Woidke hält den Umfang der Erhöhung des Bürgergelds für falsch.
Der Soziologe Marcel Helbig hat erforscht, wo in deutschen Städten die Reichen, die Armen, die Akademiker leben. Er sieht wachsende Isolation – und warnt vor Gefahren.
Versäumnisse, Wegschauen, Staatsversagen: In Hellersdorf kämpfen Bernd Siggelkow und Wolfgang Büscher gegen „das Verbrechen an unseren Kindern“ an. Sie sehen auch die Integration Geflüchteter scheitern.
Die Berliner Tafel sammelt übrig gebliebene Lebensmittel für Bedürftige. Nach der Fachmesse Fruit Logistica gibt es richtig viel zu verteilen.
Ein Flecken im Norden Portugals will sich nicht für den E-Autoverkehr opfern. Für die Bauern und Hirten der Gegend ist die globale Logik der grünen Wende eine Lüge. Eine Reportage aus Covas do Barroso.
Trotz der Urlaubszeit riefen die Gewerkschaften zum Generalstreik gegen die neue Regierung. Dabei stehen die Zeichen nach den radikalen Ankündigungen längst auf Kompromiss.
Wer einen niedrigen sozioökonomischen Status hat, wird eher krank. Und zwar auch psychisch. Therapeutische Hilfe holen sich aber vor allem die gut Situierten.
Wie verhindert man, dass der Graben zwischen Arm und Reich immer größer wird? Nicht durch bloße Umverteilung, sagt Wirtschaftswissenschaftler Kai Konrad – denn für ihn spielt Ungleichheit eine wichtige Rolle.
Linke, Gewerkschaften und Wohlfahrtsverbände starten eine Volksinitiative für kostenfreies Schulessen. In den nächsten sechs Monaten will man 20.000 Unterschriften sammeln.
Pandemie, Inflation und Krieg haben die meisten Menschen hart getroffen. Die fünf reichsten Männer der Welt haben dagegen seit 2020 im Schnitt 14 Millionen Dollar verdient – pro Stunde.
Die Bereitstellung öffentlicher Dienstleistungen und Infrastrukturen hat einen größeren Umverteilungseffekt als die Besteuerung. Und sie hilft der Wirtschaft.
Noch bis mindestens Ende Februar bleiben 28 öffentliche Bibliotheken in Berlin an den Wochenenden länger geöffnet. Die Aktion ist Teil des „Netzwerks der Wärme“.
Bernd Siggelkow ist Gründer des Kinderhilfswerks „Die Arche“. Ein Interview über die Radikalisierung Jugendlicher, Deutschlands Bildungsmisere und seinen Kampf gegen Verelendung.
Arme, Sklaven, kleine Leute: Eine neue Ausstellung lenkt den Blick auf die Mehrheit der Bewohner:innen des antiken Pompeji. Sie zeigt eine Wirklichkeit jenseits von Fresken und Villen.
Fast elf Monate sind seit dem verheerenden Erdbeben im Südosten der Türkei vergangenen – doch an Wiederaufbau ist nicht zu denken. Viele Menschen fühlen sich von Präsident Erdoğan allein gelassen.
Argentiniens neuer Präsident Javier Milei macht Ernst mit seiner Sparpolitik – zulasten der ohnehin Benachteiligten, mahnen die Bischöfe.
Sie stammen aus Venezuela, Honduras oder Haiti: Rund 5000 Menschen brachen an Heiligabend in Tapachulaan der Grenze zu Guatemala gen Vereinigte Staaten auf.
Der NRW-Ministerpräsident will in der Asylpolitik nachsteuern. Er pocht auf Verfahren außerhalb Europas. Schleswig-Holsteins Integrationsministerin Touré rügt das geplante EU-Recht.
Die Armut in Deutschland nehme spürbar zu, heißt es von den Tafeln. Viele Einrichtungen und Mitarbeiter seien am Limit. Gründe seien auch die Ukraine-Flüchtlinge und die Inflation.
Für traditionelles Weihnachtsessen und Christbäume müssen die Deutschen dieses Jahr noch einmal mehr zahlen. Das zeigt eine exklusive Analyse. Nur ein Produkt bleibt preislich stabil.
Ein neuer, libertär-radikaler Präsident will das Land aufmischen, das wirtschaftlich in massiven Problemen steckt. Was Auswanderer von dort berichten.
Fast eine halbe Million Berliner erhalten Bürgergeld und sind damit unfreiwillig Teil einer hitzigen Debatte. Dabei kann man sich in der Hauptstadt Einsparungen bei Sozialleistungen nicht leisten.
Supermärkte verringern durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz die Zahl der unverkauften Ware. Dadurch bekommt die Berliner Tafel jetzt viel weniger Obst und Gemüse als früher.
Armut gibt es einer Studie zufolge in Deutschland vor allem im Ruhrgebiet und in Städten in Ostdeutschland. Dort konzentriert sich das Problem zunehmend auf einzelne Viertel.
Ist das Bürgergeld eine Entlohnung fürs Nichtstun? Der Politologe Christoph Butterwegge hält die Aussage für gefährlichen Unsinn. Ein Gespräch über politische Eiseskälte und die Zukunft des Sozialstaats.
400.000 Menschen haben dieses Jahr bereits den Darién-Dschungel Richtung USA durchquert. Für ihren Schutz bezahlen sie Drogenhändler – lebensgefährlich bleibt die Route in jedem Fall.
Die Stadt Potsdam reagiert auf die steigende Zahl Obdachloser mit mehr Notbetten. Warme Winterkleidung der ASB-Kältehilfeaktion wird dringend gebraucht.
Der Niger zählt zu den wichtigsten Transitländern für afrikanische Migranten, die nach Europa gelangen wollen. Was bedeutet die Aufhebung eines Gesetzes, das 2015 auf Druck der EU entstand? Drei Experten geben Auskunft.