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Die Gewerkschaften EVG und Verdi haben gemeinsam zu einem Warnstreik aufgerufen.

© dpa/Fabian Strauch

Bundesweiter Warnstreik am Montag: Was Flug- und Bahnreisende jetzt wissen sollten

Streiks der Gewerkschaften Verdi und EVG bringen den öffentlichen Personenverkehr am Montag bundesweit in großen Teilen zum Erliegen. Worauf Sie jetzt achten sollten.

Schlechte Nachrichten für Reisende: An Bahnhöfen und Flughäfen herrscht am Montag weitgehend Stillstand. In Berlin und Brandenburg ist der S-Bahn- und Regionalverkehr betroffen (nicht aber die BVG). Die Gewerkschaften EVG und Verdi haben gemeinsam zu einem Warnstreik aufgerufen. Und nun? Hier sind kurz und knapp Tipps für alle, die am 27. März im Zug oder Flieger unterwegs sein woll(t)en:

Wichtig für Bahnkunden

Die Bahn stellt den Fernverkehr am Montag ein. Auch der Nahverkehr werde „massiv beeinträchtigt sein“, so der Konzern. Es werde „größtenteils kein Zug fahren“. Geplante Reisen solle man daher wenn möglich verschieben.

Fahrgäste, die ihre für den Zeitraum vom 27.03.2023 bis zum 28.03.2023 geplante Reise aufgrund des Streiks der EVG verschieben möchten, können ihr bis einschließlich 23.03.2023 gebuchtes Ticket für den Fernverkehr ab sofort bis einschließlich Dienstag, den 04.04.2023 flexibel nutzen.

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Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden. Dies teilt die Bahn auf ihrer Webseite mit. Hier finden Reisende auch die wichtigsten Informationen zur Sonderkulanz im Zusammenhang mit dem Streik zusammengefasst.

Eine andere Möglichkeit: Reisewillige könnten am Bahnhof in ein Reisezentrum gehen und die Möglichkeiten abklopfen, sagt Alina Menold von der Verbraucherzentrale Niedersachsen.

Wichtig für Flugkunden

Hier sollten Reisende sich zunächst bei der Airline erkundigen, welche Möglichkeiten bestehen – etwa Umbuchungen. Auch bei einem streikbedingten Flugausfall können Passagiere gegenüber der Fluggesellschaft darauf pochen, alternativ ans Ziel befördert zu werden – und sei es erst am nächsten Tag.

Sie können stattdessen auch den Ticketpreis zurückverlangen, müssen sich dann aber selbst darum kümmern, wie sie von A nach B kommen. Bei ausgefallenen innerdeutschen Verbindungen bieten Airlines oft die Option, dass Ticket in eine Bahnfahrkarte umzuwandeln. Das wird bei diesem Streik freilich kaum möglich sein.

Wer eine Flugpauschalreise gebucht hat und am Montag abfliegen wollte, sollte den Veranstalter kontaktieren. Der habe auch bei einem Warnstreik Sorge zu tragen, die Urlauber ans Ziel zu bringen, erklärt Verbraucherschützerin Menold. Falls ein Urlaubstag verloren geht, lässt sich der Reisepreis gegebenenfalls anteilig mindern.

Alternativen: Muss man zwingend am Streiktag reisen, können Mietwagen oder Fernbus zwei Optionen sein.

Beim Online-Portal „billiger-mietwagen.de“ hieß es am Wochenanfang, als schon über den Riesenwarnstreik spekuliert wurde: Man gehe davon aus, dass es dann sehr kurzfristig zu einer Zunahme an Buchungen und Preisen kommen werde. Wer jetzt schon wisse, dass er am Montag mobil sein muss, sollte lieber zeitnah buchen. Oft ließen sich Buchungen bis 24 Stunden vorher auch wieder kostenfrei stornieren – zum Beispiel, falls wider Erwarten der Zug doch fährt.

Bei Flixbus hieß es am Wochenanfang, dass man die am stärksten nachgefragten Linien für den Streiktag nach Möglichkeit aufstocke.

Ein kleines Aber: Da auch die Beschäftigten der Autobahngesellschaft zur Arbeitsniederlegung aufgerufen sind, könnte es auf den Fernstraßen ebenfalls zu Einschränkungen kommen. (dpa)

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